Shiba Inu Welpe ist sehr Scheu?
Hallo,
Wie ihr schon an dem Fragetitel Lesen könnt, geht es um meinen 11 Wochen alten Shiba Inu welpe (Rüde). Wir haben seit Sonntag abgeholt, anfangs war er noch Traurig und hatte Angst, was dazu führte das er nichts Essen, Trinken und Schlafen wollte. Mittlerweile aber Schläft er und ernährt sich auch noch etwas. Jedoch verkriecht er sich immer wieder in einer Ecke und bleibt dort rumliegen, ob Zuhause oder auch im Garten. Meine Fragen daher ob euer Welpe Anfangs auch so war? Was ich dagegen tun kann? Oder soll ich einfach weiter Warten?
1 Antwort
Kein Welpe, der aus einer guten, verantwortungs- und liebevollen Zucht ( VDH ) stammt, verhält sich so ! Das Verhalten deines Welpen deutet darauf hin, dass er mangelhaft geprägt und sozialisiert wurde.
Woher stammt der Kleine denn ?
Züchter (VDH) - dann müsste er auch entsprechende Papiere haben (was ich nicht annehme) oder "Züchter", "Familienzucht" oder "Hobbyzucht" (wobei seriöse Züchter dies auch als Hobby betreiben) = Vermehrer?
"Züchter" nennen sich viele. Hat der Kleine denn VDH-Papiere ? Aber, wenn du schon sagst "er war dreckig" 😕, dann war das sicher kein seriöser Züchter, sondern nur ein Vermehrer.
Tja, und nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Schlechte Prägung und mangelhafte Sozialisierung lassen sich nicht einfach "aussitzen", oder mit "viel Liebe" wieder kurieren. Schon gar nicht bei einer so anspruchsvollen Rasse wie einem Shiba...😦
Naja er hatte ne Ahnentafel, und tut die Zucht schon seit mehreren Jahren
Von welchem Verein?
Oder ist das die Kategorie, die ich mir am PC auch basteln könnte - also ohne irgendwelche Siegel/Sicherheitsmerkmale?
Richtig, da braucht es jetzt auf jeden Fall kompetente Hände für den Welpen bzw. kompetente Unterstützung der Familie, damit das klar geht.
Sonst hat man wohl ewig einen unsicheren und dann evtl. auch angstaggressiven Hund.
Naja bei vielen Hunden bedingt ersteres letzteres, wenn sie nicht anständig geführt werden.
Also wohl auf einen Vermehrer reingefallen und einen schlecht/gar nicht sozialisierten Welpen gekauft von Elterntieren, denen es vermutlich auch nicht besser geht und wo evtl. auch die Gesundheit nicht hinreichend untersucht wurde...
Sucht euch bitte einen kompetenten (!) Hundetrainer, der euch mit dem Welpen hilft.
Er wurde geimpft, gechipt, und entwurmt, ebenso haben wir seine Eltern gesehen denen es munter ging und ihm ging es auch relativ munter dort.
Ich würde jetzt nicht einfach solche vorurteile reinwerfen!
Aber, die rassetypischen Eigenschaften machen da oft den Unterschied aus, ob ein Hund in diese oder je Richtung tendiert. Ein ( normaler ) Shiba ist ja schon ziemlich "schwierig", weil eben äußerst selbstbewusst und eigensinnig. Wenn so einer dann durch miese Sozialisierung auch noch Ängste hat, geht er viel leichter "nach vorne" ...
Mag sein, aber genau so schnell kann auch ein Labbi nach vorn gehen, wenn er gelernt hat, dass das hilft und ihn ja sonst keiner schützt.
Das sind keine Vorurteile. Entweder ist der Welpe ernsthaft krank ( angeboren ), dass er sich so unnormal verhält, oder aber, seine ersten Lebenswochen waren nicht so optimal, wie sie sein sollten.
Es benimmt sich eben NICHT wie ein normaler Welpe. Glaub mir, ich habe 205 Welpen gezüchtet ( in vielen Jahrzehnten ), und ich hatte fast immer engen Kontakt mit den neuen Besitzern. Da hatte nie ein Welpe Angst im neuen Heim, oder hat sich gar verkrochen.
So etwas tun vielleicht Straßenhunde, bzw. Welpen, die ohne menschlichen Kontakt aufgewachsen sind. Aber eben kein Welpe aus einer Zucht, in der sich der Züchter die Zeit genommen hat, die Welpen zu prägen und zu sozialisieren.
Futter und ab und zu mal saubermachen, reicht da eben nicht. Nicht für Welpen !
Naja, geimpft, entwurmt, gechipt ist das eine - was ist mit den Untersuchungen zu rassetypischen Erkrankungen, damit sich nichts weitervererbt? Die kann man von außen ja nicht sehen! Gab es da Untersuchungen? Röntgen? Gentests? Hast du die Unterlagen einsehen können?
Alles ist bei mir, wir gehen aber dieses Wochenende zum Tierarzt falls es weiterhin so bestehen bleibt.
Man merkt aber den Unterschied vom ersten Tag bis Heute. Wenn wir halt im Garten sind dann sitzt er und spielt mit den grashälmen etwas Rum. Das einzige wo ich mir eher sorgen mache ist, das er sich gar nicht bewegt sondern immer rumliegt
Eben, weil er beim "Züchter" nicht gelernt hat, mit vielen verschiedenen Situationen, Menschen, Tieren etc. umzugehen. Er hat es nicht kennen gelernt. Und, das merkt man dann erst, wenn man den Welpen aus der ( einzig ) vertrauten Umgebung heraus holt.
Normal ist so ein Verhalten jedenfalls nicht. Natürlich muss ein Welpe noch viel schlafen. Aber, gut aufgezogene Welpen sind auch äußerst neugierig und verspielt. ... Mach dich jetzt ganz schnell "schlau", wie Sozialisierung funktioniert, und such dir bald kompetente Unterstützung.
Also nur nochmal halt klarzustellen, vor uns hat er keine Angst, nur er will halt nicht spielen sondern geht in seine ecke
Das ist erst mal ein gutes Zeichen. Aber, dass er so passiv ist... Lasst einen Tierarzt darauf schauen, ob es da körperliche Ursachen ( Erkrankung ) gibt !
Wie ich schon mehrmals sagte: das ist kein normales Welpen-Verhalten ! Ein Welpe in diesem Alter ist ( außer, wenn er schläft ) ständig unterwegs, erkundet die Umgebung, riecht, kaut an Dingen herum... DAS ist normal und dient dem Lernen des Kleinen ( angeboren ).
Wenn er nur herumliegt o.ä., stimmt etwas nicht mit ihm. WAS, müsst ihr ( und der TA, sofern es ein Guter ist ) herausfinden. Wenn es eine Erkrankung ist, könnt ihr den Züchter in Haftungspflicht nehmen. Wenn es aber daran liegt, dass der Kleine nur eben nicht ausreichend geprägt und sozialisiert wurde... (?)
Ich wüsste nicht, was letztlich schlimmer ist 😖. Mein Rat, sich schnellstmöglich mit "Sozialisierung" zu beschäftigen, meint, dass du nur wenig Zeit hast ! Die Prägung kannst du nicht mehr "nachholen". Die Sozialisierung nur noch teilweise = bis zur 16. Woche... Also: Schnell ist genau so gemeint !
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr das noch hinbekommt !
Vielen Dank! Ich werde euch spätestens Sonntag oder Montag Bescheid sagen.
Hallo, heute bin ich mal auf 4 Beinen gelaufen, um zusehen ob er mir folgt. Aschließend ist er mir auf Schritt und tritt gefolgt. Hat es also vielleicht damit zu tun das er vor unsere Größe Angst hat? Wenn ja wie kann ich dies beheben?
Warum sollte er vor eurer Größe, oder eurer Fortbewegungsart Angst haben ?
Euer Welpe ist doch kein Wild-Tier - sondern bei und unter Menschen-Obhut geboren und aufgewachsen. DAS ist das Minimum, was ein Züchter einem Welpen zeigen soll. Tatsächlich soll er den Kleinen noch sehr viel mehr zeigen und "beibringen" !
Ich schrieb gestern oder vorgestern, dass du dich SCHNELL informieren musst, wie "Sozialisierung" ( die Prägungsphase ist bereit vorbei ) funktioniert. Das meinte ich wörtlich ! Du hast jetzt noch maximal 6 Wochen. Dann ist das "Zeit-Fenster" für euch geschlossen ! Und, ihr BEIDE ( du und der Hund ) werdet ein Leben lang massive Probleme haben...
BITTE, hol dein Wissen schleunigst nach !
Und: nein, dein Welpe ist dir nicht gefolgt, weil er nun "weniger Angst" vor dir hat - sondern nur, weil du dich sonderbar benommen hast, und er deshalb neugierig war. Mit dem dem ursächlichen Problem hat das aber wenig zu tun... Als Welpe, der mit Menschen aufgewachsen ist ( fragt sich nur: wie eng ) darf er keine Angst vor deiner Größe haben ( selbst, wenn du 2 Meter groß bist ) !
Also: hol dir vernünftige Infos zur ENTWICKLUNG deines Hundes ein... JETZT ! Und, gehe mit dem Kleinen zum Tierarzt, um auszuschließen, dass er krank ist.
Hey kurzes Update! Heute hat der kleine sich viel mehr bewegt und gespielt, ich glaube er musste sich einfach nur an sein neues Zuhause gewöhnen 😊
Von einem Züchter in Leipzig, jedoch war er als wir ihn bekommen haben auch dreckig.