Schotter unter Fundament - welche Körnung?

4 Antworten

Wie gigantisch soll das Gebäude denn werden? Und der Boden innen wird ja auch nicht geschlossen, da es sich um ein Gewächshaus handelt.

Unter eine Bodenplatte kannste Schotter füllen. Den Strassenbaubetonschotter der in so vielen Gärten zu finden ist.

80 cm tief auskoffern, glätten, möglich eine dünne Schicht Sand, dann Beton. Ich denke 1,5 Spatenbreite reicht. Wenne etwas Monierstahl hast nimm den. Das hält dann. Du brauchst dann einen Bagger um das wieder rauszubekommen.

Nicht vergessen lege an einer Stelle oder besser an 2 unten ein kurzes Stück Plastikrohr rein, damit Du später einfach von außen Strom, Wasser zuführen kannst. Sowas fällt einen meist später ein, wenn der Gartenschlauch in der Tür zur Stolperfalle wird.

irgendwat 
Fragesteller
 23.03.2019, 12:48

Danke für die Tipps!

Das Gewächshaus wird schon recht groß, etwa 4m lang und 2,75m breit.

Du würdest also die vollen 80cm mit Beton ausgießen und Schotter nur bei einer Bodenplatte und nicht bei einem Streifenfundament verwenden, oder hab ich da was falsch verstanden?

Der Boden wird erst mal "so halb" geschlossen (Gehwegplatten, damit ich später die Option habe, sie herausnehmen zu können um auch direkt im Boden Sachen einpflanzen zu können). Erstmal stelle ich aber ein paar Hochbeete rein.

Monierstahl ist in Massen vorhanden und kommt auch rein und das mit dem Rohr habe ich auch genau so vor, damit nachträglich Wasser und ggf. Strom hineingelegt werden können :-)

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McBean  23.03.2019, 13:13
@irgendwat

Ein Streifenfundament ringsum. Also die 4m mal 2,75m - frostsichere Tiefe 80 cm, auch, wenn es heute nicht mehr so friert. Bodenplatten verlegen endweder mit Sand oder in Erde. Geht je nach Boden gut, mein "Inerderverlegter" Weg durch den Garten lebt noch nach 30 Jahren. Die ein oder adere Platte ist dann auch schnell gerichtet, das man ja Erde zum Ausbessern genug hat.

Du willst Hochbeete auf Füße Stellen? Dann mache, das Ringfundament an dieser Stelle etwas breiter oben.

Am besten einen Zeichnung. Sowas hilft für jeden Gedanken.

Naja unser Gewächshaus war schon ein wenig größer. Zum Beladen mußte ja ein Hänger vorne reinpassen. Unsere Hochbeete waren aus Metall und hatten einige Punktfundamente. Aber der Boden unter den Tischen blieb offen. Ab und an wurde der aber auch genutzt.

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irgendwat 
Fragesteller
 23.03.2019, 20:45
@McBean

Ja, ich wollte die Platten auch einfach auf die Erde legen, da ich keinen Schotter im Boden haben will, falls die Platten mal weg kommen und ich dann irgendwas direkt im Boden pflanzen möchte.

Das mit den Fundamentverbreiterungen für die Hochbeete ist eine gute Idee!

Und einen Bauplan habe ich auch sowieso schon gezeichnet :-)

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Ich würde mich mal bei einer Baufirma erkundigen, was die z.B. für Anbauten ohne Keller an Material nehmen.

Schließlich kommt es nicht nur auf den Wasserabfluss an, sondern darauf, ob aus dem Erdreich darunter durch die Kapillarwirkung Wasser aufsteigen kann.

Von daher würde ich das gröbste Material nehmen unter darauf zur Isolierung noch eine Styrodurschicht, bevor der Betonboden gegossen wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
irgendwat 
Fragesteller
 23.03.2019, 12:43

Danke, ich denke so in etwa werde ich es machen! Ich frage einfach auch noch mal bei der Firma an :-)

Bodenbeton gibts aber hier gar nicht, in das Gewächshaus kommen erst mal nur Gehwegplatten und Hochbeete, später sollen dann Tomaten etc. auch direkt in den Boden gepflanzt werden, dazu kommen die Platten dann wieder weg :)

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McBean  23.03.2019, 12:59
@irgendwat

Bloß kein Fremdmaterial, sollte das mal entsorgt werden müssen, wird das extrem teuer. Denke auch vorher über sowas nach.

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irgendwat 
Fragesteller
 23.03.2019, 20:42
@McBean

Was meinst du denn mit Fremdmaterial und Plastik? Ich verbaue doch so etwas gar nicht?

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McBean  23.03.2019, 21:07
@irgendwat

Viele heutige Bauten werden nicht nur mit einfachem Plastik unter einfachen Fundamenten, sondern auch noch eine fette Isolierung. Besonders bei Strassenbetonschotter oder Kies auf großen Gartenflächen, da kommt auch noch ne Plane drunter. die darf ja nicht verrotten. Sowas zu entsorgen kostet schnell mal 170 Euro die Tonne. Das Gemisch aus Plane, Erde, Kies ist schwer zu trennen. Schmutziger Kies dagegen alleine ist billiger. Getrennter Bauschutt ist immer billiger. Aber es kostet Zeit den zu trennen und Zeit ist Geld.

Und die Entsorgungsvorschriften werden härter. Und was grade so in Mode: Plastikmüll als Zaun, Gartenhaus usw,

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McBean  23.03.2019, 12:55

So viel Fremdmaterial was nicht vergeht. Jeder rechte Gärtner, der sich Gärtner nennt würde das nie machen. Wir haben schon genug Plastik im Boden und es kommt immer mehr dazu aus allen möglichen Quellen.

Unser Gewächshaus steht nach 50 Jahren noch, gut ein Riss ist vor ein paar Jahren in der unteren Mauer aufgetreten. Es steht ohne bewegliche Teile, die nachgeben festgemauert in Erden. Ein paar Scheiben haben auch ihr vorzeitiges Ende erlebt. Sonst gibt es nix zu rütteln. Uns graut, wenn das mal weg muß. Aber bei der heutigen Lage ist sowas auch besser zu entsorgen, als wenn alles gemischt.

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Hallo, deine Streifenfundamente sollten, wie du schon geschrieben hast, mit Eisen auf die ganze Länge verstärkt werden. Auf eine Länge von 4 Meter muß es auf jeden Fall in verschiedenen Höhen eingebracht werden. Am besten im unteren Drittel und im oberen Drittel. Eine Trainage braucht nicht sein da du es sich um kein Haus handelt, daß trocken sein muß und du sowieso genug Wasser in dein Gewächshaus bringen mußt. Du kannst aber mit sauberen Feldsteinen eine menge Beton sparen. Wenn du schon einen Plan hast könntest du in deine Streifenfundamente Befestigungsschienen einbetonieren dann ersparst du dir das Bohren der Befestigungen für das Gewächshaus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nimm den 0/45er Schotter und gut verdichten mit einem Stampfer und darüber 40 cm Beton mit Baustahl drinnen. Kannst aber genau so gut komplett mit Beton ausgiesen. Den Beton bitte auch rütteln / verdichten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
irgendwat 
Fragesteller
 25.03.2019, 10:37

Danke sehr, ziemlich genau so hat mein ursprünglicher Plan auch ausgesehen! :-)

Hätte es denn Vorteile den 0/45er statt dem 5/45er zu nehmen? Letzterer müsste das Wasser doch eigentlich noch besser "drainagieren", oder?

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