Sind Buddhisten beschnitten ( Männlich )?

7 Antworten

Nein. Warum auch? Buddhismus ist im Übrigen keine Religion und erlässt von daher keine Vorschriften für solche Sachen

TeeEi  05.10.2010, 20:53

Meine Güte, Buddhismus ist eine Religion und beinhaltet durchaus einige Vorschriften, wie z.B. nicht töten, kein Fleisch essen usw.

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Silmarillion  05.10.2010, 21:03
@TeeEi

Ach ja? Wie heisst denn der Gott der Buddhisten? Sag jetzt nicht Buddha!

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Silmarillion  05.10.2010, 21:07
@Silmarillion

hrm. Wiki zählt tatsächlich den Buddhismus zu den Religionen, wie ich grad seh. In aller Bescheidenheit: Das halte ich für Stuss. Zu einer Religion gehört der Glaube an ein transzendentes Wesen. Sonst kannste auch den Sozialismus als Religion bezeichnen!

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PlaysWithWolves  05.10.2010, 21:55
@TeeEi

Buddhisten essen sehr wohl Fleisch (sogar die Mönche) und es ist auch nicht untersagt. Das "Nicht Töten" ist eine ethische Grundregel und kein religiöses Gebot. Lediglich die Christen haben diese unsinnige Aufforderung als Gebot hergenommen. Unsinnig deshalb, weil das Töten notwendig ist. Egal ob Tiere oder Pflanzen, wer nicht tötet, verhungert. Bei den Buddhisten heißt es, man soll nicht unnötig töten (deckt sich eher mit der ethischen Grundregel).

Buddhismus ist eine Lebensphilosophie. Es gibt keinen Gott, keine Dogmen, keine Inquisitoren und keine heilige Schrift. Der Geisterglaube und der Glaube an Wiedergeburt hat seinen Ursprung im Brahmanismus und ist nicht Bestandteil der buddhistischen Lehren. Siddhartha Gautama (Buddha) wird zwar verehrt, aber nicht als Gott.

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TeeEi  05.10.2010, 22:15
@Silmarillion

Für mich gehört der Glaube an ein irgendwie transzendentes Wesen nicht notwendigerweise zu einer Religion.

Und falls du es dennoch haben willst: Viele Buddhisten "verehren" Buddha und Bodhisattvas. Meiner Meinung nach eine völlige Verunreinigung der Lehre Buddhas, aber manche können es einfach nicht lassen, in einer Religion Götter anzubeten. Den Katholen reicht der alte Mann mitm Bart ja auch nicht, deshalb haben sie noch die vielen Heiligen.

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TeeEi  05.10.2010, 22:21
@PlaysWithWolves

Meine Güte, Buddhismus ist eine Religion. Klar kann er auch eine Lebensphilosophie sein, das ist bei Christentum usw. auch nicht anders.

Es stimmt, es gibt keinen Gott und keine Inquisitoren. Aber muss eine Religion denn unbedingt einen Gott und Inquisitoren haben? Ansonsten gibt es natürlich Dogmen und Schriften. Sie werden zwar nicht als Offenbarung betrachtet, aber auch das ist keine notwendige Bedingung für eine Religion.

Es gibt viele buddhistische Richtungen, in manchen dürfen die Mönche wohl auch Fleisch essen. Aber soweit ich weiß, gehört es zum Kern der Lehre, dass man Leben achtet, nicht tötet und somit auch kein Fleisch essen soll. Wie man diese "ethischen Grundregeln" oder Geboten befolgen soll, ist eine Sache der Interpretation.

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PlaysWithWolves  05.10.2010, 23:03
@TeeEi

Wenn Religion keinen Gott braucht, keine Inquisitoren, keine Dogmen (Buddhismus hat KEINE Dogmen!!!) und keine Offenbarung, was bleibt dann noch, was eine Religion definiert? Ich habe mehrere Jahre Buddhismus in einem Theravada-Wat studiert. Auch wenn Leben achten Bestandteil der buddhistischen Lehre ist, der Verzicht auf Fleisch ist es nicht (es gibt natürlich auch unter den Buddhisten Vegetarier).

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TeeEi  05.10.2010, 23:09
@PlaysWithWolves

Ich habe Buddhismus im Südostasien erlebt, und auch Menschen, mit vielen Facetten des Glaubens und Aberglaubens. Und niemand würde dort bestreiten, dass Buddhismus eine Religion ist.

Ich denke, wenn man Buddhismus in Europa "studiert", bekommt man einen anderen Eindruck. Wenn jemand irgendwo in einem fremden Land Christentum nur mit Bibel und Schriften der kritischen Theologen studiert, würde er wohl auch einen Kulturschock bekommen, wenn er in ein christliches Land kommt.

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PlaysWithWolves  05.10.2010, 23:24
@TeeEi

Ich habe ihn in Asien studiert. Was ist denn an Theravada-Wat europäisch? Ich war vor Ort und habe sogar die Pali-Sprache gelernt. Was man als Tourist in Asien erlebt, ist damit wohl kaum vergleichbar.

Übrigens Aberglaube hat mit Buddhismus nichts zu tun. Der hat nur in den Buddhismus hinein überlebt. Jeder Mönch, den ich traf (ca. 200) streitet ab, dass Buddhismus eine Religion ist.

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TeeEi  05.10.2010, 23:39
@PlaysWithWolves

Na ja, ich war kein Tourist, sondern ich lebte dort.

Dann ist es wohl die Lehrmeinung von dem Theravada-Wat, ich kenne das nicht. Ich kenne auch keine Mönche, sondern ich habe meine Meinung von eben einfach Leuten, Laien eben.

Ansonsten ist das Wort "Lebensphilosophie" eh ein sprachlicher Missbrauch, ebenso wie Firmenphilosophie, Parteienphilosophie und was weiß ich.

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Martinmuc  06.10.2010, 15:15
@Silmarillion

Der Glaube an transzendente Wesen ist tatsächlich nach dem westlichen Verständnis ein essentielles Element einer Religion. Von daher ist die Frage, ob der Buddhismus eine Religion oder Philosophie ist, nach unserem westlichen Verständnis schwer zu beantworten.

Um die Diskussion nicht zu sehr zu polarisieren, möchte ich darauf hinweisen, dass die meisten Religionswissenschaftler den Buddhismus als Relegion bezeichnen, da er transzendentale Elemente (Wiedergeburt) enthält und versucht die Frage nach dem Sinn des Lebens zu beantworten.

Viele Grüße Martin

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Shurrack  07.10.2016, 17:49

Der Buddhismus ist eine anerkannte Religion.

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Nein, so etwas würden sich Buddhisten nicht antun - viel zu brutal und im Widerspruch mit allen möglichen sanften, aber nachhaltigen Regelungen der Selbstverwirklicheung.

Beschnitten, das machen nur die Moslems, warum, das weiß ich auch nicht, nicht wirklich. Na ja, die tragen auch Kopftücher und Burkas, dürfen keine Zinsen nehmen, nennen es dann Gewinnbeteiligung

Hallo Armagedon,

Buddisten sind nicht beschnitten. Beschneidungen gibt es für Männer, die einer jüdischen Religion angehören. LG

Nein, das habe ich noch nie gehört.