Sind religiöse Menschen die Einzigen, deren Beweisführung gegen den Veganismus (zumindest mit ihren Prämissen) sinnvoll ist?

3 Antworten

Dass Fleischfresser andere Tiere fressen, ist in der Natur normal und zunächst nicht verwerflich. Wenn du in der Wildnis ausgesetzt wärst, würdest du auch Tiere essen um zu überleben. Man könnte darüber diskutieren, ob der Mensch die Natur nicht inzwischen überkommen hat durch die Zivilisation und es deshalb nicht verwerflich ist, Tiere zu töten. Zumindest, wenn dies industriell geschieht, wie es in der Natur auch nicht geschehen würde.

Nein. Bei religiösen Menschen ist die "Beweisführung" sogar korrumpiert, weil sie auf eine unbelegte und unbelegbare Prämisse zurückgreifen. Aus Unfug kann Beliebiges gefolgert werden, und das macht eine Argumentation wertlos.

Der ideologische Veganismus, der das Tierleid in den Vordergrund stellt, braucht nicht widerlegt zu werden, weil er sich selber widerlegt. Das liegt daran, dass wenn man eine moralische Argumentation zulassen wollte, man sich als Veganer als Gott definieren müsste um so eine moralische Regel aufzustellen. Und das steht niemanden zu.

Atheistische Beweisführung kenne ich nicht. „Man darf es, weil es schmeckt“ ist keine beweisführung, das zeigt alleine schon die Umkehrung „Man darf es, weil es NICHT schmeckt“ oder „Man darf es NICHT, weil es schmeckt“. 

 

Logisch wäre eine religiöse Beweisführung dann, wenn eines der wichtigsten Gebote "Du sollst nicht töten" ernst genommen würde. Tiere werden getötet, das ist nun mal fakt - also ist diese Beweisführung logisch.

Die einzige vernünftige nichtreligiöse Beweisführung (wenn man "Beweis" locker handhabt) ist meines Wissens die medizinische: Rein vegane Erhährung führt zu Mangelerscheinungen.