Sind randlose Brillen nur für geringe Dioptrien geeignet?
Wo wäre da ungefähr die Grenze?
Und wie sieht es bei unterschiedlichen Sehstärken aus ( z.B 3 oder 4 Dioptrien Unterschied)?
4 Antworten
Randlose Brillen sind auch für höhere Dioptrien geeignet; aber bis wieviel Dioptrien solch eine Brille dann verglasbar ist, entscheidet sich an den Fassungsteilen. Hier z. B. ein Nasensteg, an dem Stifte zum halten des Brillenglases angelötet sind. Wenn nun das Brillenglas am Rand dicker als der Stift lang ist, hält das Glas nicht.
Option: höherbrechende, also dünner geschliffene Gläser; aber auch hier muss der Optiker schauen ob's dann passt.
Ich finde randlose Brillen vor allem für geringere Stärken gut geeignet, weil sie dann besonders filigran und leicht sind. Bis vielleicht -3 Dioptrien gehen sie wohl noch, darüber halte ich eine Metallfassung für besser.
Die Gläserdicke finde ich dabei weniger das Problem, wobei man schon dünnere Gläser nehmen sollte. Bei höherer Stärke verkleinern die Gläser aber mehr, und das finde ich bei ganz randlosen Brillen eher störend.
Ich würde bei stärkeren Gläsern oder auch bei großem Unterschied in den Dioptrien der beiden Gläser möglichst eine unauffälligere Brillenfassung wählen.
Also ich habe -4 und trage auch eine randlose Brille. Natürlich sieht man, dass da ein paar Dioptrien drin sind, aber ich kann damit leben.Ich habe sie deshalb,weil der Tragekomfort super ist und nicht weil ich die Brille irgendwie verstecken will.
Es gibt mittlerweile bestimmte Schliffe mit denen die Gläser dünner sind - auch bei hohen Dioptrie. Ich hatte vor dem Lasern 6 und hatte ein unten randloses Gestell, das sah noch absolut ok aus. Kostet natürlich auch mehr.
Die meisten guten Optiker können dir das aber genau zeigen und haben auch Modelle - also einfach mal Zeit nehmen und ein bisschen probieren und beraten lassen.
Man kann die auch mit höherer Dioptrien tragen, sieht meiner Meinung nach aber nicht so gut aus ( es sei denn, sie sind trotz hoher Stärke möglichst dünn geschliffen).