Soll man in einem Bewerbungsanschreiben ein Defizit ansprechen?
Es geht um eine Stelle, die bis auf eine Qualifikation sehr gut passt. Ich frage mich, ob es ein Tabu ist, bereits im Anschreiben Selbstkritik zu üben oder ob das negativ rüberkommt.
Selbstverständlich möchte ich mit offenen Karten spielen. Ich frage mich nur, ob so was üblich ist, oder ob ich damit aus der Rolle falle, weil der Zeitpunkt falsch ist.
3 Antworten
Würde ich persönlich nicht reinschreiben, im Anschreiben sollte man sich von seiner besten Seite zeigen da haben negative Merkmale nichts zu suchen.
Würde ich nicht tun. Sprich all das an, was positiv ist und zur Stelle passt. Dass diese eine Qualifikation dann nirgendwo auftaucht, ist an diesem Punkt schon Hinweis genug dafür, dass sie eben fehlt.
Allerdings solltest du genau prüfen, ob dieser fehlende Punkt nicht vielleicht doch ein zu zentraler ist, um Chancen auf die Stelle zu haben. So als Beispiel: im sozialen Bereich werden für Stellen, die mit öffentlichen Fördergeldern finanziert werden, teilweise bestimmte formale Qualifikationen bzw. Abschlüsse verlangt. Hat man die nicht, kann man theoretisch noch so gut für die Stelle geeignet sein - man bekommt sie nicht, weil es eben nicht mit der Förderung zusammen geht...
Das werde ich nicht tun. Du möchtest sich darum bewerben, dass bedeutet, deine Bewerbung positiv zu formulieren.
Wenn du dich als Verkäufer bewirbst und direkt rein schreibst, dass du eine Matheschwäche hast, dann werden sie dich gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch lassen. Dabei kannst du Mathematik fachspezifisch in der Schule lernen. Nur mal so als Beispiel.