Sind Kapitalisten böse?

12 Antworten

Es ist normal das die Maschine nun mal den Menschen ersetzt.

Das war schon immer so.

Das Rad, die industrielle Revolution, Computer, Fabriken etc.

Wir entwickeln uns weiter.

Warum in der Vergangenheit bleiben wenn wir nach vorne schauen müssen.

Böse nicht, aber dämlich. Die glauben immer noch, Kapital ist das einzig Wahre im Leben.

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der
letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen
kann.“

Hierzu Karl Marx:

"Zur Vermeidung möglicher Mißverständnisse ein Wort. Die Gestalten von Kapitalist und Grundeigentümer zeichne ich keineswegs in rosigem Licht. Aber es handelt sich hier um die Personen nur, soweit sie die Personifikation ökonomischer Kategorien sind, Träger von bestimmten Klassenverhältnissen und Interessen. Weniger als jeder andere kann mein Standpunkt, der die Entwicklung der ökonomischen Gesellschaftsformation als einen naturgeschichtlichen Prozeß auffaßt, den einzelnen verantwortlich machen für Verhältnisse, deren Geschöpf er sozial bleibt, sosehr er sich auch subjektiv über sie erheben mag."


(Das Kapital, Erster Band, Vorwort zur ersten Auflage)

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Marx,+Karl/Das+Kapital/I.+Band%3A+Der+Produktionsproze%C3%9F+des+Kapitals/Vor-+und+Nachworte/Vorwort+zur+ersten+Auflage

Kapitalismus in seiner Reinform ist natürlich eine egotistische, soziopathische Ethik.

Ob das Individuum, das diese vertritt, nun böse oder fehlgeleitet ist, ist eine andere Frage. Oder ob wir jemanden als Kapitalisten bezeichnen, weil er Gewinnmaximierung verfolgt, obwohl er dies nicht um jeden Preis, den andere dafür zu zahlen haben, tut.

Übrigens - der Gipfel des Kapitalismus dürfte die Aktiengesellschaft sein (wo jemand ebenso viel Entscheidungsgewalt hat, wie er ins Unternehmen eingezahlt hat - "Kapital"-gesellschaft in Vollendung). Gruß an alle Kleinaktionäre ...

Traveller24  10.08.2016, 10:33

1) Dies ist bei allen Unternehmen so. Die Stimmverteilung ist immer im Verhältniss des Eingebrachten Kapitals, egal ob KG, GMBH, OHG, AG.

2) Bei einer AG ist tatsächlich die Entscheidungsmacht Des Kapitalsa m geringsten. Eine AG wird durch den Aufsichtsrat geführt, und der wird zur Hälfte durch die Arbeitnehmer gewählt.

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PWolff  10.08.2016, 12:31
@Traveller24

Was GmbH und AG betrifft: stimmt nach deutschem Recht.

Ist es nicht schlimm, wie wir unser hart ergaunertes Geld in eine AG investieren und dann kommt die Soziale Marktwirtschaft daher und hindert uns daran, zu bestimmen, was auf welche Weise wir damit zu noch mehr Geld kommen wollen?

KG, OHG, KGaA u. v. a. sind nicht einmal Kapitalgesellschaften, hier haben tatsächlich noch fehlbare Menschen das Sagen. (Bei der GmbH & Co. KG ist der menschliche Faktor durch die GmbH ersetzt worden.)

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Kapitalismus hat nichts mit Maschinen zu tun - es gab ihn schon viel früher. Wie so vieles andere in der Welt sind sowohl der Kapitalismus, als auch der Kommunismus weder gut, noch böse. Beides hat seine Vor- & Nachteile. Zum Beispiel gibt es in kapitalistischen Ländern Leute, die andere ausbeuten, um an möglichst viel Geld zu gelangen (wie du ja schon richtig erkannt hast). In kommunistischen Ländern gibt es Leute, die sich auf die faule Haut legen & nur auf Kosten des Staates bzw. Anderer leben. Soweit ich weiß, darf man in solchen Ländern niemanden so ohne Weiteres feuern. Genauso gibt es in beiden Ideologien gibt es aber auch Vorteile. Zum Beispiel kannst du dir in kapitalistischen Ländern eine eigene Existenz aufbauen, dich hocharbeiten - in dem Beruf/in der Richtung, den/die DU willst, nicht der Staat. Hierbei besteht aber auch ein gewisses Risiko, alles zu verlieren & arbeitslos zu werden. Dieses Risiko besteht im Kommunismus nicht. Zusammengefasst: Kommunismus und Kapitalismus haben beide Vor- & Nachteile, keins ist nur gut oder nur schlecht. Eine Mischung aus beidem wäre perfekt, ist aber so gut wie unmöglich. Ich persönlich tendiere eher zum Kapitalismus.