Semipermeaple Zellmembran, Plasmolyse?
Die Plasmolyse entsteht, wenn man z.b. Zuckerlösung auf eine Epidermis einer Zwiebel gibt. Wasser diffundiert dann aus der Zellmembran.
Aber wenn es aus der Zellmembran dann da im Cytoplasma(?) ist, was ist mit der Zellwand? Geht das Wasser da auch durch?
Danke.
2 Antworten
Ist es denn im Cytoplasma? Die Zellwand ist permeabel für Wasser. Aber wo kommt das Wasser her und wo geht es hin?
schau mal eine Plasmolyse an: http://3.bp.blogspot.com/-XH2PqzVJee0/VC7WRc3qYcI/AAAAAAAAANU/lHiluGX2G5w/s1600/Plasmolyse%2BText%2B001.jpg
wir sind jetzt ganz innen, in dem punktierten Raum, der Vakuole und bewegen uns nach außen, dann kommt eine Membran, die die Vakuole gegenüber dem Cytoplasma abgrenzt, die heißt Tonoplast, den zeichnen wir jetzt mal ein:
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nun sind wir im Cytoplasma und nun kommt ja offensichtlich noch eine Membran, die das Cytoplasma nach außen abgrenzt und normalerweise der Zellwand dicht anliegt und daher im Mikroskop nicht sichtbar ist, das Plasmalemma, zeichnen wir auch dies ein:
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nun sind wir in den Hohlräumen zwischen dem Plasmalemma und der Zellwand, dem Gerüst der Zelle:
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und nun sind wir außerhalb der Zellwand, im Außenmedium.
Wenn die Konzentration des Außenmediums höher ist, als die des Zellsaftes, was sie normalerweise nicht ist, verliert die Zelle Wasser, genauer gesagt wird dieses Wasser aus dem Zellsaftraum, der Vakuole, rekrutiert. Es tritt also durch den Tonoplast, durch das Cytoplasma, durch das Plasmalemma, außerhalb des Plasmaschlauches durch die Zellwand nach außen.
Die Vakuole verkleinert sich und der Plasmaschlauch bleibt an ihr haften, er löst sich größtenteils von den Zellwand ab, bis auf einige Anhaftungen und Cytoplasmafäden, die zur Zellwand ziehen. Das Wasser tritt also nicht "aus der Zellmembran" aus, wenn schon, "durch die Zellmembran", sondern es passiert zwei Zellmembranen (Tonoplast + Plasmalemma), da es ursprünglich aus der Vakuole abgegeben wird. Den Zustand nennt man Plasmolyse. Den kann man rückgängig machen durch Deplasmolyse, indem man einfach Leitungswasser drauf gibt (niedrigere Konzentration an gelösten Stoffen, als der Zellsaft), nun tritt das Wasser den umgekehrten Weg an, durch die Zellwand, durch das Plasmalemma, durch das Cytoplasma, durch den Tonoplast, in die Vakuole, diese vergrößert sich und presst denn Cytoplasmaschlauch wieder fest an die Zellwand an. Gruß
die Zellwand hat ungefähr die Konsistenz von Löschpapier - die hält also gar nichts zurück