Schon einmal einen Planwagen gesteuert?
Hast du schon einmal einen Planwagen gesteuert oder bist mitgefahren? Ich stelle mir das irgendwie ziemlich cool vor, der Vorläufer des Wohnmobils. Das ganze Gewackel und das Schnaufen der Pferde...
6 Antworten
diese planwagenrunden könnten die pferde auch alleine drehen. meistens haben sie 3 verschiedene strecken - kleine runde, mittlere runde, grosse runde. im prinzip ist das ponyreiten, wo es einem erspart bleibt, aufs pferd zu müssen.
ich hab sowas mit meinem hin und wieder auf gemeinnützigen veranstaltungen gemacht und die einnahmen gespendet. der vorteil ist, dass man selber nicht laufen muss, dass man mehr als eine person aufs mal versorgen kann (die einnahmen höher sind) und dass auch erwachsee mitmachen können.
nach den ersten drei runden kannte das pony seine strecke und es ist selbstständig losgelaufen und hat passend wieder angehalten. ich war dann nur noch dazu da, mitzukommen und eventuell mal was zu machen, wenn ein auto kam oder das pony zu weit nach links gelaufen ist.
sehr entspannend sowas.
einspänner ist was feines, aber ich ziehe die kutsche dem planwagen vor.
mit einem gespann ordentlich ausgebildeter pferde vor einer kutsche käme ich auch noch klar - inklusive anspannen ab dem dreispänner wird es dann arbeit.
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und ganz ehrlich - wenn es dir spass macht, bei sowas mitzufahren - gönn dir.
denn es trägt dazu bei, dass auch arbeitspferde weiterhin gebraucht werden und ihre berechtigung haben. das ist wichtig.
rundfahrten sind üblich.
oder eben ausflugsfahrten. die strecke führt zu einem mehr oder weniger weit entfernten restaurant oder cafe, wo ein imbiss oder kaffee und kuchen gereicht wird und dann gehts wieder zurück.
oder es geht einmal links um die platane, also einmal ums dorf oder in einer landschaftlich schönen schleife raus aus dem dorf und wieder zurück.
da wo ich früher gewohnt habe, wurde der planwagen für gelegenheiten, die du beschreibst übrigens für gewöhnlich sehr pferdefreundlich von einem traktor gezogen.
Ja, auch Kremserfahrten sind toll! Haben wir mal bei einer Familienfeier gemacht und das war klasse!
Ich bin auch schon selbst gefahren, allerdings nur so eine kleine Kutsche für 4 Personen. Das hat auch sehr viel Spaß gemacht!
Ja, ich habe vor Corona mehrere Jahre als Hilfskraft/Beifahrer ausgeholfen. Es ist sehr entspannend. Die Leinen (das „Lenkrad“😉) habe ich allerdings selten und nur kurz im Notfall in die Hand genommen, denn ich fand das garnicht so einfach.
Mitgefahren, gefahren.
Arbeit halt.
Kutschieren läßt sich lernen. Ich habs nicht oft selbst gemacht. Bin jedoch öfter mit Kutschen, Leiterwagen, Planwagen, Kremser oder mit dem Langholz mitgefahren. Ein- , Zwei-, Vier- und Sechsspänner waren mit bei. Troika leider noch nicht !
Dass gewerbliche Planwagenbetriebe Standardwege fahren, ist mir noch gar nicht untergekommen. Ich kenn die als Gruppen-Transportmittel für besondere Gelegenheiten. Etliche Male auch schon mal kurz Leinen halten dürfen, weil man mich als einzige pferdeaffine immer vorne mit drauf gesetzt hat: Sportvereins-Jahresausflug, Betriebsausflug, Familientreffen, ... Immer irgendwas besichtigt und dann eben so einen Planwagenbetrieb engagiert, der einen abgeholt und zur Abendlocation gefahren hat, um so ein bisschen Feierstimmung vorzubereiten. Vorher halt so organisiert, dass die Autos schon dort in der Nähe waren und man z. B. zur Besichtigung gewandert oder mit einer anderen Fahrgelegenheit gefahren ist.