Sich auf Kind legen bei Wutausbrüchen?

3 Antworten

Sehr intensives Festhalten (nicht drauflegen, insbesondere bei Übergewicht nicht) halte ich in speziellen Fällen/bei besonderen Kindern für eventuell sinnvoll.

In den Flur sperren: Jein. Je nach Situation und Nervenlage der Eltern evt. auch gangbar, wenn auch nicht gut. Wenn die Eltern es aber nicht anders aushalten, wenn sie dadurch z.B. Schläge vermeiden können, tragbar.

Schläge: Gehen gar nicht. Aber je nach Situation trotzdem menschlich - z.B. wenn das Kind auf die heiße Herdplatte fassen will, ist ein einziger Schlag auf die Hände aus Erwachsensicht durchaus nachvollziehbar. Für das Kind übel, je nach allgemeiner Beziehung und Häufigkeit und Art von Strafen/Konsequenzen ist zu hoffen, dass das Kind dadurch keinen langfristigen Schaden nimmt, an dem es noch im Erwachsenenalter leidet.

Heutiger Umgang. Mmh. Wie ist sie jetzt zu dir? Wie gehst du mit dir selbst um?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mutter von Pubertier und eigene Erfahrungen von "damals"
Inkognito-Nutzer   22.03.2024, 02:37

Oberflächlich ist das Verhältnis gut. Jedoch fühle ich mich enotional sehr distanziert und habe grundaätzlich ein gewisses Misstrauen/ eine gewisse Scheu, was mich sehr traurig macht und alleine fühlen lässt, da mein Vater auch nicht mehr lebt.

Auch wenn ich in meinem Leben auf Hilfe angewiesen bin, beziehe ich eigentlich nie meine Familie mit ein.

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nachtvogel788  22.03.2024, 02:42
@Inkognito-Fragesteller

Wie gehst du mit dir selbst um (Selbstliebe, Selbstwertgefühl)? Und hast du eine Ahnung, warum du Wutausbrüche hattest? Wie alt warst du zu dem Zeitpunkt/in dem Zeitraum?

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Inkognito-Nutzer   22.03.2024, 03:01
@nachtvogel788

Alter war? ohl 6-12. Den Grund kenne ich nicht genau. Da ich ADHS habe, ost aber wohl eine Impulskontrollstörung naheliegend.

Mein Selbstwert ist so eine Sache. Mit der Zeit habe ich narzisstische Tendenzen entwiclelt. Mein Selbstwert ist stark schwankend.

Ich habe sehr oft das Gefühl, inhärent falsch zu sein, was noch durch jüngere Umstände wie körperliche Behinderung und Homosexualität befeuert wird, da man im Alltag doch immer wieder abwertendes Verhalten erlebt.

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nachtvogel788  22.03.2024, 03:20
@Inkognito-Fragesteller

Vielleicht könntest du dir selbst ein Elternteil für dein "inneres Kind" sein? Mittels Tagebuch könntest du deine Gedanken und Gefühle in den verschiedenen Phasen notieren und später über die letzten Tage/Wochen/Monate nochmal nachdenken. Vielleicht auch Bilder dazu malen? Sei es im Tagebuch als Skizze oder größere Bilder, aber im Tagebuch Verweis auf das jeweilige Bild, damit du auch Monate/Jahre später noch die Bezüge herstellen kannst. Wäre das evt. was für dich?

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Inkognito-Nutzer   22.03.2024, 03:45
@nachtvogel788

Ich glaube auch, dass meine Mutter nichts Böses im Sinn hatte. Beratung gab es leider nie. Sie meinte mal, sie habe im Internet gesucht. Fachmeinungwn waren das aber wohl kaum. Um meine Diagnose jabe ich mich vor zwei Jahren selbst gekümmert.

Das mit dem Tagebuch klingt interessant. Ich werde das einfach mal ausprobieren, danke für den Tipp. :)

Mit dem ADHS komme ich inzwischen wesentlich besser klar. Wutausbrüche habe ich nur noch sehr selten. Die Konzentrationsstörung habe ich mit Ritalin sehr gut in den Griff bekommen. Im Studium fällt mir die Strukturierung nach wie vo schwer. Das erste Studium habe ich deshalb komplett versemmelt. Nun habe ich jedoch einen Weg gefunden, wie ich das in Einklang bringen kann, sodass ich zwar langsam, jedoch mit sehr guten Leistungen vorankomme, und, was mich beaonders freut, mich damit selbstverwirklichen kann.

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nachtvogel788  22.03.2024, 04:25
@Inkognito-Fragesteller

Das hört sich doch schon mal gut an! :-) ABER ich bin auch keine Fachkraft, sondern habe nur einige eigene (familiäre) Erfahrungen, teils mit Beratung, teils Therapie. Und viel lesen und denken über diverse Probleme die ich/wir hatten.

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Das ist ein totaler Irrsinn, diese verschiedenen Verhalten zu benutzen.

Es hat deine kindliche Seele geschadet!

Statt auszufinden, warum du so reagiert hast, hat sie dich unnötig gequält und dich nicht mit der bedingungslosen Liebe begegnet, wie du darauf Anrecht hast!

Schön hast du später ausgefunden, dass du einen trifftigen Grund hattest, warum du dich anders als die anderen Kinder verhalten hast.

In der psychologische Therapie kannst du die seelische Schmerzen aufarbeiten und für dich Frieden finden!

Aber wie du die Beziehung zu deiner Mutter kitten kannst, kommt darauf an, ob sie selber merkt, dass sie Fehler gemacht hat und es jetzt bereut oder nicht!

Ich hoffe für dich, dass sich alles zum Guten wendet!

Ich wünsche dich viel Kraft und Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ADS, Kinder mit ADS und ADHS

Meine Mutter hat sich auf mal auf mich gesetzt, um mich ruhig zu halten, weil ich mir keine Augentropfen reinmachen lassen wollte, die ich für eine Untersuchung dringend gebraucht hab 🤷‍♀️ Was muss, das muss