Seid ihr genervt wenn Christen euch versuchen von ihrem Glauben zu erzählen oder zu überzeugen?

18 Antworten

Nun ja, schließlich müssen wir Gläubige uns auch dauert von den Atheisten anhören, wie rückständig wir seien und das es doch eine Evolution und keinen Gott gibt usw.

Ich würde sagen, das gleicht sich aus.

Andererseits finde ich es als Christ schon extrem aufdringlich, wenn man überall in den Geschäften oder sonst wo "Frohe Weihnachten" oder "Frohe Ostern" oder "Happy Halloween" um die Ohren geknallt bekommt, inkl. der Berieselung mit passender (Weihnachts-)Musik. Und die dazugehörende Dekorationen erst. 

Also ehrlich: das finde ich weit nerviger und aufdringlicher als über den christlichen Glauben und die Bibel zu reden.


nomames  28.10.2015, 19:44

doch eine Evolution und keinen Gott gibt usw

das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Übrigens wurde ich noch nie von einem Atheisten angesprochen, um mich zu überzeugen-

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Ich bin Buddhist und sehe das ganze recht gelassen.

Ein freundliches "Vielen Dank, kein Interesse" reicht in der Regel völlig aus, um religiöse Bekehrungsversuche zu unterbinden.

Ich habe mich bereits mit verschiedenen Konfessionen  befasst und benötige daher keinen noch so gut gemeinten "Nachhilfeunterricht" in diversen Heilslehren.

Aus meiner Sicht ist das missionarische Sendungsbewusstsein einer Person also kein Grund, sich den Tag vermiesen zu lassen.

Im Internet ist es sogar noch einfacher - wer sich gestört fühlt, liest einfach nicht weiter. Das spart Zeit, Energie und Nerven. :-)

Kommt darauf an. Zum einen auf das Verhalten des Christenmenschen, zum anderen auf meine Tagesform. Ein Missionar, der mich zuhause aus dem Schlaf klingelt, kann sich was anhören. Manchmal habe ich an den Diskussionen aber auch Spaß - warum soll man sich nicht mit Menschen anderer Weltanschauung auseinandersetzen?

Wo der Spaß für mich definitiv aufhört, das ist bei der religiösen Indoktrination von Kindern. Gleichgültig, ob auf der Straße, im Kindergarten, in der Schule oder sonst wo. Wenn ein Erwachsener einen anderen Erwachsenen zu überzeugen versucht, ist das das eine. Wenn Erwachsene versuchen, Kindern ihre Ideologie einzutrichtern - womöglich noch unter Androhung von Höllenqualen - dann ist das etwas völlig anderes.   

Dein Problem kann ich so nicht nachvollziehen, weil Du keinen Umstand genannt hast, der Dich zwingt, sich mit solchen Individuen zu befassen. Handelt es sich z.B. um enge Verwandte, Mitbewohner oder enge Mitarbeiter im Betrieb? Darauf könnte ich dann hier eingehen. Wenn Du allerdings religiösen Eiferern aus eigenem Eifer nachläufst, dann ist das Dein ureigener freier Entschluss.

Stell dir vor, es ist Samstag 09:00 Uhr - du hast die Gelegenheit das erst Mal seit Wochen auszuschlafen, und dann läuten die Zeugen an deiner Tür. Ähnlich verhält es sich auch mit anderen Missionierungsversuchen - wobei ich selbige ja mit Humor nehme und mir den Spaß gönne, die betreffenden bestmöglich auf ihrem eigenen Terrain auszuhebeln.

Kohelet 7,13 ist da schon mal recht nett diesbezüglich:

Doch sieh ein, dass Gottes Tun noch hinzukommt. Denn: Wer kann gerade biegen, was er gekrümmt hat?

Somit kann auch der Christ nicht durch Missionieren gerade biegen, was Gott (an dessen Allmacht gute Christen ja glauben sollten) verbogen hat. Sie sollten es nicht mal versuchen.