Schwarzer Gürtel tragen ohne Karate zu lernen legal?

9 Antworten

Nein, eine Vorschrift die das verbietet gibt es so nicht. Lediglich in Kampfsportschulen(d.h. Dojos/Dojangs/Kwoons)in denen es als Zeichen der Graduierungen das Gürtelsystem gibt, da würde man dir verbieten einen schwarzen Gürtel zu tragen wenn du bei ihnen nicht als Danträger anerkannt bist. Aber Kampfsportanzüge (Gis/Doboks) mit entsprechendem Farbgurt zieht man nicht als modischen Eyecatcher an, sondern nur zum Training. Sei es ein klassischer Kampfsportanzug oder ein modernes Outfit für Freestyle, Kickboxen, etc. Es ist wie gesagt nicht verboten. Könnte dir aber schräge Blicke von Angehörigen der Kampfsportszene einbringen. Vielleicht auch von anderen Leuten die das befremdlich finden könnten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrzehnte langes Training verschiedener Stile,

Ja, ist legal. Aber eben auch ziemlich bescheuert solange du es nicht als Halloween Konstüm oder so trägst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebender einer Messerattacke (ohne geschnitten zu werden

Naja, außerhalb des Dojos kann man sich kleiden, wie man möchte.
Beim Training wäre es aber angebracht, dass jeder den Gürtel trägt, der seiner Graduierung in der jeweiligen Sportart entspricht.
Es wäre zudem äußerst peinlich, wenn man auffliegt, weil man als vermeintlicher Karate-Schwarzgurt noch nicht einmal die elementarsten Techniken halbwegs beherrscht oder schon bei einfachen Katas nicht mehr hinterher kommt.

Man trägt ein Gi nicht in der Öffentlichkeit, weder mit oder ohne schwarzem Gurt. Der weisse Anzug ist nur die Unterwäsche, traditionell-japanische natürlich. Damals kannte man keine speziell für den Unterricht entworfene Kleidung. Man legte einfach die Oberkleidung, also die Alltagsstrassenkleidung, ab und trainierte in der Unterwäsche. Illegal ist es allerdings nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – betreibe seit bald 30 Jahren Aikido; 4. Dan-Grad
knollenknilch 
Fragesteller
 07.04.2023, 18:14

Ein Glück, hauptsache legal!

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Ich kenne keine Verbotsvorschrift.

Man muss bedenken, dass es viele Dachverbände gibt, die sich gegenseitig nicht anerkennen, dann gibt es noch verbandsunabhängige Dojos, in welchen der Schwarzgurt nach dem Gusto des Inhabers verteilt wird, und es gibt natürlich noch eine Menge McDojos, also Dojos, in welchen man (häufig gegen Geld) jeden Gürtel bekommt, ohne wirklich gut zu sein. Und verboten sind McDojos (leider) nicht.

Im privaten Raum ganz unproblematisch. Im öffentlichen Raum läuft man damit eigentlich nicht rum, allenfalls um, z.B. auf einer Wiese oder am Felsenstrand, stylisch zu trainieren. Wenn man dann nichts kann, eher peinlich (aber nicht verboten) oder es sieht aus, als wäre man am Filmset.

Verboten ist es allenfalls in Dojos, wenn man nicht dazu gehört und der schwarze Gurt nicht anerkannt ist.

Der schwarze Gürtel ist eigentlich nur dann "cool", wenn man es auch beherrscht. Da es viele McDojo-Blackbelts gibt, habe ich persönlich kaum noch eine Beziehung zum schwarzen Gürtel, es sind Blackbelts wie Lyoto Machida, die mich begeistern bzw. Karatekas, die auch gut kämpfen können. Dann ist Schwarzgurt cool.

Aber dieser weiß Gi mit dem schwarzen Obi ist natürlich schön, asiatische Ästhetik.