Sind Beziehungen zwischen Mann und Frau meistens keine Bereicherung, sondern eher eine Last für beide?
Ich habe im Laufe meines Lebens so viele Paare kennengelernt und habe selbst einige Beziehungen geführt (bin 27). Ich habe ehrlich gesagt noch kein einziges Paar kennengelernt, welches schon jahrelang glücklich zusammen ist. Viele Paare wirken auf den ersten Blick glücklich, aber wenn man sie näher kennenlernt, merkt man, dass sie nicht wirklich glücklich miteinander sind. Die Scheidungsrate sagt auch schon einiges aus. Ich möchte nicht pauschalisieren und so tun, als wäre jede Beziehung zwischen Mann und Frau zum Scheitern verurteilt. Sicherlich gibt es auch einige Ausnahmen. Aber lohnt es sich wirklich, nach zahlreichen Enttäuschungen immer noch nach der passenden Partnerin zu suchen?
11 Antworten
Sehe ich anders. Selbst gescheiterte Beziehungen ob mit oder ohne einvernehmliche Trennung können überwiegend positiv und befriedigend gewesen sein.
Abgesehen davon kann das Ende eine Beziehung, dann auch zu einem neuen Anfang führen.
Auch die Zahlen stützen Deine Aussage nicht so richtig. Laut Wiki bestanden 2010 von 20 Millionen Ehen 10 Millionen länger als 25 Jahre.
Laut Destatis kommt zur Zeit auf 3 Eheschließungen nur 1 Scheidung.
Mein eigenes Umfeld tendiert sogar etwas mehr zu längeren Partnerschaften (meine Eltern waren bis zum Tod meines Vaters 47 Jahre verheiratet und ihre Geschwister sind alle bei 50+; meine Frau und ich sind seit 37 Jahren zusammen; von meinen Geschwistern ist nur eines nach 25 Jahren geschieden, aber das nachdem alle 4 Kinder auf einem guten Weg waren; die meisten meiner Freunde aus Studienzeiten sind ähnlich länge verheiratet wie ich usw....).
Sind wir dann die Außnahme? Seit 53 Jahren sind wir glücklich verheiratet und hoffen das es noch lange so weitergeht.
Natürlich ist nich jeder Tag "Friede, Freude, Eierkuchen", das gibt es nun mal nicht aber die Versöhnung ist dann auch wieder schön.
Naja, in der heutigen Zeit ist es ungewöhnlich, so lange glücklich zusammen zu sein. Ihr kommt ja auch aus einer anderen Generation :)
Ja, definitiv.
Es lohnt sich immer, denn der Mensch ist ein soziales Wesen, das geliebt, begehrt und verstanden werden will.
Manchmal dauert es seine Zeit, bis man den richtigen Partner gefunden hat, aber wie heißt es so schön: "Auf jeden Topf passt ein Deckel"!
Was mir nur aufgefallen ist, wo ich denke, dass es ein Problem ist oder sein könnte:
Schnelligkeit und Ungeduld.
Meiner Meinung nach haben die Leute heutzutage viel zu früh Sex nach dem Kennenlernen. Was ist so schlimm daran, sich Zeit zu nehmen, um sich genau kennenzulernen?
In den meisten Filmen aus den USA klingt es an, dass man nach dem 3. Date Sex haben muss. Wer sagt das denn?
Ich glaube und bin fest davon überzeugt, dass Paare länger zusammen bleiben würden, wenn sie sich Zeit lassen würden mit ihrem ersten gemeinsamen Mal.
Das ist aber nur meine Ansicht. Es gibt mit Sicherheit auch Ausnahmen.
Bitte gib also nicht auf, den richtigen Partner zu finden. Wenn die Zeit reif ist und du dazu bereit bist, wird dir die richtige Person über den Weg laufen!
Viel Glück und Erfolg!🍀
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man bis zur Hochzeit warten sollte. Aber 3 Monate z.B. nach dem ersten Kennenlernen halte ich für zu früh.
Ja, ich bin optimistisch und nein, ich bin nicht naiv. Ich weiß, das du das nicht böse gemeint hast.
Ich spreche aus Erfahrung. Aktion und Reaktion (physikalisches Gesetz). Damit meine ich, was du aussendest, kommt zu dir zurück.
Ein Pessimist, der glaubt, er findet nie die wahre Liebe wird sie auch nicht finden. Genau so wenig, wie die Leute, die es zu erzwingen versuchen!
Liebe lässt sich nicht erzwingen.
Hast du eine positive Einstellung zu einer Sache, dann gelingt dir dein Vorhaben. Gehst du gleich von vornherein mit negativen Gedanken und Gefühlen an eine Sache, dann versagst du.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht an das Gesetz der Anziehung, da es schon mehrmals widerlegt wurde. Ich kenne Pessimisten, die Glück in der Liebe hatten und Optimisten, die ihr ganzes Leben nach der wahren Liebe gesucht haben und sie nicht gefunden haben. Aber ich gebe dir trotzdem teilweise recht.
Wie schon gesagt, du wirst die richtige Person schon finden.
Ich kenne Männer und Frauen, die erst im höheren Alter ihr Glück gefunden haben.
Das liegt daran, dass Menschen zwischen 20 und 30 immer das Gefühl haben, sie müssten den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen.
Ab 40/50 wird es besser, da befindet man sich bereits außerhalb der Konkurrenz. Das macht sich bemerkbar.
Freue dich darauf, du hast ein paar spannende Jahre vor dir!😉
je nachdem wie du mit der Suche weiter kommst. Kann man vorweg nicht sagen. Nur soviel: Menschen in Paarbeziehungen sind in aller Regel glücklicher als Singles. Für die meisten Menschen ist es besser in einer Beziehung zu sein. Bei Männern hat dies sogar eine starke Auswirkung auf die Lebenserwartung; Singles sterben statistisch 8 Jahre früher! Könntest du es dir vorstellen mit 70 allein zu sein?
Ich habe im Laufe meines Lebens so viele Paare kennengelernt und habe selbst einige Beziehungen geführt (bin 27)
27 ist nun kein Alter, wo man schon einen umfangreicheren Lebensüberblick hat.
Es kommt immer darauf an, was man selbst will. Hauptproblem ist die Ungeduld in Bezug auf Beziehungen. Jeder will gleich in einer Beziehung sein, anstatt sich mal wirklich zu prüfen, ob es auch unter Belastung passt.
Zudem sind viele nicht mehr daran interessiert, an Problemen zu arbeiten, es wird gleich ein Schlussstrich gezogen.
In jeder Beziehung gibt es gute und schlechte Phasen. Auch schlechte Phasen dienen dazu, dass man sich gemeinsam weiter entwickelt, wenn man denn will.
Meiner Meinung nach bist du viel zu optimistisch und (ist nicht böse gemeint), zu naiv. Längst nicht jeder Topf findet seinen Deckel und man sollte meiner Meinung nach auch mit dem Sex nicht zu lange warten. Was wäre denn, wenn man heiratet und dann hinterher feststellt, dass man sexuell nicht so harmoniert?