Schwester 10 glaubt immer noch ans Christkind usw.?

Berndban  16.12.2023, 08:59

Hi, wie geht es deiner Schwester? Hat sie mittlerweile die Wahrheit erfahren?

Elica123 
Fragesteller
 21.12.2023, 18:34

haha ja... aber jz is das das selbe Thema mit meinem Bruder

6 Antworten

Wir haben zwar ganz am Anfang auch behauptet, dass Geschenke von solchen Fantasiewesen gebracht werden, aber wir sind nicht noch darauf herumgeritten, dass man einen Brief an den Weihnachtsmann schreibt, oder dass das Kind besonders brav sein muss, um diesen Wesen zu gefallen.

Unsere Tochter hat früh von einer Freundin gelernt, dass es ausgedacht ist, und das habe ich dann auch nicht abgestritten, als sie direkt gefragt hat. Ist halt eine Tradition und mehr wie eine ausgedachte Geschichte als eine Lüge. Der kleine Bruder hat es dann noch früher von ihr gelernt. Es kann ja nicht ein einzelner Junge dumm bleiben in der Familie.

Wir haben übrigens keine Religion. Das „Christkind“ finde ich sonst aber problematischer als den Weihnachtsmann, der bei uns üblich ist. Tatsächlich ist Christus ja für religiöse Menschen immer noch real, auch wenn er kein Kind mehr ist. Wenn man Kindern solche Dinge erzählt, aber gleichzeitig eine Religion vermitteln will, dann muss man aufpassen, wo man den Trennstrich zur Realität zieht.

Ein Nachbarsjunge hatte mich mal gefragt, wie es bei mir ist, als wir klein waren: Glaubst du noch an den Weihnachtsmann? – Glaubst du noch an den Osterhasen? – Glaubst du noch an den lieben Gott?

Hallo, ich denke, sie wird sich vielleicht sehr blamieren in der Schule, und eventuell dann lange damit aufgezogen, ich würde es ihr schonend sagen. Mit Verständnis und Einfühlsam, ohne sie dabei bloßzustellen natürlich, denn es ist ja ihre Familie, die ihr das beigebracht hat.

Melinda1996  20.11.2020, 08:44

warum sollte man sich Blamieren

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Mein Sohn hat, ebenso wenig wie an Hänsel und Gretel, an diese Phantasiefiguren geglaubt. Trotzdem hat er sich auf den "Osterhasen" oder den "Weihnachtsmann" gefreut. Es ist Sache der "Wissenden", den Kinder deutlich zu machen, dass es sich nicht um reale Figuren, sondern um nette Phantasiegestalten handelt, über die man augenzwinkernd so spricht, als seien sie wirklich gekommen.

Hallo, bei uns in der Grundschule war einer in der dritten Klasse, der für seine felsenfeste Überzeugung, es gäbe das Christkind, ziemlich heftig ausgelacht wurde. Damit war er dann überfordert und hat diesen glauben nach außen verteidigt, während es ihm tatsächlich wie Schuppen von den Augen gefallen ist. ;)

Ich hoffe das bleibt deiner Schwester erspart.

DKM348  03.12.2020, 22:22

Das erinnert mich an meinen Nachbarn, der hat mit 8 Jahren oder so auch noch an das Christkind geglaubt. Ich (zwei Jahre älter) hatte ihm dann auch gesagt dass es das nicht gibt und es in Wirklichkeit seine Mutter unter den Baum legt (während er mit seinem Vater beim Krippenspiel ist), und er hat das genauso nach außen verteidigt ("Nein, das kann gar nicht sein! Meine Mutter ist in der Zeit am Computer und kann da nicht weg!"). In Wirklichkeit wurde es ihm, wie Du selbst sagst, wohl auch insgeheim wirklich klar. Tut mir im Nachhinein etwas leid, es war ja nicht aus Schadenfreude, sondern ich wollte damals einfach dass er das weiß.

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Bei uns in der Familie gibt es kein Weihnachten und Ostern usw... von daher war es gar nicht nötig da irgendwas zu erklären.

Aber allgemein, wenn sie daran glauben möchte lasst sie. Sie wird es in den nächsten Jahren so oder so durch Freunde in der Schule "erfahren"