Sind Katzen wirklich hinterlistig?
Ich möchte umbedingt mir eine Katze oder zwei Katzen kaufen aber meine Mutter meint Katzen sind hinterlistig und verschlagen und würden beißen und die ganzen Möbel kaputt machen stimmt das? Frage an alle Katzenhalter
20 Antworten
Kein Tier ist "hinterlistig und verschlagen"!
Man kann aber Tiere missverstehen, wenn man sich mit ihren Bedürfnissen und ihrer Körpersprache nicht auskennt. Katzen wollen ihre Krallen schärfen - wenn keine andere Möglichkeit da ist, nehmen sie die Möbel dazu.
Ich habe mal in einem Haushalt mit Katze gelebt, da hatte jemand einen Teil eines Baumstamms ins Wohnzimmer gestellt als Hocker. Die Katze hat diesen als Kratzbaum verwendet und alle anderen Möbel in Ruhe gelassen (und dem Stammstück schadete das Kratzen auch nicht).
Bedenklich finde ich die Einstellung deiner Mutter!
Wenn ihr eine Katzen halten würdet, und sie diese als hinterlistig und verschlagen wahrnehmen würde, würde sie sich ja ggf. "rächen" wollen. Die Katze könnte also eher als ihr ungerecht behandelt werden.
Ich würde erst mal viel über Katzen, ihre Ausdrucksformen (Körpersprache, Lautsprache) und ihre Haltung lesen und das der Mutter vermitteln, bevor ich an eine Haltung denken würde.Fast jedes Tier tut etwas, das den Menschen nicht so gefällt, das aber Ausdruck seiner normalen Ausdrucksformen und Bedürfnisse ist und kein Mittel, Missfallen zu äußern. Wenn das bestraft wird oder als hinterlistig wahrgenommen und das Tier dann unbewusst schlechter behandelt wird, ist das dem Tier gegenüber sehr unfair. Wellensittiche knabbern dir Tapeten, Bücher und Türrahmen an, wenn sie nichts Besseres zum Nagen finden - sie sind aber deswegen nicht zerstörerisch oder gemein, sondern müssen nur ihren Nagetrieb ausleben und ihren Schnabel aubwetzen, damit der nicht übermäßig wächst. Wenn man als Konsequenz die Vögel nicht mehr aus dem Käfig lässt oder beim Nagen erschreckt (so dass sie ggf. gegen die Wand fliegen), wäre das extrem unfair den Tieren gegenüber. Man kann aber von Anfang an etwas anbieten (frische Äste usw.), dass sie mehr interessiert als die Inneneinrichtung, so dass diese nicht zu Schaden kommt.
Bei Katzen ist es ähnlich.
Solange das nicht jeder im Haushalt verstanden hat und angemessen auf die Katze/n reagieren kann, würde ich persönlich von einer Haltung absehen.
Bedenklich finde ich die Einstellung deiner Mutter!
Allerdings! Und das kannst du laut sagen...
@Holly, du hast dieselbe Frage doch vor 6Monaten schonmal gestellt:
https://www.gutefrage.net/frage/sind-katzen-hinterlistig?foundIn=user-profile-question-listing
denkst du, das sich an der Sachlage etwas geändert hat? Hast du denn die 17Antworten gelesen?
Katzen sind nicht Hinterlistig, sondern gute Beobachter...sie lernen den Menschen zu lesen. Eine Katze beisst auch nich einfach so....da gibt es viele vorwarnungen...und wenn, dann droht sie nur zu beissen. Man sollte Katzen eben verstehen - wenn man ihre Körpersprache nicht lesen kann und auch sonst Katzen nicht versteht, sollte man von der Haltung absehen. Sie leben bis zu 20 Jahre lang, wenn es ihnen gut geht.
Das Möbel nur bei Langeweile, Frust oder mangelnder Alternative angeriffen werden wurde bereits beschrieben...und bei jungen Katzen sollte man immer 2Katzen zusammenhalten - sonst ist denen langeweilig.
Das ist nicht nötig, denn die Leute haben alle die gleiche Meinung. Deine Mutter wird ihre komische Einstellung und ihre Vorurteile nicht ablegen. Und das würde Ungerechtigkeiten und Stress für die Katze nach sich ziehen.
Da ist blanker Unsinn. Hinterlist und Verschlagenheit gibts nur bei Menschen. Meine Katzen haben mich noch nie gebissen. An Möbel können sie gehen, das kann man aber verhindern/unterbinden. "die ganzen Möbel kaputt machen" ist Quatsch.
Offenbar mag deine Mutter keine Katzen, deshalb solltet ihr auch keine anschaffen. Bitte laß es sein, die Katze hätte die schlechtesten Voraussetzungen bei euch.
Nein! Solange du sie gut behandelst und ihnen gibst, was sie brauchen, sind sie friedfertige Tiere! Wichtig ist hierbei, darauf zu achten, woher die Tiere kommen. Katzen, die zu früh von der Mutter wegkommen und nicht sozialisiert sind, können so sein, ja. Aber ich spreche aus langjähriger Katzenerfahrung, ich bin mit ihnen aufgewachsen!
Als ich ein Baby war, hatten wir schon eine Katze und die war super lieb! Sie war beim Stillen dabei, die hat bei uns auf dem Boden geschlafen und hat nie irgendwem auch nur ein Haar gekrümmt.
Als sie gestorben ist, haben wir einen Babykater mitgebracht. Der ist allerdings (was wir da noch nicht wussten, weil die Besitzer gesagt haben, dass er älter wäre) zu früh von der Mutter weg und der hat überall auf mich gelauert und mich gebissen, aber nicht, weil er es böse meinte, sondern, weil er spielen wollte und nicht wusste, wie er mich auffordern sollte. Also haben wir aus einem Katzenschutzverein einen 2. Kater geholt und der hat ihn auf Spur gebracht.
Leider ist der Ostfriesenkater mit 3 1/2 verstorben, weil er einen angeborenen Herzfehler hatte und wir haben dem damals 2.-Kater wieder einen Kumpel geholt und der ist eine absolute knutschkugel. Wenn der beißt, wird allerhöchstens einmal der Finger feucht.
Allerdings ist es auch eine Frage der Behandlung. Du brauchst genug Platz für die Katze, brauchst ausreichend Kratzmöglichkeiten (wir haben einen Balkon mit einem großen Kratzbaum, eine Kratzmatte, ein Kratzbrett und einen größeren und einen kleineren Kratzbaum in der Wohnung, ausreichend Katzenklos (Faustregel Zahl der Katzen + 1, das heißt, wir haben 3), Spielzeuge und Möglichkeiten, die Katze zu beschäftigen. Letztens hab ich meinem einen Kater zum Beispiel eine alte Pappkiste genommen, Löcher reingemacht und Futter rein, weil er sich nicht richtig allein beschäftigen kann, jetzt geht er an die Kiste um Futter zu angeln, wenn im langweilig ist, oder um dran zu kratzen, was der Kiste ja egal ist.
Natürlich kenne ich auch Katzen, die so sind, wie du, bzw. deine Mutter sie beschreibt. Die Katze meiner Oma ist nicht richtig erzogen worden und sie ist im einen Moment total lieb und im nächsten haut sie dich. So einen Kater hatten wir auch mal zu Gast, der eigentlich ein Kumpel für diese Katze werden sollte, aber die haben überhaupt nicht harmoniert und er war ja auch genau so eine Qualle.
Wenn du dich ausreichend über Katzen, ihre Bedürfnisse und ihre Körpersprache informierst, genügend Platz und Kratzmöglichkeiten hast, die Katze gut und gerecht behandelst, kann eigentlich nichts schief gehen. Ich kenne so viele Leute mit Katzen und eigentlich ist nur die Katze von meiner Oma eine Ziege, aber auch nicht so schlimm, dass man sie nicht erträgt und Angst vor ihr haben müsste (dass sie verzogen ist, liegt auch daran, dass sie als Baby herkam, aber krank und dürr war. Als sie angefangen hat, Unsinn zu treiben, fanden wir das toll und süß, weil sie endlich wieder bei Kräften war.)
Mach dich mal schlau über Katzen und sammle Gegenargumente gegen den absolut unberechtigten Vorwurf deiner Mutter. Es gibt so viele unschuldige Katzen, die im Tierheim sitzen und auf ein liebevolles zu Hause warten.
LG, sweety
Die Katze meiner Oma ist nicht richtig erzogen worden und sie ist im einen Moment total lieb und im nächsten haut sie dich
Deshalb ist sie noch lange nicht hinterlistig oder unerzogen!
Katzen sind bekannt dafür, dass ihre Laune blitzschnell umschlagen kann.
Und Menschen sind bekannt dafür, dass sie zu träge sind, die winzigen Anzeichen, die dieser Änderung voran gehen, zu erkennen.
Stimmt schon, aber sie ist wirklich unerzogen. Wie beschrieben, als sie angefangen hat, alles mögliche zu machen, war das ein Zeichen für uns, dass es ihr endlich endlich wieder gutgeht und meine Oma und mein Opa haben ihr dann alles durchgehen lassen.
Man merkt es auch daran, dass sie sehr verdutzt ist, wenn man ihr mal zeigt, dass nicht sie die Chefin ist.
Ich denke deine Mutter liegt da falsch & andere Menschen die es auch so finden.
Kein Tier ist hinterlistig !
Ich denke Tiere sind abhängig von Menschen.
Es hängt von dem Besitzer ab, zieht er sein Haustier mit Konsequenzen auf? Ist er liebevoll? Etc.
Manche denken, Katzen interessieren sich nicht für Menschen. Sie meinen, sie sind nicht so wie Hunde. Hunde freuen sich, wenn der Besitzer kommt. Katzen freuen sich, dass der Besitzer kommt, Und dass es Futter gibt.
Das war die Meinung einer anderen Anonymen Person (ich hab es glaub bei Instagram gelesen)
Was meint ihr dazu? Ich finde es irgendwie falsch, das man so denkt. Ich kenne viele Katzenbesitzer, natürlich sind alle verschieden, aber dennoch haben Tier ein Herz für Menschen.
So der Mensch, so das Tier. (richtig?)
Jo. Leute, die ihre Katzen auf der Terrasse füttern und sie abends um zehn Uhr vor die Tür setzen, damit ihre Nachtruhe nicht gestört wird, die haben die Ansicht, dass die Katze nur zum Fressen heim kommt. Was bleibt ihr sonst auch übrig...
Leute, die mit ihrer Katze wirklich ihr Leben teilen, sie nicht aussperren und von Möbeln verscheuchen, die haben eine ganz andere Meinung darüber, was die Freundschaft zum Katzentier betrifft.
Ja aber die Frage ist nicht mehr aktuell und ich suche noch mehr Meinungen :P