Sollte der 8 mai ein Feiertag sein?

Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen

NEIN 62%
JA 38%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
JA

Grundsätzlich wäre ich dafür, den Tag zu einem Feiertag zu machen. Aber was würde sich dadurch ändern? Wenn wir Weihnachten feiern, wer denkt da an die Geburt Christi? Oder der Tag der Deutschen Einheit. Wie viele Menschen denken da an die Wiedervereinigung Deutschlands und wie viele freuen sich einfach nur auf den freien Tag?

Wichtiger als ein freier Tag ist also die jährliche Mahnung und Erinnerung.

NEIN

warum sollte man eine "niederlage" feiern!? nur der "sieger" könnte feiern! aber angesichts der millionen toten....ist das nicht wirklich feierwürdig! ich habe etliche jahre in frankreich gelebt und auch am 8. mai meinen respekt, den gefallenen, gezollt! anfänglich war es für die franzosen unverständlich, warum ein deutscher daran teilnimmt und salutiert....aber ich habe es erklärt und ab dem zeitpunkt war ich in der dorfgemeinschaft voll integriert!

Wippich  08.05.2020, 18:39

Ganz schön eigennützig.

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NEIN

Es gibt genug Gedenkveranstaltungen, die durchaus wichtig und richtig sind - das sollte reichen.

NEIN

Was will ich denn Feiern? Die Kapitulation und die Kriegsniederlage des eigenen Landes feiern? Das kann auch nur den Deutschen wieder einfallen ...

Befreiung? Wenn das Land in Trümmern liegt und Millionen Menschen gestorben sind ... und im Osten wo die Sowjets einmarschiert sind fühlte sich die Befreiung doch noch mal mehr nach Besatzung an. Zwar bin ich eigentlich für die Version, dass das erste Land, das die Nazis besetzt haben ihr eigenes war, nur hatten die Feldzüge der Roten Armee und der US-Armee in Deutschland mehr den Charakter einer Besetzung denn einer Befreiung. Wenn man dann einen Tag der Befreiung feiert würde das die tatsächliche historische Sachlage ziemlich verdrehen. Von einer Befreiung kann man eh nur im Bezug auf Frankreich und die Beneluxstaaten sprechen, im Osten wurde die eine Besatzung durch ne andere ersetzt. Und man darf nicht vergessen, dass die Mehrheit der Deutschen es auch als Besatzung sahen und wahrnahmen ... es waren ja auch nicht zum Spaß die Besatzungszonen und nicht die „Befreiungszonen“. Sorry, aber da fallen mir zwanzig andere Tage ein, wo man eher feiern könnte.

Ich wäre eher für einen internationalen Gedenktag an die Opfer des zweiten Weltkriegs ... alle Opfer.

Als Feiertag, an dem sich die meisten nur nen schönen freien Tag machen, finde ich - wenn man bedenkt was du da „feiern“ willst, unangebracht, vor allem da es die meisten dann eh gar nicht wissen oder wissen wollen und nur einen freien Tag für Lau einstreichen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere seit 2017 Geschichte an der LMU in München🥸
miristfad  03.05.2020, 17:17

Ich finde den Begriff "Befreiung" auch äußerst fraglich. Zuerst alle deutschen Stadtkerne, in denen kein einziger Soldat ist, sonder nur Mütter, Alte und Kinder, mit Brandbomben übersäen und sich dann Befreier nennen :-/

Vor allem die Sowjets waren meiner Meinung alles andere als Befreier wenn ich so die Geschichten meiner Großmutter höre: in den Häusern wurde randaliert, die Soldaten raubten alles was nicht angenagelt war und eine Woche später fand man dann das geraubte mobiliar zerstört irgendwo am Stadtrand. Uhren Ketten Heiratsringe... manche Soldaten hatten 4 und mehr Uhren am Handgelenk.

Wenn man nicht verhungern wollte, so musste man alles Essen tief vergraben und von dem Vergewaltigungen werde ich gar nicht erst schreiben.

Meiner Meinung löste da ein Schreckensregime das andere ab.

3
NEIN

Nein Danke. Braucht wirklich kein Mensch.