Semitismus?

7 Antworten

https://de.wikipedia.org/wiki/Semiten

"Als Semiten werden (historische) Völker bezeichnet, die eine semitische Sprache sprachen. Semitische Sprachen sprechen heute insbesondere Araber, Israelis, Aramäer, Malteser sowie mehrere Sprachgruppen in Äthiopien und Eritrea. Der Sammelbegriff „Semiten“ als Bezeichnung einer Völkerfamilie gilt als ungenau und überholt, insbesondere auch aufgrund seiner Verwendung in rassistischen Kontexten."

Ich habe nun erfahren, dass sich der Semitismus nicht nur auf das jüdische Volk bezieht, sondern auch z.B auf Araber.

Super! Jetzt hast du etwas gelernt, was über die Hälfte der Welt nie gelernt hat. Und als nächstes erfahren wir, woher diese Bezeichnung stammt.

Die Bezeichnung "Semitismus" hat keine religiösen oder ethnische Hintergründe. Sie ist eine 100 Jahre alte theologische und historische Konstruktion, die darauf abzielt, eine gesamte Kultur im Nahen Osten in Sprache, Literatur und Geschichte zu vereinen. Hierzu zählen die arabische Sprache, die hebräische Sprache, das Persische, Aramäisch und andere.


MaxIpsum  15.11.2023, 15:00
@Bodesurry

Was denn? Dass die Flucht der Juden aus Arabien allein auf den Suez-Krieg von 1956, den Sechs-Tage-Krieg von 1967 und den Jom-Kippur-Krieg von 1973 zurückzuführen ist? Das ist völliger Unsinn. Juden weltweit wurden versucht, nach Israel zu bewegen. Klar haben diese Kriege den Juden in Arabien nicht gut getan. Nur flohen sie dann von dort, weil sie sich nicht mehr wohl fühlten. Nicht vertrieben. Vertrieben und ermordet gabs nur von den Seiten der Christen. Aber was hat das mit dem Semitismus zu tun?

Möchtest du nicht lieber zu deiner christlichen Bibel zurückkehren, anstatt Muslime und Juden gegeneinander aufzuhetzen mit irgendwelchen Drucks?

Das bestätigen fast alle Juden.

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Bodesurry  15.11.2023, 15:10
@MaxIpsum

Du widersprichst Dir selber völlig. Was sollen es denn sonst für Gründe gewesen sein, dass die Juden aus den arabischen Ländern vertrieben wurden? Wenn es nicht die Kriege waren? Die Vertreibung begann 1948.

Die Vertreibung von Juden aus arabischen und islamischen Ländern (hebräisch יציאת יהודים ממדינות ערב Yetziat yehudim mi-medinot Aravarabisch التهجير الجماعي لليهود من الدول العربية والإسلامية at-tahdschīr al-Dschamāʻī lil-yahūd min ad-duwal al-ʻarabīya wal-islāmīya) umfasste sowohl Flucht als auch Vertreibung von 850.000 Juden hauptsächlich misrachischer und sefardischer Herkunft aus arabischen und islamisch geprägten Ländern von 1948 bis in die 1970er Jahre, die abgeschwächt bis heute anhalten. Dadurch erloschen teils Jahrtausende alte jüdische Gemeinden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung_von_Juden_aus_arabischen_und_islamischen_L%C3%A4ndern

Du fragst, was das mit dem Semitismus zu tun hat? Der User, der die Frage gestellt hat, meinte, eigentlich werden alle Bewohner im Nahen Osten gleich. Doch wenn es so wäre, hätte man die Juden nicht vertrieben.

Möchtest du nicht lieber zu deiner christlichen Bibel zurückkehren, anstatt Muslime und Juden gegeneinander aufzuhetzen mit irgendwelchen Drucks?

Was das mit Aufhetzen zu tun hat, das entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist klar, Muslime wie Du können nicht mit Kritik umgehen. Für sie ist das gleich Islamfeindlichkeit.

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MaxIpsum  15.11.2023, 15:21
@Bodesurry
Du widersprichst Dir selber völlig. Was sollen es denn sonst für Gründe gewesen sein, dass die Juden aus den arabischen Ländern vertrieben wurden?

Du hörst nicht zu oder bist gelangweilt. Sie wurden nicht vertrieben, sie verließen von alleine. Klar gab es den einen oder anderen den das gefiel. Wäre heute hier vermutlich mit den Muslimen nicht anders.

Nochmal:

  • Sie fühlten sich wegen der Kriege mit Israel nicht mehr wohl.
  • Standen in den jeweiligen Ländern ständig in Erklärung, ähnlich wie heute Juden auf der ganzen Welt, die sich für Israel verantworten müssen, obwohl sie nichts mit dem was Israel tut zu tun haben.
  • Wurden dahin gelockt mit Land und Geld. Es gab auch Menschen, die keine Juden waren, und dieser Anlockung kaum widerstehen konnten.

Noch einmal!

Nicht vertrieben, sondern ausgewandert. Zum Beispiel greift Deutschland Saudi-Arabien an. Muslime stehen dann hier in der Erklärung, Muslime fühlen sich aufgrund der politischen Lage hier nicht wohl und flüchten.

Die Flucht hat soziale Aspekte.

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SEM war einer der 3 Söhne Noahs. Wenn man in der Geschlechtslinie forscht, fällt auf, dass sich aus den andern beiden, Japhed und Ham, Könige erhoben und Kriege gegeneinander führten. Nicht bei den Nachkommen Sems. Das würde bedeuten, dass Araber und Israel zwar die gleiche Urfamilie haben aber nicht die gleiche friedliche Gesinnung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frieden drängt mich die Bibel zu erforschen.

Klaraaha  15.11.2023, 13:41

Es gab auch mal die Bezeichnung Japhetiten und Hamiten. Die sind aber längst aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Nur den Begriff Semiten kennt man noch heute. Angeblich zogen die anderen Söhne in die Welt hinaus und nur der Sem ist geblieben und war der von Gott bevorzugte Sohn dessen Nachfahre das Judentum begründete. Die Japhetiten waren die Europäer, die Hamiten die Afrikaner.

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Das hängt mir der biblischen Geschichte zusammen. Nun gibt es dafür natürlich keine Beweise aber das hat sich halt so eingebürgert. Sem war ein Sohn von Noah, seine Nachkommen die arabischen Völker und natürlich soll auch der Stammvater Abraham ein Nachkomme von Sem sein. Deshalb bezieht man sich wohl am ehesten damit auf das jüdische Volk.

Das stimmt soweit man von semitischen Völkern spricht.

Das Wort wird aber schon lange nur für das jüdische Volk verwendet.

Liebe Grüße.