Soll es in der Schweiz Ausbildungsstätten für Imame geben?

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Dafür spräche, dass dann die Schweiz sicherstellen könnte, dass die Inhalte der Imam-Ausbildung demokratisch, rechtsstaatskonfrom und menschenrechtskonform sind - i.Ggs.z. Ausbildung, die die meisten in islamischen STaaten ausgebildeten Imame haben.

Dagegen, dass die Finanzierung dann höchstwahrscheinlich mit Schweizer Steuergeldern finanziert werden müsste, da weder Türkei, noch Saudi-Arabien ein Imam-Ausbildung finanzieren würden, auf die sie keinen oder nur geringen Einfluss haben.

Das könnte sinnvoll sein, ja. Wichtig ist, dass Imame die entsprechende Sprache des Landes sprechen und sich mit dem Staat etwas identifizieren.

Als Erklärungsansatz ziehen die Autoren Befunde des türkischstämmigen Religionswissenschaftlers Rauf Ceylan heran. Dieser hatte festgestellt, dass die Mehrheit der Imame in Deutschland, also der muslimischen Geistlichen, den Rückzug in einen konservativen Islam und in die eigene Ethnie fördert. Die meisten Imame seien nur zeitweise in Deutschland, könnten kein Deutsch und deshalb keine positive Beziehung zur deutschen Kultur aufbauen. Für sie sei die Dominanz der Männer selbstverständlich. Ihre Lehren förderten entsprechende Einstellungen bei muslimischen Jugendlichen.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kriminologische-studie-jung-muslimisch-brutal-a-698948.html