Ist ein Mann, der Schwestern hat und mit ihnen aufgewachsen ist, liebevoller im Umgang mit seiner Frau?
Ich will nicht pauschalisieren, sondern hier geht es um MEINE Beobachtung.
Mir ist aufgefallen, dass Männer, die keine Schwestern haben, total lieb sind in einer Beziehung.
Mir sind paar Männer bekannt, die nicht gut umgehen mit ihren Partnerinnen, und diese Männer haben alle Schwestern. Einer denen hat sogar schon mal seine Frau geschlagen!! Später kam raus, das tat er mit seiner jüngeren Schwester im Streit auch, als sie noch im Elternhaus gelebt haben. Man würde meinen, Bruder und Schwester haben sich gestritten, er schlug die Schwester.... eines Tages setzt er das fort bei seiner Frau!
Sind nun Männer ohne Schwestern die liebecolleren Partner?
7 Antworten
Ich behaupte das glatte Gegenteil. Nie wieder werde ich mir eine Frau ohne Geschwister antun. Und ja, ich habe eine Schwester.
Eine Schwester zu haben hat mich vor allem gelehrt, dass man nicht ständig im Mittelpunkt stehen kann.
Ich weiß aber vor allem geht es um in der Kindheit erworbene, später nicht mehr vollständig nachholbare Sozialkompetenz.
Ich verstehe deine Antwort inhaltlich leider nicht so richtig.
Geschwister, insbesondere des anderen Geschlechts, zu haben sorgt für ein späteres besseres Verständnis zwischen Mann und Frau, weil wir nämlich schon im Kindesalter verschiedene Verhaltensmuster haben und die ein Einzelkind oder jemand mit Geschwisterkind gleichen Geschlechts einfach schlechter einordnen kann, was potenziell Beziehungen erschwert.
Kann man so nicht sagen, es kommt eher auf das Klima in der Familie an. Das war bei uns zuhause sehr wertschätzend; der Umgangston war eher dienstlich, aber mit Herz und immer anteilnehmend, offen und würdevoll - so bin ich auch selber geworden. Die Jungen machen es immer den Alten nach, außer sie rebellieren komplett und dazu hatte ich keinen Grund, weil ich prima Vorbilder hatte. Ich wuchs in einem sehr männlich geprägten Umfeld auf, in dem außer Tanten, Großtanten und Lehrerinnen keine Frauen vorkamen und war in meiner Stufe überraschend der, der bei den Mädchen besonders gut angekommen ist. Hintergrund: ich war der nette Typ, der Freundliche, der Lockere, mit dem man reden konnte und nicht so ein Angeber. Es hieß auch, dass ich Grundschullehrer, Erzieher oder Kinderpsychologe werden sollte und ich merke immer wieder, dass Kinder und Jugendliche auf mich zukommen und mich mögen.
Mit Frauen gehe ich einfach nur höflich und nett um wie mit jedem anderen auch, es sei denn ich habe einen hieb- und stichfesten Grund es nicht zu tun - aber da kann ich auch zu Männern ziemlich harsch werden. Einzig mit Kindern und Tieren bin ich anders und eher zu mild, aber ich werde halt auch meinem Opa immer ähnlicher... und meinem Onkel.
Ich war aber auf Frauen in einem gewissen Alter (um die 30) sehr schlecht zu sprechen, teilweise ziemlich unfreundlich, etwa zu jungen Lehrerinnen weil ich dachte, die lassen mich auch wieder fallen ... da spielt die Vergangenheit mit rein, den Rest kann man sich denken. Ich hatte das erst so in der Oberstufe im Griff als ich merkte, die sind auch freundlich und können nix dafür, dass sie jung sind und sich modisch anziehen.
Ich kenne Männer, die Schwestern haben/hatten - da sind durchaus auch einige drunter, die man leider nur als Grobian bezeichnen kann und auch einige, die total unangenehm und respektlos sind vom Ding her. Kenne aber auch welche, die mit Schwestern großwurden und total nett sind.
Ist ein Mann, der Schwestern hat und mit ihnen aufgewachsen ist, liebevoller im Umgang mit seiner Frau?
Es wäre auch das Gegenteil denkbar, wenn er in der Kindheit von älteren Schwestern drangsaliert und gemobbt wurde. Dann könnte es sein, dass er Frauen gegenüber nicht so gut drauf ist.
Das hängt sehr von der betreffenden Person ab, den geschwisterlichen Erfahrungen und der Familienkonstellation. Wie liebevoll jemand ist, liegt an seinem Charakter.
Männer, die Schwestern haben, sind aber mit ihnen aufgewachsen und wissen oft besser Bescheid, wie Mädels ticken. Sowohl was Verbundenheit und gegenseitiger Respekt als auch Konflikte betrifft. Der alltägliche Umgang mit weiblichen Gleichaltrigen ist bereits gewohnt und nicht etwas vollkommen neues.
Selbst im Erwachsenenalter kann man sich von der Schwester Rat in Beziehungsdingen holen, was die weibliche Seite betrifft. Zu Schwestern gibt es häufig ein emotionaleres Verhältnis, das muss aber deswegen sicherlich nicht leichter und besser sein.
Jedenfalls werden Männer mit Schwestern auf einer Ebene besseren Zugang zu Frauen und mehr Verständnis haben. Das sehe ich in einer Partnerschaft insgesamt eher von Vorteil.
Sagen wir, das Jungs/Männer vermutlich eher neigen Unsicherheiten bei dem anderen Geschlecht zu haben, weil sie nicht in ungefährer Altersgruppe aufgewachsen sind.
Jungs die mit Schwestern aufwachsen, wissen eher, wie man später eher mit Frauen umgeht, können Rat von den Schwestern über Frauen holen und sogar warnen auf welche Weise Frauen manipulativ sein können.
Bei vater -und bruderlosen Mädchen kommt es mir auch so vor, dass sie unverantwortliche Beziehungen bzw. Affären eingehen und dann genauso früh ungewollt schwanger werden wie ihre Mütter.
Und findest du, deine Schwester hat dich im Umgang mit Frauen beeinflusst?