Sehnsucht nach einer Oma?
Hallo
ich habe extreme Sehnsucht nach einer Oma. Meine Oma starb vor etwa 7 Jahren aufgrund ihres Alters (86 Jahre). Ich war damals 7 Jahre alt und hatte kaum richtigen Kontakt zu meiner Oma. Dazu kommt, ich kann mich an kaum Dinge erinnern.. ich war einfach zu jung. Ich wünsche mir soo sehr eine Oma zu haben.. eine Oma von der man etwas lernt, welche einen über Gott und die Welt erzählen kann, über den Weltkrieg, hitler, ddr, Kochkünste, es ist einfach wunderschön. Was soll ich machen? Es ist schlichtweg unmöglich eine Oma zu kriegen.. alle meine Opas und Omas sind schon tot.. ich will einfach eine nette Oma oder einen netten Opa welcher für einen immer da ist, welcher viel erzählen kann, mich belehren kann, Dinge beibringen kann (zum beispiel kochen, backen. Oder irgendwas anderes).. wie soll ich damit umgehen?
7 Antworten
Klar, keine Oma zu haben ist schade, wie wäre es mit einem luzidem Traum. Das heißt du weißt im Traum, das du träumst. Wenn du dich noch an deine verstorbene Oma erinnern kannst, könntest du ihr in einem Klartraum begegnen.. Das kannst du üben; geh einfach ins Internet und gib ein „Klartraum“, da wird dir erklärt wie du einen luziden bzw. Klartraum bekommst... Vielleicht kannst du dann deiner Oma begegnen, wer weiß?
Viel Glück
Man kann sich keine Oma "selber herstellen". Es kann sich im Leben aber ergeben das man Kontakt bekommt zu älteren Personen und in ihnen Bezugspersonen/ Vorbilder findet.
In meinem Leben hatte ich nur eine Großmutter kennengelernt. Aber auch eher nur am Rande da ich sie allerhöchstens ein paar Mal pro Jahr für jeweils wenige Tage erlebte. Entsprechend groß war der emotionale Abstand. Ich war halt das eine leibliche Kind vom wenig beachteten jüngeren Sohn. Zu Beginn meiner Teenagerzeit verstarb sie damals (mit weit über 80 Jahren).
Ein bestimmtes Familienmitglied zu haben bedeutet nicht automatisch das man sich allzeit mit dieser Person tatsächlich gut versteht, das man Interessen miteinander teilt, das man respektiert/ akzeptiert wird wie man ist, freundlich behandelt wird, viel Zeit miteinander verbringt und dabei noch vieles lernt.
Möglicherweise trauerst du aktuell auch eher dem "Nicht haben können" nach. Dies gehört eben auch zum Prozess der inneren Entwicklung dazu.
Ich schrieb in meiner Antwort etwas. Ich formuliere mal etwas um:
Es gehört zum Prozess der inneren Entwicklung dazu, das "Nicht (mehr) haben/ erleben können" zu betrauern... um innerhalb dieses Trauerprozesses zu lernen sich davon zu lösen. Um irgendwann den Punkt zu erreichen "Ich empfand die Zeit damals so und so, es ist aber vorbei, mein Leben geht weiter, ich habe eine Gegenwart und Zukunft".
Vielleicht kannst du eine Großtante als Ersatzoma finden oder eine ältere alleinstehende Dame aus der Nachbarschaft. Ich könnte mir das auch sehr schön vorstellen.
Ich hatte zwar eine Oma, aber meine Mutter kam auf die dumme Idee, mich in ein Internat zu stecken, so hatte ich nichts von meiner Oma, was ich auch für sehr traurig empfand.
Oh das ist süß. 💕 Setze doch mal eine Annonce auf. Es gibt viele ältere Frauen, die gerne ein Adoptivenkel hätten.
Ob die dir vom 2. Weltkrieg erzählen können, ist fraglich. Dann müssen sie schon seeehr alt sein, aber andere Dinge aus ihrer Zeit können sie erzählen. Und für Kinder haben ältere Menschen immer etwas "magisches", einfach weil sie schon länger auf der Welt sind.
Wünsche dir viel Erfolg. 💕💕
Indem du es akzeptierst. Es gibt Dinge die sind nicht veränderbar. Das heißt nicht dass du das alles wegsperren sollst, es ist vollkommen normal Dingen hinterherzutrauern und das solltest du auch tun, nichts ist schlimemr als sowas zu unterdrücken.
Aber du hast eben nunmal keine Großmutter.
Wenn einige Zeit vergangen ist kannst du dir überlegen woher du die Dinge die du gerne hättest sonst bekommen kannst.
Nein. Ich kenne meine Oma ja, ich hab relativ oft etwas bei ihr gemacht, aber eben nur wenn meine Geschwister zum beispiel bei ihr waren.. ich war einfach zu jung um alleine bei ihr zu sein. Sie war richtig nett, sie hat Eigentlich alles erfüllt was ich haben möchte.. außer mit dem zweiten Weltkrieg, dafür war ich wiederum zu jung. Ich weiß dass es auch schlechte Omas und Opas gibt, aber so eine Oma wie ich sie hatte, war perfekt. Sie war auch nicht die typische Oma welche nichts schlechtes gesagt/gemacht hat, wenn wir mal was schlechtes gemacht haben (auf gut deutsch: scheiße gebaut) hat sie uns mit ihrem geh Stock „geschlagen“ halt so ein paar Klapse auf den hintern.. ich vermisse es einfach und es bringt auch nichts wie andere es schon schrieben eine „künstliche“ Oma zu suchen/finden weil es einfach nicht dass selbe ist.. zu einer richtigen Oma hat man eine bessere Beziehung als zu einer „Künstlichen“. Meine Frage war auch nicht wie ich eine Oma bekomme, sondern wie ich damit umgehen soll. Ich weiß dass es schlichtweg unmöglich ist meine Wünsche zu erfüllen.. leider