Schweren western sattel auf zierlichem pony?

6 Antworten

wenn du wirklich mit unterricht das pony western reitest, dürftest du inzwischen wissen, dass die reitweise nicht vom sattel abhängt. wenn das pony mit dem dressursattel gut geht und der sattel passt, solltest du den sattel nicht wechseln.

für mich klingt mehr die optische frage bei deinem text hervor. und dass du zweifel am sinn des sattelwechsels hast. dazu kann ich nur sagen, dass deine zweifel berechtigt sind.

ich bin in der reitschule englisch geritten, mein eigenes pony aber in einer "zwischenreitweise", da er mit der "normalen" permanenthilfengebung nicht zurechtkam. kurze schenkelhilfe, kurze kreuzhilfe, gewichtsverlagerung, einhändige zügelführung. dafür braucht man keinen westernsattel. ich hatte einen pauschenlosen sattel, aber keinen westernsattel.

wie gesagt - westernreiten ist keine frage des sattels. reite dein pony in der reitweise, die euch beiden angenehm ist - mit dem sattel, der zur verfügung steht und passt. falls dein sattel kniepauschen hat, kannst du ja den sattler beim nächsten anpassen des sattels bitten, diese zu entfernen. dann hast du mehr beinfreiheit. mit korbsteigbügeln bekommst du noch ein anderes fussgefühl.

der vorteil des dressursattels ist, dass er bis zu einem gewissen punkt einem stocksattel gleicht. und in einem stocksattel ist problemlos westernreiten möglich.

es geht nicht um die optik. von daher würde ich für dein pony weder einen baumlosen sattel noch einen westernsattel empfehlen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Wenn sie das Gewicht tragen kann und der Sattel gut sitzt, spricht dem eigentlich nichts entgegen. Meine Westernpö's hab ich mit 28 noch unterm Sattel gehabt, allerdings auch nur die, die es auch wirklich mitgemacht haben. Der Rest steht in wohlverdienter Rente auf der Koppel.

Im Endeffekt ist der Sattel ja nicht notwendig nur um western zu reiten. Wenn du es ausprobieren magst, ob es was für dich ist und ob sie damit klarkommt, leih dir nen passenden zur Probe und setz dich ne halbe Stunde drauf, während ein erfahrener Reiter es beurteilt (z.B. der Besitzer des Sattels :D )

Im Endeffekt kommt es vor allem auf die Rückenlänge an, der Rest ist anpassbar.

LoveZoe 
Fragesteller
 25.12.2016, 01:29

Ok also du meinst es geht? Ich hab jetzt einige Western Reitstunden hinter mir und kann die Grund liegenden dinge recht gut daran liegt es nicht sie ist auch noch top fit für mich ist es einfach schwer im dressursattel western zu reiten :D meine freundin hat einen Quater und reitet in western im englischsattel ich komme da genau so wenig mit 😂 

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Man kann mit englischen sätteln auch western reiten!

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Es gibt unterschiedliche Western sättel, die auch leicht sind.

Aber es ist schwer,  Vorurteilsfreie und doch fachkundige Beratung zu finden.

Wenn du leicht bist, könnte barefoot zzgl. Spezielles pad in frage kommen, aber auch sättel aus Kunststoff von diversen Anbietern.

Ich hab damals sehr lange gesucht,  aber für die schmale stute nix gefunden, heute nähme ich ggf barefoot, bin aber zu schwer für längere Ritte.

Also: Trachtensattel...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Ein vernünftiger Westernsattel ist nicht nur sau teuer, sondern auch schwer zu finden. Zumindest, wenn der Sattel deinem Pferd auch passen soll.
Gerade bei Ponys ist es noch schwerer einen passenden zu finden.

Bei mir am Stall steht ein Haflinger, der hauptsächlich Dressur, und ab und an Western geritten wird. Eigentlich ist es nur ein "ins Gelände juckeln" mit Westernsattel aber gut. Die haben ewig gesucht, bis sie einen wirklich gut sitzenden Sattel gefunden haben. Und der war nicht gerade günstig.

Für mich wäre das erstmal viel zu viel Geld, nur für einen Zweitsattel. Zumal macht es doch keinen Sinn. Entweder du reitest Western oder Englisch. Das dauernde Wechseln wäre mir zu blöd.

Im Endeffekt musst du es entscheiden. Aber ich würde das nicht machen. Dein Tierchen ist doch eh schon 23 Jahre alt. Und wenn der jetztige Sattel gut sitzt, warum dann noch nach einem Zweitsattel suchen?

Meine meinung... schlag es dir aus dem Kopf, ich bin selbst ponyoma besitzerin. Meine ist jetzt 33 und ich habe sie mit 23 in die wohlverdiente vorrente geschickt. Wenn sie noch fit ist, fördere so wie sie es gewohnt ist. Sicherlich gibt es bei der alten dame hier und da ein aua und es werden mehr, glaub mir. Schaue dich lieber langsam nach einem neuen begleiter um der fit und motiviert ist, das Westernreiten mit dir anzustreben :-)

LoveZoe 
Fragesteller
 25.12.2016, 01:24

Okey:) ich weis ja nicht wie es mit deinem Pony war aber meine würde eingehen wenn ich sie in rente schicken würde sie würde am liebsten den ganzen tag mit arbeit verbringen am liebsten im renn Galopp:D sie hatte bis jetzt auch noch nie irgendwelche Beschwerden:)  

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MessagefromA  26.12.2016, 00:35
@LoveZoe

Mein Pony wird bis heute noch regelmäßig bewegt. Es mag sein, dass bis jetzt ist, aber das wird noch kommen, das kannst du mir leider glauben. Es ist schön, dass dein Pony noch so einen Arbeitsdrang hat, ich wolle das meinem Pferd nicht mehr mit 23 antun, dass sie konsequent eine Stunde Dressurarbeit durchhalten muss, deswegen wurde sie dann zum Schmuse-/Ausreit/Quatschpony. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Du kannst genauso gut Westernreiten mit einem anderen Sattel, du musst dein Pony komplett umkrempeln und ehe das komplett sitzt, kannst du auch deinen normalen Sattel weiter benutzen. Aber das wird einige Zeit dauern und dein Pony wird nicht jünger. Mein Fazit: Reite gerne Western, aber erspare deinem Pony den schweren Sattel bei ihrem Alter. 

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