Sind Gedächtnistraining apps Wissenschaftlich belegbar dass es wirkt?

4 Antworten

Teilweise.

Vor allem helfen dir Gedächtnisapps dabei, gut in Gedächtnisapps zu sein.

Aber sicherlich fördern sie dein Gedächtnis etwas.

Du brauchst jedoch nicht aktiv dein Gedächtnis trainieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schaden, wenn man es in Massen macht, tut es sicherlich nicht. Aber es ist allgemein nicht gut, immer alles am Handy zu machen. Es gibt viele Möglichkeiten, sein Kopf zu trainieren ohne in einen Bildschirm zu glotzen.

  1. Auswendig lernen / spiel wie ,,ich packe in meinen Koffer'' (kann man auch alleine spielen ohne handy, indem man viele wörter aufschriebt und sich selbst die Gegenstände ausdenkt und aufschreibt. Wirkt anfangs einfacher, aber irgendwann wird es tatsächlich schwieriger, alles zu merken, ob du dir jetzt alle selbst ausdenkst oder jemand anderes dir einen Gegenstand sagt)
  2. immer einen Satz von einem Buch lesen, weglegen und den ganzen satz aufschreiben. Um dies zu steigern, kannst du das Buch auch in ein anderes Zimmer legen, läufst dahin, liest den Satz, läufst zurück schreibst auf.
  3. Oder was Polizisten oft machen, was aber nur zu 2. geht. Dein gegenüber sucht sich 5 gegenstände aus, legt ein tuch darüber und du darfst es dann dir 5 Sek. anschauen. Anschliessen musst du beschreiben was du gesehen hast. Nicht nur Bleistift, Büroklammer etc. sondern ,,Bleistift, der ist rot, hat einen stumpfen Spitz und am anderen Ende einen halb abradierten gummi, ca. 10 cm. lang und 7 mm breit usw. Anfangs wird es schwierig, aber nach viel übung kannst du immer mehr details benennen, mehr gegenstände zufügen und die Zeit veringern.

Doch ich verstehe, wenn man mehr bock hat, auf dem heimweg oder auf der Couch 10 min. sein handy zu nehmen, die app zu öffnen und da irgendwas zu spielen.


Tharsa  22.02.2024, 22:08

Gut

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Tharsa  22.02.2024, 22:10

Super Tolle Ideen,

finde deine Rat sehr Hilfreich.
sehr nützlich
danke

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Manfred Spitzer, ein bekannter Neurowissenschaftler, sagte mal: "Das beste Gehirnjogging ist nicht Sodoku, sondern Joggen".

Joggen ist einfach erwiesenermaßen besser für das Gehirn. Sozialer Kontakt ist auch viel besser als jedes Sodoku oder sonst irgendwelche Apps. Apropos Apps, im Zweifel ist es sowieso immer viel besser, sein Handy nicht anzurühren. Denn die ganze Ablenckung davon ist sehr schlecht für das Gehirn.

Im empfehle das Buch "Digitale Demenz"

Lutz Jäncke, Neuropsychologe, sagte mal:

Alles, was wir intensive üben, hinterlässt Spuren im Gehirn: Nervenzellen, die Verbindungen zwischen den Zellen oder ganze Hirnareale veränden sich dabei. Das ist so, als würde sich die Hardware eines Computers an den Benutzer anpassen. Studien zeigen, dass man mit Übungen seine Hinleistung wirklich verbessern kann. So konnten Forscher von der Universität Michigan zeigen, dass ein Video-Training die Gedächnisleistung bei Kindern verbesserte. Die Frage ist nur, ob das auch zu Transfereffekten führt.

Transfereffekte:

Das bedeutet, dass auch andere als die trainierten Funktionen verbessert werden. Wir unterscheiden zwischen nahem und fernem Transfer. Bei einem nahen Transfer würde Hirntraining lediglich die Funktion verbessern, die den trainierten sehr ähnlich sind. Ein Musiker lernt zum Beispiel nicht nur Töne und Melodien zu unterscheiden, sondern später auch gesprochene Vokale oder Laute. Bei einem Ferntransfer werden Funktionen beeinflusst, die wenig mit der trainierten gemeinsam haben. Würde ein Musiker erst lernen, Töne besser wahrzunehmen, und später würde sich bei ihm das Gedächtnis verbessern, wäre das ein Ferntransfer.

Und wie sieht es mit Gehirnjogging aus?

In einigen Studien funktionierte der Nahtransfer: In einer unserer Untersuchungen sollten Probanden mit Computer-Hirntraining verschiedene Gedächtnistests machen - sich Zahlenfolgen merken, in welchem Stockwerk eines imaginären Hochhauses berühmte Personen leben oder Figuren zuordnen. Nach dem Training konnten sich die Probanden nicht nur Zahlen besser merken, sondern auch Wörter, weil diese Hirnleistungen ähnlich sind.

Wichtig ist das wird auch betont!:

Es ist deutlich besser etwas zu üben was man im Alltag verwenden kann: Musizieren oder eine neue Sprache lernen. Zudem sollte man Gehirnjogging am besten nicht über einen Computer machen, sondern es "schrifltich". Es gibt genug Bücher etc darüber.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich viel damit

verreisterNutzer  06.04.2022, 23:14

Schach z.b ?

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Mufinss  06.04.2022, 23:16
@verreisterNutzer

Ist aufjedenfall Gesund und regt beide Gehirnhälften an.
Beugt auch Altsheimer vor, ist glaube ich auch bewiesen worden.

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