Soll bald jeder in die Rentenversicherung einzahlen?
Damit die Rente sicher bleibt? Ärzte, Rechtsanwälte, Politiker und andere Millionäre müssen nix in die Rentenkasse einzahlen. Wie kann das sein?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
7 Antworten
nur so lassen sich alle Rechte und Pflichten für alle gerecht verteilen
wer sich selbst aus Steuermitteln eine fette Pension gönnen kann, hat wohl kaum Verständnis für die Lage der Rentner - und so reden sie auch weiterhin nie über ihre eigene satte Altersversorgung, sondern immer nur über das Geld der "Anderen", nämlich der Rentner, wenn es um Probleme geht oder u Sparmaßnahmen
Politiker, die sich pausenlos mit Forderungen nach "Reformen" gegenseitig überbieten -allesamt im Grunde nur Abbau von Leistungen für die gesetzliche RV- die sind m.E. nicht glaubwürdig in ihren Aussagen - sie wollen nur für sich das retten, was sie haben bzw. haben werden, auf Kosten der normalen Rentner natürlich - ich denke, solche Diskussion würden sehr schnell aufhören, wenn sie mit den Rentnern zusammen wirklich in einem Boot sitzen würden und die Beamten und Selbständigen dazu
Das wäre nur fair, weil alle von der staatlichen Rente profitieren (auch wenn sie nicht direkt daraus erhalten).
Gerade die "versicherungsfremden Leistungen" sollten dringend ausgeglichen werden.
In manchen Ländern ist es völlig normal, daß alle Einkünfte sozialversicherungspflichtig sind. Warum also nicht auch bei Euch in Deutschland?
Stimmt so nicht. Viele Berufe haben ihre eigene Rentenversicherung und müssen auch Pflichtbeiträge zahlen. Meist sind deren Renten dann auch besser als derjenigen die in der "normalen" Rentenversicherung drin sind. https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsst%C3%A4ndische_Versorgung
Ich geh mal davon aus, dass diese "Besserverdiener" u.a. auch mehr einzahlen.
du meinst, sie sind alle Gutverdiener und haben keine Beitragsbemessungsgrenze ?
Keine Ahnung, kenne aber jemanden (Steuerberater) der früher in der gesetzlichen Kasse war und jetzt selbständig arbeitet. Der meinte dass er gewechselt hat, und die späteren Leistungen besser. Selbstständige haben ja keine Gehälter, aber einen Höchstbeitrag wird es wohl auch geben.
Es wird vergessen, dass die, die nicht in die GRV einzahlen, dann auch Rente erhalten.
Somit gibt es zusätzliche Einnahmen, aber auch Ausgaben.
In der Schweiz funktioniert das ganz wunderbar.
Die zusätzlichen Rentenzahlungen sind überschaubar, weil sie nur eine kleine Gruppe betreffen und die Rente auf einen Maximalbetrag begrenzt ist.
Andererseits werden Renteneinzahler "bestohlen" durch versicherungsfremde Leistungen.
Ärzte, Rechtsanwälte, Politiker und andere Millionäre müssen nix in die Rentenkasse einzahlen
Diese Aussage ist schonmal völliger Unsinn. Jeder der in nicht selbstständiger Arbeit arbeitet zahlt in die Rentenversicherung ein. Auch der Anwalt der in einer Kanzlei angestellt ist oder der Arzt im Krankenhaus.
Die haben aber ihre berufsständische Altersversorgungen, die wie private Banken arbeiten können. Meistens bekommen die im Schnitt mehr raus, obwohl sie als Angestellte den gesetzlichen Beitragssatz einzahlen (jedoch freiwillig bis zu etwa 30.000 Euro jedes Jahr zusätzlich zahlen können) . Vor dem Bankencrash 2007 bekamen solche Einzahler noch wesentlich mehr raus als die gesetzlichen.
Daß sie dort mehr rausbekommen stimmt nur nicht. Ich selbst habe 2 Renten, eine berufständische und die gesetzliche, habe in beide ungefähr gleich viel eingezahlt.
Die Bruttorenten hatten mal eine ähnliche Höhe, nur Netto schon nicht mehr.
Ich kann sie also gut vergleichen. Erstmal muß ich für die berufsständische die komplette Krankenversicherung selber bezahlen, bei der gesetzlichen nur die Hälfte.
In den letzten Jahren stieg nur! die gesetzliche und das nicht unerheblich.
Miit der gesetzlichen Rente bin ich BEDEUTEND besser gefahren. Hätte ich alles Geld in die berufständische gesteckt, wäre ich heute ein Fall für ergänzende Sozialleistungen.
Ich habe kaum in die gesetzliche eingezahlt, ein bisschen Wehrpflichtzeit und ein paar Jahre Angestellter und Punkte für Gymnasium- und Studienzeit. Ich war froh, die Berufsständische zu haben um freiwillig (mit einer kleinen Erbschaft) aufzustocken, was bei der gesetzlichen nicht so einfach ist. Rüruppen und Riestern (was eh mit berufsständischer nicht geht) bei windigen Finanzleistern wollte ich nicht.
Ärzte, Rechtsanwälte haben sich aber beispielsweise abgesondert und zahlen in eigene Versorgungswerke ein.
Sie bekommen (wenn überhaupt) recht wenig von der gesetzlichen Rente, aber haben eine deutlich bessere zusätzliche Rente über ihre private Vorsorge.
Politiker (und Beamte) zahlen soweit mir bekannt, keine Rentenbeiträge, bekommen ihre Pensionen aber aus Steuergeldern(?).
Ärzte, RAe usw. haben eigene Versorgungswerke. Das ist asozial, weil das das Solidarprinzip verletzt.
fragt sich, warum diese Renten besser sind und die der "normalen" RV nicht