Schwierigste Religion?


30.07.2022, 21:53

Danke für die vielen Antworten!

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Islam 71%
Christentum 14%
Judentum 7%
Andere 7%
gutefrage133386  30.07.2022, 20:33

Wie ist das gemeint?

Hania827 
Fragesteller
 30.07.2022, 21:50

Zum Beispiel im Islam ist es Pflicht Kopftuch zu tragen und bei den anderen Religionen weiß ich nicht was Pflicht ist.Ich weiß nicht so genau wie ich das erklären soll.

10 Antworten

Christentum

Ich finde sowohl die Trinität, als auch und vor allem die Kreuzes- und Erlösungstheologie sehr verwirrend. Und dass man an so etwas wie die Auferstehung der Toten glauben muss.

Diese Dogmen haben mich vom Christentum abgebracht.

Woher ich das weiß:Hobby – Diplom-Hexe, praktiziere eine Art eklektisches Hexentum

Richard30  02.09.2022, 18:13

An die Trinität glaubt aber auch nicht jeder, sie ist tatsächlich unlogisch.

Erlösung, also eine Erklärung ist quasi, wenn jetzt jemand die Todesstrafe verdient hätte, aber jemand anders nimmt diese Strafe an dessen Stelle an.

Da das ganze quasi durch Adam begann und durch ihn dann auch die Menschen die Sünde "Geerbt" hatten, also hätte eigentlich die ganze Menscheit den Tod verdient, aber durch das Opfer von Jesus hat er dieses anstelle der Menscheit angenommen. Das ging weil diese Sünde von einem vollkommenen Menschen ausging, also kann auch ein vollkommener Mensch der nicht gesündigt ist das quasi aufheben.

Wenn man die Trinität ablehnt und sagt, Jesus und Gott sind 2 verschiedene Indviduen, dann wird es nochmal nachvollziehbarer.

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FraterJosephus  03.09.2022, 01:59
@Richard30

Naja: Wenn Jesus und Gott zwei verschiedene Individuen sind, dann hätte ja noch nicht mal Gott die Strafe auf sich genommen, sondern ein ganz normaler Mensch.

Und was heißt hier "vollkommen und sündfrei"? So wie Jesus z.B. sehr pauschalisierend in den Evangelien immer wieder gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten pöbelt, wirkt er für mich sehr menschlich und fehlbar.

... und er irrt sich auch manchmal und ändert seine Meinung - z.B. bei der Kanaaniterin am Brunnen. Ich denke nicht, dass er auf irgendeine Art perfekt war.

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Die meisten Religionen setzen lediglich voraus, dass man ihre Gebote befolgt, um dann am Jüngsten Tag an der Erlösung teilhaben zu können.

Die Befolgung der Gebote mag für den einzelnen schwierig sein, aber die Bedingung an sich - "Halte die Gebote" - ist vergleichsweise simpel.

Das Verständnis der Lehre muss also nicht besonders ausgeprägt sein - auch für wenig gebildete Laienanhänger ist "Halt dich an die Regeln" verständlich.

Schwierig wird es dann, wenn tatsächlich eigene Erkenntnis verlangt wird und es nicht mehr nur ausreicht, einem Dogma zu folgen.

Das mag für Einzelne von uns ganz unterschiedlich sein. Eine steht aber sicher zur Debatte. In diese muss man berufen werden und sein Leben ändern, und das ist sicher nicht leicht. Habe es selber erlebt. - Johannes 8:32

Islam

Eigentlich keine Religion, da es nicht um Liebe/Vertrauen/Geborgenheit geht.

Ein Beschäftigungsprogramm mit vielen Forderungen, Regeln, Verboten.


mulan  30.07.2022, 21:06

Als wenn das beim 2. Absatz für Christentum und Judentum nicht zutreffen würde. Und die Bemerkung zum Islam zeugt von Unwissen. Ich glaube nicht, dass du alle drei verstehst.

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"Schwierig" kann sehr viel bedeuten.

Beim Christentum ist z. B. die Lehre schwer zu erklären. Dass Gott einer ist und dass es keine Götter neben ihm gibt, das ist noch klar, das haben Judentum, Christentum und Islam gemeinsam. Aber das Jesus von Nazareth, ein ganz irdischer Mensch als Offenbarung dieses einen und einzigen Gottes auftritt, das ist schon schwer zu verstehen. Und das ausgerechnet sein Tod am Kreuz, also etwas total Grausames und Widerwärtiges, den Bund Gottes mit den Menschen besiegeln soll, das ist vollkommen unbegreiflich! Wer mit Logik daran gehen will, der wird scheitern! Und doch glaube ich als Christin daran!

Das Judentum und der Islam sind von der grundlegenden Theologie her sehr viel einfacher. Dafür haben sie unglaublich viele Lebensregeln (im Judentum sind 613 gezählt worden). Die muslimischen Fastengebote im Ramadan halte ich beispielsweise für sehr schwer zu befolgen. Für mich wäre das eine Überforderung, zumal mich der Sinn solchen Fastens auch nicht überzeugt.

Du nennst als Beispiel die Pflicht zum Kopftuchtragen für Frauen. Ich halte solche Vorschriften für eine unzumutbare Einengung des Lebens. Sie machen das Leben schwer. Im Christentum gibt es solche expliziten Gebote und Verbote nicht, nur die Zehn Gebote, die Mose am Sinai bekommen hat. Allerdings ist die Auslegung Jesu dazu sehr radikal. "Du sollst nicht morden" heißt für ihn auch "Du sollst nicht mit Worten morden". Er fordert sogar die Feindesliebe! Das ist schon eine Herausforderung!