Snacks & Coctails im Nagelstudio anbieten?!

4 Antworten

Wenn es um den Verzehr von Nahrungsmitteln geht, dann bekommt man in Deutschland am Besten erst einmal kalte Füße. Das eine Küche da ist, sollte dann auf das Hirn drücken.

Dem unfreundlichen Einstieg mal ein Ende. Es ist aber wirklich so, dass ich es für leichter halte Atommüll mit Genehmigung in einem Kindergarten zu entsorgen als einen selbst hergestellten Schokoriegel an die Nachbarn zu verkaufen.

Eine Küche bietet weiten Interpretationsraum. Es kann eine Teeküche sein, eine Haushaltsküche oder eine Gastro(nomie)-Küche. Dabei sind einfach unterschiedliche Qualitäten und Vorschriften berücksichtigt.

Was Du aber für die geplante Produktpalette rechtlich benötigst ist wirklich mit Deinem Landkreis oder bei kreisfreien Städten mit der Stadt zu klären. Und je nach Bundesland unterscheiden sich die Bezeichnungen.

Rufe einfach die Zentrale an und frage Dich durch, wer die Gastronomie kontrolliert. Wunder Dich nicht, dass es z.B. an die Veterinär-Medizin geht. Die kümmern sich auch um tote Tiere, in der Verarbeitung.

In der Regel sind die froh, wenn sie im Vorfeld eingeladen werden. Also Hausbesuche sind hier deshalb so wichtig, weil es eben die Kleinigkeiten sein können die etwas möglich oder unmöglich machen.

Wird Essen zubereitet, dann kann eine extra Toilette für den Koch Pflicht sein. In einzelnen Fällen benötigt man für die Gäste aber keine Toilette. Da gibt es viele Variationen. Ob das Essen fertig geliefert wird oder vollständige Zubereitung im Haus stattfindet.

Die Verwendung von Fertigessen führt zu einer breiten Hinweispflicht auf Bestandteile, die aber wieder bei eigener Herstellung entfällt - aber auch nicht 100%.

Daher informieren was es am Markt für Möglichkeiten gibt. Überlegen was bei Euch tatsächlich sinnvoll möglich ist. Es gibt durchaus die Gefahr, dass trotz einer solchen Einnahmequelle die Einnahmen sinken. Von einer Entscheidung würde ich so lange absehen, bis eine belastbare Datengrundlage geschaffen wurde. Dabei ist eine Befragung der Bestandskunden mit Vorsicht zu genießen. Nur aus anderen Gründen darf man sie nicht außen vor lassen.

Aber als ersten Schritt: Erstmal klären was es gibt und was Du gern machen würdest. Dann die Klärung was unter welchen Vorzeichen möglich ist.

Dann als zweiten Schritt eine Untersuchung darüber anstellen, ob so eine Kombination überhaupt eine Zielgruppe trifft. Nicht jeder der "tolle Idee" sagt, wird da auch Geld ausgeben.

Viel Erfolg.

Ich denke mal, da musst Du überhaupt nichts besonderes beachten. Du verkaufst ja nicht die Lebensmittel, sondern Deine Dienstleistung. Küche und WC ist zwar toll, aber bestimmte keine Voraussetzung um seinen Kunden etwas Gutes zu tun oder diese in Dein Studio zu locken.

Getränkeausschank und Verkauf von Speisen/ offenen Lebensmitteln - ohne Genehmigung machen die dir ganz schnell den Laden zu. Sprich mit deinem zuständigen Gewerbeamt welche Genehmigungen du brauchst und Auflagen du erfüllen mußt.

Kaffee und Getränke (nicht offen) gehen normalerweise so.

Wichtig ist auch noch ob du die Sachen verkaufen willst, oder als Service umsonst abgibst.

Klär das auf jeden Fall VORHER ab - das Lebensmittelrecht langt bei den Bußgeldern mächtig zu, da bist du ganz schnell 4-stellig

es soll schon verkauft werden. auch an nicht kunden.

(toast, wraps, coctails, kaffe )

also wie eine bar bzw. Imbiss im nebenraus des nagelstudios