Selbstständigkeit als Videograf?

2 Antworten

Ich möchte sehr gerne damit selbstständig werden und mei Geld damit verdienen.
... bin erst 22 Jahre. Habe also noch einige Jahre Arbeitswelt vor mir

wenn Du 22 bist und du Dir noch einige Jahre Zeit nehmen willst, wie willst Du in der Zwischenzeit Dein Leben finanzieren? Auch die nicht gerade billige Gesundheitsversorgung in der Schweiz, Versicherungen, usw.

Also grundsätzlich spricht nichts gegen diese Idee ... Finde ich auch toll. Eine gute Arbeitskollegin hat das Fotografieren für sich entdeckt, hat in 1.5 Jahren diverse Kurse besucht, sich Equipment beschafft und bietet jetzt neben dem normalen Job & am Weekend Shootings an, ob für junge Familien, Schwangerschaft, Baby usw. Aber eben als Nebenjob. Im Bereich Hochzeit ist der Markt ziemlich gesättigt und umkämpft, sagt sie, und auch der Aufwand bedeutend grösser. Und die grossen Aufträge (Produkt- und Event-Fotografie) verbleiben bei Agenturen ...

Nun, bei der Videografie kommen noch ganz andere Dimensionen dazu, und Youtube mit den kostenlosen Vlogs trägt viel dazu bei.


atonys 
Fragesteller
 27.04.2021, 11:27

ich würde mir das natürlich nebenbei aufbauen :) wie oben in der Antwort schon erwähnt, könnte ich mir den Anspruch und die Gedanken sparen wenn man damit nur sehr schwer selbstständig wird aufgrund der marktsättigung. nur finde ich eben im internet nicht wirklich was zum markt deshalb hab ich hier gefragt :)

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Aus https://www.seo-social-video.de/2016/07/06/berufsbild-videograph-video-producer/

" Der Videograph (engl. Videographer) ist jemand, der im Bereich Videographie und Videoproduktion arbeitet und Bewegtbild und Ton (also Video und Audio) mit einer Kamera auf Speichermedien aufnimmt. Sein Know-How geht über das des Spezialisten "Kameramann" hinaus. In Deutschland ist der Begriff "Videograph(er)" noch relativ neu. Ein Videograph kann alleine oder innerhalb eines Teams arbeiten. Auf sich alleine gestellt, erstellt der Videograph auch fertig bearbeitete und geschnittene Videos. Daher deckt ein Videograph häufig die beiden Bereiche Pre-Production und Post-Production ab. In Deutschland treten Hochzeitsfilmer häufig als Videographen auf (z.B. www.videographie4you.de). Zusammengefasst hat ein Videograph folgendes Know-How im Bereich der Videoproduktion:

   Bild- und Tonaufnahmen

   Know-How des technischen Equipments wie Kamera und Tonaufnahmegeräte

   Pre- und Post-Produktion von Bewegtbild (Schnitt und Bildbearbeitung)

   Veröffentlichung der Videos im Internet"

Es gibt nicht nur eine technische Seite, sondern auch eine künstlerische. Wie man dahin kommt, ist sicherlich ein Thema für sich und hängt davon ab, ob man von der künstlerischen Seite her einsteigt oder von der technischen Seite aus.

Du musst für dich selber überlegen, ob das bei dir passt. Vielleicht fängst da als Hobby an, ohne Anspruch darauf, dass das eine tragfähige Existenz wird. Im Laufe der Zeit wird Mundpropaganda dafür sorgen, dass du mehr und mehr nachgefragt wirst - oder nicht. ;-)

Aber frage niemals deine Familie, Freunde oder guten Bekannten. Ein Fremder wird sich trauen und wird dir "Mist" ins Gesicht sagen (naja, höflicher schon), die eigene Umgebung wird sich das kaum trauen. Genau diese Rückmeldungen, was warum schlecht war, benötigst du, um überhaupt Erfahrungen sammeln zu können.


atonys 
Fragesteller
 27.04.2021, 11:25

Ich werde das sicher zuerst einfach Nebenbei machen als Hobby. Wenn ich aber weis dass der Markt vollkommen gesättigt ist und man nur sehr schwer selbstständig damit wird, dann könnte ich mir diese Gedanken sparen und eben ohne wirklichen Anspruch.

Deshalb hab ich gefragt ob sich das lohnt :)

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SirKermit  27.04.2021, 11:52
@atonys

Die Frage der Marktsättigung ist immer so eine Sache. Natürlich hängt sie ein wenig von einer Hype ab, im besagten Fall ging es ja um Hochzeiten. Aber der Trick besteht ja auch darin, sich eine Nische zu suchen und in der dann spezielle Kompetenzen zu entwickeln oder zu erwerben, die sich vermarkten lassen.

Da gibt es keinen Königsweg. Ich selber habe einen kleinen Gewerbebetrieb und im Laufe von vielen Jahren haben wir auch eine Nische "entdeckt", besser, das hat sich so entwickelt. Manchmal geht es also so oder man erahnt sie schon viel früher.

Was typisch nur schlecht funktioniert: "me too", du siehst die Mitbewerber und versuchst, über einen geringeren Preis die Aufträge zu erhalten. Das ist typisch der kaufmännische Suizid. Es kann als Einstieg dienen, aber man muss sich bewusst sein, dass man das nicht lange durchhält.

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atonys 
Fragesteller
 27.04.2021, 13:18
@SirKermit

das stimmt, denke versuche es einfach mal :)

tiefere Preise als die Konkurrenz machen nur um an Kunden zu kommrn, werd ich auf keinen Fall. Da hab ich schon ne gewisse Ahnung aus meiner Ausbildung :)

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