Sollte es in jeder Gemeinde, in jeder Stadt eine Initiative geben, Bäume zu pflanzen und für Renaturierung und Vergrünerung des urbanen Geländes?
... damit jede Gemeinde ihren Anteil am Naturschutz und Klimaschutz (Schutz gegen Klimaerwärmung durch CO2-Speicherung der Biomasse) leistet !
10 Antworten
Ja, in vielen EU Ländern wird das schon gemacht, in Deutschland überwiegend in Wäldern, allerdings frage ich mich wie die jungen Baumsetzlinge die Hitzejahre überleben sollen, bis ihre Wurzeln tief genug reichen, um sich über das Grundwasser zu versorgen, wenn schon ausgewachsen Bäume es teilweise schwer haben nicht zu verdörren und zb innerhalb Städte von den Anwohnern, oder der Stadtverwaltung extra gegossen werden. Ausserdem solte man sich mal die Grundwasserprognose des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung anschauen, denn da kann man eindeutig sehen, dass der Grundwasserspielgel infast allen Teilen von Deutschland immer weiter abnehmen wird und auch nicht mehr durch Extremregenereignisse aufgefüllt werden kann.
Unter diesen Voraussetzungen ist es mir ein Rätsel wie der Wald in Zukunft gerettet werden kann. Möglicherweise ja durch Pflicht Zivildienste, bei denen jeder Bürger Patenschaft fur eine Anzahl von Bäumen übernehmen muss.
Daran zweifle ich nicht, aber Wunder können sie auch nicht vollbringen und so wie es aussieht wäre das nötig.
Windräder in den Wäldern mit im Sockel integrierten Pumpwasserspeicher, die bei Bedarf über Bewasserungskanäle die umliegenden Bäume bewassern. Wäre zudem auch eine lukrative Möglichkeit für die Energiekonzerne Baugenehmigungen in Naturschutzgebieten zu bekommen. Aber, wahrscheinlich werden dass erst mal viele andere Länder machen, bevor Deutschland wie immer erst spät, wenn es sxhon fast zu spät ist nachzieht.
Pumpwasserspeicher gibt es schon 7 km entfernt von mir .
Wir sind auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwonmen ....warum wird Deutschland in dieser Hinsicht nichts zugetraut?
( Und immer nur gemault...)
Der deutsche Waldbestand ist (noch) riesig, du kannst mir nicht erzählen, dass das flächendeckend Anwendung findet, wenn überhaupt sind das. einzelne kleine Pilotprojekte und ich kenne nur ein Windrad was diese Pumpwassertechnik nutzt, aber natürlich nicht um die Bäume zu wässern, sondern um während Windflauten uber den Wasserspeicher und Turbinen Strom zu produzieren.
Bis das flächendeckend Anwendung findet, sieht die Vegetation in D.. vmtl so aus wie in Südfrankreich.
Nein.
Weil
1. Bäume pflanzen löst nicht das Klimawandelproblem, der Einfluss ist äußerst gering- vor allem da die Flächen wo man neuen Wald pflanzen kann ohne sonstige Nutzung unmöglich zu machen ziemlich klein sind, und der Wald nur für begrenzte Zeit Kohlenstoff zurückhält.
2. Bäume pflanzen klingt vielleicht wie ein Beitrag zum Naturschutz oder Umweltschutz. Ist es aber in vielen Fällen gar nicht. Naturschützerisch gesehen gibt es eher selten das Problem, dass irgendwo insgesamt zu wenig Bäume stehen. Wenn man an Naturschutz und Artenvielfalt denkt ist meist der Verlust von kleinräumig untergliederter Kulturlandschaft und die Offenhaltung der Landschaft das Problem. Also sogar das Gegenteil von Bäume pflanzen: Das Gelände offen halten und Verbuschung vermeiden, zum Beispiel durch extensive Beweidung.
[Falls jemand etwas über Streuobstwiesen einwenden will: Die Baummasse darauf ist nicht sehr hoch]
Fraglich ob man überall genug Leute findet und sie genug Geld zusammen bekommen. Außerdem muß das richtig geplant werden
Ja, das sollte so sein.
Das wäre gut, ja. Statt dessen werden Städte immer mehr verdichtet, Grün verschwindet, Bäume werden gefällt. Als Feigenblatt gibt's dann eine Dachbegrünung.
Thema Lückenbebauung und durch Migration leider verschärft.
Wobei es viele lost places gibt die verwahrlosen und verfallen.
Daran arbeiten Heerscharen von Wissenschaftlern - unsere Forstspezialisten machen ihren Job .