Seid ihr der Meinung, dass Lehrer überdurchschnittlich viel Freizeit haben?
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11 Antworten
Ein Lehrer muss sich auf seinen Arbeitstag vorbereiten je nach Thema, wenn er vernünftig etwas vermittelt will. Routine kommt zwar mit den Jahren aber immerhin, nicht jeder Lehrer kann ein Sokrates sein.
Bei den Ferien profitieren sie, allerdings manchmal müssen sie da auch ran, somit ist alles relativ. Warum einige Lehrer beamtet sind und andere wieder nicht, ist mir allerdings nie klar geworden?
Ein Dekan ist praktisch auch ein Lehrer, in der gesamten Uni Welt der ehemaligen DDR ist nicht einer der seine Wurzel auch dort gehabt hätte, somit scheint die Intelligenz doch höher im Westen zu sein, dieser Tatsache nach?
Lehrer haben sicher Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten, wie dies nur in wenigen Berufen möglich ist. Insgesamt arbeiten Lehrer sicher nicht weniger als Leute aus anderen Berufen. Aber ich habe zwei unterrichtsfreie Nachmittage, an denen ich ins Freibad gehen kann. - Dafür muss ich dann eben auch mal am Abend oder am Wochenende was machen. Ausserdem habe ich 9 Wochen unterrichtsfreie Zeit, die ich nach Belieben gestalten kann.
Dafür haben Lehrer weniger Möglichkeiten, sich während der Arbeitszeit zu verdrücken. Lehrer werden ständig von 20 Schülern beobachtet. Wenn ein Lehrer in dieser Zeit fünf schwache Minuten hat, stehen die Schüler auf den Bänken (je nach Klientel). In anderen Berufen kannst du drei Monate lang mehr oder weniger nichts tun, ohne dass jemand das merkt.
Es darf nicht nur die Anwesenheit in der Schule betrachtet werden.
Sei es Unterrichtsvorbereitung, Weiterbildung oder einfach das Nachwirken von sozialen Problemen der Schüler - als Lehrer/in kann man nicht einfach die Arbeit so schnell aussen vor lassen wie zum Beispiel ein Fabrikarbeiter.
Auch das Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber Mobbing und Drohungen aus den Reihen der Schüler wirkt hier nach.
Rechnet man diese Zeiten aus der vermeintlichen Freizeit heraus bleibt fast keine Ruhezeit zur Erholung übrig.
Nach der Schule gibt es Lehrerbesprechungen. Klassenarbeiten müssen zu Hause durch gesehen werden und der nächste Tag muss vorbereitet werden. Du kannst stur nach Plan vorgehen oder nach Plan, aber im verstehen der Schüler. Als Lehrerin im 2. Staatssemester muss mein Ziel sein, dass es Schüler verstehen. Das sollte bei Lehrern zwar auch sein, aber die werden für Unfug nicht entlassen.
Es kommt auf den eigenen Enthusiasmus an, die Übung in Sachen nach Jahren, und sehr auf die Fächer.
Sehr beliebt in der Hedonistenfraktion sind deshalb Kombis mit Mathe, etwa Physik, Chemie, Sport (sehr haufig). Die Ferienlänge ist naturgemäß unschlagbar.
Lehrkräfte der Naturwissenschaften haben einen enormen zeitlichen und nervlichen Aufwand für die Vorbereitung und Durchführung von Experimenten. Mathelehrer dürfen dank des Hauptfachs viel korrigieren.