Sollte das Halten von Huskys in Deutschland verboten sein (maximal Ausnahmegenehmigung), da man ihren Bedürfnissen nicht gerecht werden kann?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
10 Antworten
Ausnahmeregelungen finde ich ok, aber ich bin durchaus dafür, dass der artgerechte Umgang mit Tieren auch staatlich besser geregelt werden müsste. Oder "der Staat"/ die Länder sollten ihren Bürgern die Instrumente an die Hand geben(bessere Bildung), dass sie erkennen dass Freiheit auch Verantwortung bedeutet. Und zwar nicht nur für sich selber.
Ich sehe berufsmäßig auch immer mal wieder Huskys in Zwei-Raum-Innenstadtwohnungen... und ich bin kein ausgesprochenere Tierliebhaber, aber sowas geht m.E. gar nicht. Es ist einfach nur egoistisch und verwöhnt.
Meine Meinung.
Wenn du danach gehst, können die meisten Rassen gleich mit verboten werden. Darunter zB alle Jagd- und Hütehunde. Haltungserlaubnis nur bei entsprechendem Nachweis.
Ich höre schon die Retrieverhalter aufschreien...
Ein guter Züchter, oder auch jedes Tierheim oder jede Tierschutzorga, wird einen Hund nur an Menschen abgeben, die dem Tier auch gerecht werden können. Ja, passiert nicht immer, ja, es gibt auch solche, die es nicht interessiert, aber die wirst du immer haben.
Und Rassen, für die keine "Nachfrage" mehr existiert, werden aussterben. Ganz aktuell bei dem Racing Greyhound in der Diskussion. Immer mehr Stadien machen zu - die Konsequenz sind immer weniger Hunde. Ja, es gibt den Showgrey, aber nur für ganz wenige ist er eine tatsächliche Alternative.
Spielen wir das mal druch:
Wenn ich nach der FCI Nomenklatur gehe fällt sowieso alles außer Gruppe 9 raus. Geht man tiefer würde ich spontan sagen es bleiben Sektion 1,4,5,8,10 und 11. Bleiben von über 400 Rassen 15 über. Und ein Großteil von denen sind Qualzüchtungen...
Du siehst, an der Rasse kann man eine derartige Regelung nicht fest machen.
Deine Idee
Für so einen Gesetzesentwurf braucht es eine Grundlage. Deine Grundlage war "kann hier nicht leben, weil nicht ausgelastet/falsch gehalten". Wenn das für den Husky gilt, muss man diese Überlegung austomatisch auf alle anderen Rassen übertragen.
Der Rest ist ein reines Planspiel.
Wieso meinst du, dass in Deutschland gezüchtete Huskys besonders "kälte-liebend" sind, oder sein sollen ?
In Sibirien sind die Sommer sehr heiß ( bis 40 Grad ). Das halten die Hunde dort auch aus.
In Deutschland ( oder ähnlichen Ländern ) gezüchtete Hunde kennen nur unser Klima ( das ja ähnlich ist )...
Und, schau dir das Fell eines Huskys im Sommer mal genau an ! Es ist genau das Gleiche wie das eine Schäferhundes etc... Da gibt es keinen Unterschied, der die Hunde "besonders anfällig für Wärme" machen würde.
Ich habe jetzt einen Chow Chow, der selbst im Sommer drei mal so viel Unterwolle ( und deutlich längere Haare ) hat als ein Husky oder Malamute. Wer "schreit denn da nach 'Verboten' " ?
Das Fell hat wenig Einfluss darauf, wie ein Hund mit Hitze umgehen kann. Bei Kälte kann es gut schützen. Aber, wenn es warm ist, nützt ein kurzes, dünnes Fell auch nichts....
Ja, Huskys sind "Arbeitshunde". Aber, das sind die allermeisten Rassen, die hier gehalten werden ( wie Jakanadar schon richtig anmerkte ). Selbst Dackel und Yorkshire Terrier sind Arbeitshunde. Sogar Pudel waren es mal....
Welche Rassen soll mal da alles "verbieten" ?
Oder, wäre es nicht sinnvoller, die Zucht und Haltung ( vor allem auch den Erwerb ) ALLER Hunde besser zu "kontrollieren" ? Vor allem auch, um zu verhindern, dass sich jeder aus einer Laune heraus einen Hund kauft, ohne das geringste Wissen darüber, was "ein Hund überhaupt IST...?"
Warum sollten da also ( deiner Meinung nach ) Huskys einen "besonderen Stellenwert" einnehmen ?
Wo steht, dass es in der BRD keine Menschen gibt, welche den Bedürfnissen Huskies gerecht werden könnten?
Ich kenne z.B. Menschen, welche in der BRD mit ihren Huskies an Schlittenhundenrennen teilnehmen (gab es bis 2019) und im Sommer eben mit einem Schlitten auf Rollen unterwegs sind. Diese Menschen sind durchaus in der Lage, sowohl dem Rudelverhalten als auch dem Laufbedürfnis der Tiere mehr als nur gerecht zu werden.
Daher: NEIN zu einem Verbot der Haltung von irgendwelchen Hunden!
Natürlich können Huskys auch hierzulande artgerecht gehalten werden.
Was meinethalben gern verschärft werden kann, sind Eignungsnachweise für Hundehalter.
6 Stunden täglich laufen am Hundeschlitten bei Eis und Schnee im Sommer?
Man kann siechere gut auch in Deutschland artgerecht halten.
Ich wohne zwar in der Schweiz, aber nicht in den Bergen und ich kenne eine Familie, die seit vielen Jahren Huskys hat. Die gehen mit denen hobbymässig auch an Rennen zwischendurch und bewegen sie sicher genug. Mal mehr, mal weniger. Das geht sehr gut.
Aber es gibt ja genug Leute, die Huskys korrekt halten können. Und sonst müsste man für fast alle Rassen Ausnahmebedingungen machen, sonst macht es gar keinen Sinn.
das ist korrekt
die werden auch oft falsch gehalten
Huskys werden oft aufgrund der Optik angeschafft, es sind aber kälteliebende Arbeitshunde