Sind das Patrioten, deiner Meinung nach?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn man über dieses Thema eingehend nachdenkt, wird man feststellen das ein konstruktives Miteinander das sinnvollste ist was man auf der Erde mit seiner Lebenszeit machen kann. Nur braucht es dafür mindestens zwei, die das genauso sehen und ihre Zeit nicht damit verschwenden andere zu bekämpfen, die ihrer Meinung nach verantwortlich sind für ihre Probleme. Um das Böse zu bekämpfen ist ernergisches positives, vorbildliches Handeln am sinnvollsten.

PerfektDeutsch 
Fragesteller
 02.10.2023, 03:29

Du bist also der Meinung, dass auch solche Menschen (die, die ich beschrieb) Patrioten sind

Während du allerdings Patriotismus als was gutes ansieht, solange es für ein miteinander angewendet wird, anstatt für ein gegeneinander?

0
GrandVoyager  02.10.2023, 03:36
@PerfektDeutsch

Das hat nichts mit Nationalitäten zu tun, sondern nur etwas mit Symphatien und Gleichgesinnung, also dem Teilen einer ähnlichen Weltsicht und kann unter allen Menschen stattfinden. Patriotismus kann zusätzlich gut sein, wenn viele Menschen einer Gemeinschaft, eines Dorfes, einer Region, oder eines Landes ähnliche Ansichten haben. Allerdings nimmt dieser soziale Zusamenhalt derzeit immer weiter ab.

0
OmniosX  02.10.2023, 03:52
@GrandVoyager

Interessanter sind Ansätze die gegenseitige Sympathie nicht benötigen, und dennoch zur Kooperation führen. Denn diese Ansätze sind realistisch durchführbar- dass sich auf einmal alle ganz doll lieb haben... nicht in 1000 Jahren.

0
GrandVoyager  11.10.2023, 12:49
@OmniosX

"dass sich auf einmal alle ganz doll lieb haben... nicht in 1000 Jahren."

Doch das ist möglich, auch wenn du wahrscheinlich nicht in 1000 Jahren daraufkommen würdest wie das geht.

0
OmniosX  11.10.2023, 15:51
@GrandVoyager
...auch wenn du wahrscheinlich nicht in 1000 Jahren daraufkommen würdest wie das geht.

Wie das gehen könnte- dafür brauche ich nur etwas Phantasie. Aber du brauchst offenbar mal nen Sachverstand um zu sehen warum das nicht einfach so passieren wird. Selbst hier, im kleinsten möglichen Ramen schaffst du es nicht anderen respektvoll zu begegnen, während du dir selbst eine Überlegenheit andichtest. Wie soll das ganze klappen wenn selbst Hippies wie du nicht das Wasser saufen wollen das sie predigen? Oder fängst du erst morgen an der Jesusbuddha von Bullerbü zu sein?

0

Vaterland ist halt ein dehnbarer Begriff. Früher bezog sich das ja auch auf den Stadtstaat, den Stamm, das Fürstentum etc. und nicht auf die Nation. Heute haben wir z.B. den Lokalpatriotismus und wenn man sagt, dass man europäischer Patriot ist, versteht auch jeder was man meint. Beides übrigens Patriotismen, die nicht so negativ konnotiert sind.

Also irgendwie könnte man es wohl schon so Drehen, dass man ein "patriotischer Erdenbürger" sein kann, aber andererseits gibt es ein Heimatgefühl halt nur, wenn es auch eine Fremde gibt und wenn tatsächlich die ganze Welt Heimat ist, gibt es halt keine Fremde.

Das Konzept des "Erden-Patriotismus" würde mehr Sinn machen, wenn es andere besiedelte Planeten gäbe, wie du selbst schon sagst.

PerfektDeutsch 
Fragesteller
 02.10.2023, 04:14

Bin erleichtert zu hören, dass nicht alles was ich mir ausdenke komplett sinnbefreit ist!

0
OPSandmann  02.10.2023, 09:50

Das Konzept des Patriotismus ist in Deutschland zu Recht historisch "verbrannt". Aber auch aus anderen Gründen möchte ich diesen Begriff nicht verwenden: Das Wort stammt aus dem lateinischen und kommt von Pater, also Vater. Patria ist also das Vaterland. Und was ist mit den Müttern?

Auch in der Geschichte anderer europäischer Länder diente der Patriotismus immer zur Abgrenzung zu anderen Staaten. Und zwar stets in einer Weise, die den jeweils anderen sehr schlecht, z.T. auch als ein Monster erscheinen ließ.

Der historische Kontext des Begriffs Patriotismus ist also denkbar schlecht.

Für das, was du wohl meinst, gibt es bessere und eindeutigere Begriffe wie: Philanthropie (Liebe zu den Menschen), Caritas (lateinisch für Hochachtung, hingebende Liebe, uneigennütziges Wohlwollen) oder oder in Bezug zur unentgeltlich vielleicht Ökophilie...

0

Wenn wir ganz 100% ehrlich sind, tun das nur sehr wenige – außer vielleicht für die Menschheit sterben. Das ist die einzige Ausnahme. Man muss hier natürlich das Wort "Menschheit" genauer betrachten..

Nur wenige lieben diesen Planeten oder machen sich überhaupt Gedanken darüber (siehe Klima-Agenda – nach dem Motto: 'Die Erde formen wir nach unseren Vorstellungen'). Nur ganz, ganz wenige würden behaupten, dass sie die Menschheit lieben, geschweige denn bestimmte Reiche und einflussreiche Menschen, die behaupten: 'Der Mensch ist ein Tier, das die Welt kaputt macht, und man muss ihn kontrollieren und einschränken. Er ist ein Parasit und unfähig, im Einklang mit der Natur zu leben.' Viele Otto-Normalverbraucher glauben das auch. Es herrscht sozusagen eine riesige übergeordnete Arroganz oder Überheblichkeit, und die Folgen sieht man ja... Lebt das Kollektiv in Frieden? Ich denke nicht... Es steckt übrigens ein Riesengeschäft dahinter. 'Eco' ist leider oft nur eine Marketingstrategie, denn kaum einer von denen will weniger verdienen. Es wird ausgebeutet bis zum Gehtnichtmehr... Also, diejenigen, die die Menschheit 'verbessern' wollen, interessieren sich eigentlich überhaupt nicht für die Menschheit oder Natur, sondern denken nur an sich und ihre Vorteile. Das ist mein persönlicher Eindruck. Ich hoffe, ich irre mich, aber so fühlt es sich an.

Für die jetzige Menschheit sterben? Ich würde das nicht tun. Die Menschheit wählt aus meiner Sicht tendenziell einen selbstzerstörerischen, krankhaften, aufopfernden Weg. Der Mensch ist ja nicht nur Materie... Es lohnt sich für gewisse Werte zu kämpfen, aber ich würde mich nicht für jeden x-beliebigen opfern.

Die Natur lieben? Das tun auch nur sehr wenige. Wer will schon einen Garten haben? Oder können sich Leute noch einen Garten leisten, in dem man auch sein eigenes Gemüse anbauen kann? Da der Mensch für diese einflussreichen Menschen ein Parasit ist, will man Projekte realisieren, wo der Mensch von der Natur fast ausgeschlossen wird. Mobilität wird extra komplizierter gemacht, sodass man auch weniger unabhängig ist und noch mehr von großen Firmen abhängig ist.. Ein Eigenheim mit Garten ist verpönt und nicht klimakonform, also alle in graue, hässliche Löcher... Wie gesagt, das ist mein Eindruck.

Lange lebe die Menschheit? Die Todesraten haben sich vervielfacht. Menschen werden immer kränker und unzufriedener... Also, im Großen und Ganzen... wenn ich die Nachrichten und alles genauer betrachte, sieht es nicht gut aus...

Alles wird umgebaut. Das ist auch kein Geheimnis. Es gibt viele Dokus, wo über diese Projekte gesprochen wird. Man scheint genaue Vorstellungen zu haben, wie die Zukunft aussehen soll. Es ist ein riesiges Umerziehungsprogramm, und auch die digitale Überwachung ist kein Geheimnis. Das alles passiert schon jetzt.

So wie es jetzt aussieht, sind die Bürger für die Leute, die das entscheiden, total egal... Und sicher, wenn die Menschen unsicher sind, keine Heimat mehr haben oder sagen können: 'Ja, das ist mein Land, da gehöre ich hin', ist das schmerzhaft... Das Motto war und ist: 'Teile und herrsche'...

Ich liebe das Land Deutschland. Die Jahre 2000 bis 2015 waren für mich eine schöne Zeit... Ich bin aber dennoch froh, dass ich 2015 das Land verlassen musste. Ich hätte nicht gedacht, dass da so viel Chaos herrscht. Ich wollte eigentlich zurück, aber als die Pandemie kam, habe ich es mir doch anders überlegt...

Alles Gute

Sandy

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe viele Bücher gelesen und viele Menschen befragt
Sind das Patrioten, deiner Meinung nach?

Worauf du hinauswillst, sind Menschen weltweit, die nach der Goldenen Regel leben:

'Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem Anderen zu!'

Dafür kann man ein Patriot in dem von dir erwähnten Sinne sein, in der Realität ist man aber in erster Linie ein Traumtänzer auf Drogen mit pathologischen Zügen; denn wer kann schon ohne weiteres sein Bewusstsein auf alle Bewohner der Erde zugleich richten?

Es ist eine schöne Utopie, denn zum Menschen und zum Gutsein gehört immerhin auch eine große Portion Verstand! Daher ist es leichter, den Menschen ihre Länder zu lassen, für die sie sich einsetzen können.

Wer sich nen Gedankenfilter zulegt um nicht anzuecken macht ehrlich gesagt genau den Fehler den "normal angepasste Menschen" in totalitären Regimes auch begehen-
sich dem Druck zu beugen.

Jetzt wo das aus dem Weg ist:

Nation, Planet- Volk, Spezies, einerlei. Bleibt gruppenbezogene, bzw, örtliche Loyalität und Opferbereitschaft, ergo Patriotismus. "Patriote" kommt übrigens aus dem Französischen, und bedeutet "Landsmann".

Patriotismus kann daher auch nicht falsch sein, denn Liebe zu Dingen oder eben einer Nation o.Ä für sich ist keine Gefahr. Die Gefahr besteht in den Ableitungen die geschickte Manipulatoren bemühen, meistens um Angst zu mobilisieren, und so Gewalt zum vermeintlichen Selbstschutz salonfähig zu machen.