Sich selbst ausgrenzen in neuer Klasse?

7 Antworten

Hi,

Leider grenze ich mich glaube ich so selbst aus. Aber meiner Meinung nach ist es einfach normal wie ich mich verhalte, und dass ich nicht sofort total offen mit jedem umgehe.

Man muss auch keineswegs immer und schon gar nicht generell total offen sein - zwischen offen sein und sich distanzieren liegt jedoch schon ein recht großer Unterschied.

Denkt ihr, es ist ratsam, sich anders zu verhalten und wenn ja, wie? Und wie kann man das Verhalten ändern, ohne dass es gezwungen wirkt?

Mit 18 bist Du kein kleines Kind mehr und nicht mehr im eigentlichen Sinne "formbar", Du hast deinen Charakter größtenteils entwickelt und wenn dieser eben eher auf Zurückhaltung bedacht ist, dann ist das erstmal so (und auch nicht schlimm).

Etwas ändern solltest Du dann, wenn Du dich unwohl fühlst. Dann solltest Du mit kleinen Veränderungen anfangen und langsam aus deiner Komfortzone herausgehen.

Mit einem "Hallo" zu denen, die dir über den Weg laufen und normaler Freundlichkeit wirkst Du zumindest nicht mehr so distanziert und es besteht wenigstens die Chance, mit ein paar Leuten mehr ins Gespräch zu kommen - auch dann müssen es keineswegs hochtrabende oder persönliche Themen sein, über die man spricht.

LG

MotorsportFanxD 
Fragesteller
 30.06.2018, 21:49

Also ein "Hallo" ist bei mir keineswegs ein Problem :D

Habe halt irgendwie Angst, dass sich das irgendwann negativ auswirkt und man ganz allein dasteht. Denn wenn die Schule vorbei ist kommt auch erst recht keiner mehr auf einen zu... :D

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Es kommt darauf an wie du dich wohler fühlst. Nicht jeder hat ein Bedürfnis viele Freunde zu haben, das ist ja kein Problem. Falls du aber jemanden kennen lernen willst ist es vielleicht etwas spät, aber Versuch dich einfach in Gesprächen zu beteiligen, nett zu wirken usw. Zuhören ist wichtig. Dann entstehen Freundschaften quasi von selbst. Aber mach es nicht weil du denkst du musst es, sondern nur wenn du es willst.

MotorsportFanxD 
Fragesteller
 30.06.2018, 21:42

Naja ich weiß es irgendwie selbst nicht. Hab es nämlich auch satt, mich bei irgendwelchen Leuten abzumühen, von denen dann nichts kommt xD Und die Sache ist die, ich komme jetzt in eine neue Klasse. Ich verlasse die alte, in die ich vor 2 Jahren gekommen bin, ums nochmal deutlich zu machen :D

Und in meiner jetzigen Klasse ist v.a. ein Faktor gewesen, dass ich am Anfang "interessanter" war, bis viele gemerkt haben, dass ich auf Alkohol und Party gern verzichten kann. Habe das Gefühl, dadurch bin ich langweilig geworden oder so... :D

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pa98m  30.06.2018, 21:47
@MotorsportFanxD

Ah das hab ich wohl überlesen.

Wenn du Freunde willst ist das der perfekte Zeitpunkt (jedenfalls wenn du nicht der einzige neue bist). Ich war in der 10ten Klasse noch eher unbeliebt, dann in der neuen Schule hab ich sehr schnell Anschluss gefunden und habe 3 wunderbare Jahre mit neuen Freunden verbracht, die viel besser waren als die 10 davor. Wie gesagt, wenn du es möchtest dann versuch es, wenn nicht dann ist es auch nicht schwer Freundschaften zu verlieren. Aber auch das muss nicht, ich gehe auch selten feiern, trotzdem hab ich Freunde fürs Leben gefunden

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MotorsportFanxD 
Fragesteller
 30.06.2018, 21:52

Ich bin der einzige neue :D Zumindest der einzige Junge. 2 Mädchen aus meiner Klasse wiederholen auch, aber mit den ist nicht mehr, als "Hallo", "Tschüss", und manchmal belanglos quatschen, wenn die Situation es hergibt :D

Feiern ist aber leider gefühlt immer ein Thema. Und wer das nicht tut ist anscheinend "langweilig".. xD

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Das kommt ja auch immer auf die anderen an. Ich bin schon zweimal sitzengeblieben - und musste mich deshalb zweimal in eine neue Klasse integrieren. Als ich zum ersten mal sitzengeblieben bin, bin ich mit der neuen Klasse nicht so gut zurecht gekommen und war meistens allein da und saß meistens am Handy oder hab war mit meinen alten Freunden unterwegs. Der Grund für mein Sitzenbleiben war häufiges Schwänzen und das ist in der Zeit dann deshalb sogar noch mehr geworden weshalb ich dann nochmal sitzengeblieben bin ;/

In meiner jetzigen Klasse war es tausend mal besser. Die haben mich sofort aufgenommen und waren nett zu mir. Ich bin jetzt auch nicht unbedingt jemand der voll oft auf andere zugeht oder so - aber da war es wirklich sehr einfach für mich. Hab jetzt sogar eine Freundin mit der ich schon seit 6 Monaten zusammen bin. Wäre in der anderen Klasse undenkbar gewesen.

Wie du siehst - mach dir nicht so viel Stress. Es kommt nicht nur auf dich an sondern auch darauf wie die anderen so drauf sind.

Gruß Malcolm

MotorsportFanxD 
Fragesteller
 30.06.2018, 21:54

Naja, danke, ich werde es ja dann sehen :D

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Malcolm2002  30.06.2018, 21:55
@MotorsportFanxD

Ist übrigends cool mal jemand jüngeres kennenzulernen der auch Motorsportfan ist. Kenne sonst niemanden

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Du sollst dich nicht verstellen, das merken die neuen Mitschüler, und das macht einen wirklich "komisch".

Sei einfach du, und benimm dich, wie du bist. Auf jeden Topf findet sich ein passender Deckel.

Ihr seid nahezu erwachsen und du wirst Menschen finden, mit denen du vernünftig reden kannst. Das wird nicht am ersten Tag sein, das ist normal. Aber nach ein paar Wochen wird sich schon jemand rauskristallisieren, der zu dir passt.

MotorsportFanxD 
Fragesteller
 30.06.2018, 21:46

Also in meiner jetzigen Klasse ist KEINER, mit dem ich mich nach 2 Jahren jemals privat getroffen habe. :D Ich rede natürlich mit einigen mehr, aber zu einer wirklichen Gruppe (wie wir sie in der Klasse haben) gehöre ich nicht. Eher rede ich mal mit dem, mal mit dem :D

Und leider ist z.B. in meiner (noch) Klasse immer wieder das Thema Saufen und Partys. Und daran habe ich kein Interesse. Aber man muss Interesse daran haben, ansonsten hat man verloren :P

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polarbaer64  30.06.2018, 22:01
@MotorsportFanxD

Man kann seine Freunde auch woanders haben, wenn in der Klasse keiner dabei ist. Die besten Freunde meines Sohnes sind Freunde aus der Grundschulzeit. Mit denen war er nachher nicht zusammen auf dem Gymnasium, und mit denen studiert er auch nicht. Aber die treffen sich immer noch.

Andere Freunde sind von seinen Hobbies (Modellflugverein, Jugendmusikschule, Moped-Oldtimer-Club). Vom Gymnasium blieben in 8 Jahren vielleicht 2-3 übrig, mit denen er sich ab und zu trifft.

Man kann sich Freunde nicht erzwingen, und Freundschaften sollen doch echt sein. Entweder bildet sich da was neues, oder eben nicht. Du solltest nicht mit so einer Erwartung hingehen.

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Es kommt bei vielem (beim Reden, bei Schreiben, beim Verhalten, bei der Körpersprache) in erster Linie darauf an, wie es andere verstehen.

Schließlich will man einen Kontakt zu ihnen aufbauen, und das funktioniert einfach nicht so gut, wenn man ein Verhalten an den Tag legt, das sie als Ablehnung oder Arroganz interpretieren.

Jede Form der Kommunikation ist nur dann erfolgreich, wenn man nicht nur etwas ausdrücken will, sondern wenn man auch will, dass der andere es richtig versteht. Wenn einem das gleichgültig ist, handelt es sich um kommunikative Masturbation.