Selbstverteidigung?

8 Antworten

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Schwer zu sagen. Wenn wir von einem Regellosen "Duellkampf" ausgehen, überliegen klar Kampfkünste die 1. Vollkontakt trainieren und 2. Striking und Grappling kombinieren. Das wären MMA, Sambo, Kudo, Sanda und vergleichbare. Da solche Duellkämpfe in der Selbstverteidigung ziemlich selten sind kann es sinnvoller sein sich auf Boxen oder Kickboxen zu spezialisieren um ein schnelles KO zu erzielen.

Was die Abwehr von Messern angeht:

Es gibt nur zwei wirklich gute Möglichkeiten sich unbewaffnet gegen ein Messer zu verteidigen. Die erste ist ein schneller Knockout bevor der Angreifer zustechen kann. Das dürfte einem Boxer am Einfachsten fallen. Die zweite ist eine harte Abwehr (Blocks) in Kombination mit hartem Gegenangriff. Das ist etwas was du besonders im Sambo oder MMA trainierst.

Gegen einen besseren Kämpfer als du einer bist kannst du höchstens gewinnen wenn du ihn überraschst, egal was du trainierst.

Wichtig ist, egal was du lernst, Vollkontakt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wettkampfsportler seit 6. Lebensjahr

Wenn du aus Hamburg kommst UCC Hamburg ansonsten: MMA,kickboxen,Boxen. Kravmaga kann zwar gut trainiert werden ist aber ohne SV Kenntnisse sogut wie garnicht umsetzbar da es viele Lücken hat und viele schlechte Trainer. Wingchun,Aikido,BJJ,Karate, Kung-Fu, Thaiboxen, Judo usw kannst du alles vergessen Weil es dort wenig vollkontakt gibt und wenn doch gibt es viele Lücken für die Straße.

Meine persönliche Meinung Selbstverteidigung kannst du in keinem Gym lernen du musst sie selber richtig und für dich einsetzen können wie bei Hausaufgaben der Lehrer gibt sie aber du musst sehen wie du damit klar kommst.

Ich selber betreibe Kravmaga als Grundform trainiere Aber mit einem eigenen Systhem was ich mir aus verschiedenen anderen Systemen inspieriere und zusammen baue, meine Techniken sind so konzeptier um auch gegen jemanden mit Kampfsport Erfahrung zu Funktionen was die Tatsache mit Messer angeht ist es mit bloßen Händen nahezu unmöglich einen richtigen Angriff zu überleben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Den Kampf gegen ein Messer kannst du dir schonmal aus dem Kopf schlagen

Ansonsten MMA, Boxen, Thaiboxen, alles mit viel Vollkontakt

Und in einem Straßenkampf kommt es auf deutlich mehr an, da kannst du nie wissen ob du gewinnst oder nicht, dort gibt es keine Regeln, du glaubst gar nicht wie schnell aus einem 1vs1 auf einmal ein 5 vs 1 wird, dann hast du keine Chance

Wichtig ist auch Beobachten und Wachsam sein, die meisten Angriffe entstehen aus dem Nichts wenn du nicht damit rechnest, meistens kommt ein Sucker Punch oder jemand sticht einfach zu.

Moin, Selbstverteidigungsarten wie üblich sind nicht für Straßenkämpfe ausgelegt v.a. wenn ein Messer im Spiel ist. Da ist es immer besser wegzulaufen.

Gegen Messer hast du keine Chance, egal was du machst, außer du bist sehr gut mit Worten oder weglaufen. Ansonsten sind Boxen und MMA die top Empfehlungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Boxer auf Wettkampfniveau, seit einiger Zeit MMA
RagingDemon  19.04.2022, 12:18
Gegen Messer hast du keine Chance, egal was du machst

Dies ist ein Irrglaube der sich wahrscheinlich als Gegenreaktion auf unrealistische Entwaffnungstechniken gebildet hat, aber fast genau so falsch und gefährlich ist. Selbsternannte Selbstverteidigungsexperten schüren diesen Mythos auch seit Jahren, während das Internet voll mit Videos ist, die sie wiederlegen.

Ich habe im Alter von 17 Jahren selbst einen Messerangreifer (ca. Mitte 30) entwaffnet und schwer verletzt. Ich wehrte den ersten Stich zum Hals ab und gab ihm keine Möglichkeit für einen zweiten.

Ich habe als Jugendlicher selbst gesehen wie ein security guard einen Jugendlichen mit einem Armhebel entwaffnete, nachdem dieser ihn mit einem Messer bedrohte.

Ein ehemaliger Mitstudent von mir der neben dem Studium an der Tür arbeitete, erzählte mir im Beisein eines Zeugen, wie er einen Messerangreifer mit einem rechten Haken ausknockte bevor dieser dazu kam die Klinge zu nutzen. Er ist Wettkampfthaiboxer.

In der Einrichtung in der ich arbeite versuchte vor einigen Wochen ein 14Jähriger einen anderen Jungen zu erstechen ( er gab vor der Polizei an, einen erweiterten Suizid geplant zu haben). Bevor ihm das Gelang wurde er von einem völlig untrainierten 16 Jährigen überwältigt und entwaffnet (der 16 jährige zog sich dabei eine Schnittwunde an der Handfläche zu). Wegen dieses Vorfalls musste ich nachts anrücken.

Klar ist ein Messer lebensgefährlich. Aber in den meisten Fällen ist der Angreifer kein ausgebildeter Kämpfer sondern irgendein Idiot.

Und in dem Fall hat man durchaus Möglichkeiten sich zu verteidigen. Und damit hat man garantiert größere Überlebenschancen als wenn man dem Angreifer den Rücken zudreht weil man sich der Illusion hingibt rechtzeitig weglaufen zu können wenn der Angreifer einen Meter vor einem steht.

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Lowkickmaster3  19.04.2022, 12:37
@RagingDemon

Ist natürlich möglich, aber ist halt eher mehr Glück als Verstand, entweder man schafft es mit den ersten Treffern den gegner auszuknocken oder schafft es irgendwie zu entwaffnen, oder man schafft es die waffe zu immobilisieren, zu isolieren und von da aus irgendwas zu machen. Ist halt sau gefährlich...

„Klar ist ein Messer lebensgefährlich. Aber in den meisten Fällen ist der Angreifer kein ausgebildeter Kämpfer sondern irgendein Idiot.

Und in dem Fall hat man durchaus Möglichkeiten sich zu verteidigen. Und damit hat man garantiert größere Überlebenschancen als wenn man dem Angreifer den Rücken zudreht weil man sich der Illusion hingibt rechtzeitig weglaufen zu können wenn der Angreifer einen Meter vor einem steht.” richtig, aber wir haben nicht genug Informationen über den Ausgang dieser Situation... Was würdest du denn empfehlen?

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RagingDemon  19.04.2022, 12:57
@Lowkickmaster3

Naja, das Glück ist mit den Mutigen. Zu erlernen wie man Angriffe abwehrt und vor Allem Kampferfahrung steigern die Chancen unbeschadet da raus zu kommen enorm. Ich würde es deshalb nicht wirklich als Glückssache abtun.

Also ich gehe jetzt mal von einer Situation aus in der Man den Angreifer vor sich sieht, denn gegen eienn Stich von hinten in den Nacken kann man sich mit keiner Technik oder Waffe der Welt verteidigen.

Meine Empfehlung ist das nach der Abwehr sofort der Gegenangriff folgen muss, also nach dem Block sofort zurückzuschlagen um den Angreifer schnellstmöglich kampfunfähig zu machen.

1. Bringt man den Angreifer so in eine deutlich defensivere Position.

2. Ist ständiges Abwehren und Distanz halten ein Tod auf Raten denn wenn ich dem Angreifer die Möglichkeit gebe 20 mal zuzustechen trifft er mich garantiert irgendwann, auch weil er sein Stichmuster irgendwann anpassen wird.

3. Ist ein Messer nicht zur Abwehr von Angriffen bzw zum Distanzhalten geeignet. Auf Überwachungsvideos echter Angriffe sieht man das der Angreifer bei Messerattacken fast immer eine extrem offensive Haltung einnimmt und den zweiten Arm zum festhalten benutzt. Das macht ihn sehr anfällig für Gegenangriffe.

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