Sind Informatiker meistens Hacker oder haben die Hacker Informatik Kenntnisse?
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11 Antworten
Das ist zu unspezifisch. Es gibt ja nicht den Hacker. Da muss man schon differenzieren, was solche Leute im Einzelnen tun.
Natürlich gibt es einige Informatiker, die sich auf IT Sicherheit spezialisiert haben und die Eigenheiten eines Systems kennen. Ich würde aber nicht sagen, dass alle „Hacker“ Informatiker sind. Genau genommen ist das sogar grober Unfug. Dass es eine methodische Basis gibt, d.h. Techniken oder Algorithmen, die in der Informatik ihren Ursprung finden, ist hingegen richtig.
Letztlich ist die Informatik ja auch eine sehr vielgestaltige Wissenschaft. Ich selbst habe mich nie für IT Sicherheit sonderlich begeistern können. Da gab es immer andere Gebiete und Themen, die ich spannender fand.
Die Frage ist, was du unter "Hacker" verstehst.
Ist das einfach jemand, der theoretisch hacken kann, es aber nicht macht, oder ist das jemand, der auch die notwendige kriminelle Energie mitbringt und tatsächlich fremde Systeme hackt, sich illegal Zugang zu Rechnern oder fremden Daten beschafft?
Die meisten IT-ler ohne die notwendige kriminelle Energie werden, obwohl sie eventuell eine Ahnung haben, wie Hacken grundlegend funktioniert, keine Hacker sein und auch nie irgendwo reinhacken.
Jemand, der sich aus welchen Gründen auch immer, als Blackhat Hacker betätigen möchte, wird sicher einen Nutzen aus einem IT Studium ziehen. Notwendig ist es aber nicht. Durch das Internet sind alle Informationen für jeden zugänglich, die zum hacken notwendig sind.
Naja es gibt einen Unterschied zwischen Hacken können und tun. Klar braucht man viele Informatikkenntnisse um Hacken zu können, aber das heißt nicht das es jeder macht.
Informatiker sind nicht meistens Hacker, da es unglaublich viele Informatiker gibt
Nun das Bild und die Tags suggerieren erst einmal, dass es sich um das illegale Eindringen in fremde Systeme dreht. Der Begriff Hacker stammte mal aus einer Ecke, die damit nicht viel zutun hatte. Da ging es eher um Kreativität und mehr oder anderes aus einem System zu machen als möglich.
Dein böswilliges Hacken, wie man es im TV kennt gibt es so eh kaum. Wir haben Kids, die sowas im TV sehen und cool finden und sich einfach irgendwelche Tools runterladen, die aktuelle Schwachstellen ausnutzen. Oft sind diese auch schon mit Viren verseucht und sie unterstützen aktiv sich selbst zu hacken.
Ansonsten brauch alles Übung und die wenigsten beschäftigten sich wirklich damit Schwachstellen auszunutzen oder zu finden, auch wenn man über welche bescheid weiß. Ist eben ein ziemlich spezielles und kleines Teilgebiet im IT-Bereich.
Während die lieben angehenden ITler das alles meist relativ cool finden, aufgrund von Serien und Filmen, verliert es für die meisten schnell seinen Zauber, wenn man sieht, dass es doch auch relativ trockene Arbeit ist und viel Wissen erfordert.
Es ist nicht so als lernst du "Hacken" und kannst dann jedes System hacken. Viel mehr lernst du alles über bestimmte Schnittstellen und Protokolle, um zu verstehen wie sie funktionieren, wo sie bekannte Schwachstellen und wo sie ggf. noch welche haben könnten.
Das meiste wird auch nicht aktiv gehackt durch irgendeinen bösen Russen in einem dunklen Keller mit 20 Bildschirmen, sondern nutzt eher relativ simple Sachen wie Standardpasswörter von Geräten, die Nutzer nicht ändern und solche Geschichten, wo man dann fix Teil eines Botnetz wird, womit sich dann natürlich wieder schnell Sachen wie DDoS umsetzen lassen. Oder eben versuchte SQL Injection, Brute-Force, Rainbow Tables oder es werden eben Nutzer auf falsche Seiten gelotst, wo sie ihr Passwort eintippen dürfen.
Jemand oder etwas bestimmtes hacken ist heutzutage, wo die Sicherheit meist etwas besser ist, so gut wie immer mit einer sozialen Komponente verbunden. Im Zweifel brauch man auch physischen Zugriff oder jemanden, der einen bewusst oder unbewusst hilft.
Aber ja, gerade wenn es um mehr geht als fertige Tools abzufeuern, dann sind Informatik Kenntnisse nötig. Ob derjenige sowas nun beruflich gelernt hat oder selbst im Netz sei mal dahin gestellt. Ich konnte auch programmieren und den Großteil von dem, was ich heute im Beruf mache, bevor ich eine Ausbildung in dem Bereich hatte oder gearbeitet habe.
Und ja in meiner Jugend habe ich auch mit sowas rum gespielt, sei es Trojaner, Accounts cracken von Internetseiten, SQL Injection oder einfach nur irgendwelche Programme cracken. Und als man etwas mehr wissen hatte im eigenen Netz mit virtuellen Maschinen so Geschichten ala Man-In-The-Middle Angriffe um Mails abzufangen. Heute interessiert mich das alles nicht mehr so sehr.
Sind Informatiker meistens Hacker oder haben die Hacken Informatik Kenntnisse?
Bei einer Entweder-Oder-Frage kann man nicht mit Ja oder Nein antworten.
Als Hacker bezeichnet man allgemein
Tüftler im Kontext einer verspielten selbstbezüglichen Hingabe im Umgang mit Technik und einem besonderen Sinn für Kreativität und Originalität
oder
jemanden, der illegal in Computersysteme eindringt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hacker
Beides erfordert natürlich umfangreiche Informatik-Kenntnisse, aber deswegen sind natürlich keineswegs Informatiker meistens Hacker.
Das bestätigt also, das die meisten Hacker Informatiker sind, oder jedenfalls IT Kenntnisse haben
''Naja es gibt einen Unterschied zwischen Hacken können und tun'' das wäre?