Schönen Guten Morgen heute zum Sonntag. Man sagt ja oft der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Welche Marotten, Sitten und "Macken" habt ihr von euren Eltern?

32 Antworten

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Einen wunderschönen guten Tag lieber Opi, auch an alle anderen in der Runde hier und vielen Dank für diese Frage.

Als sehr negativ muss ich da die Volkskrankheit Diabetes anführen. Das habe ich von meinem Vater geerbt. Auch seine beiden Brüder und seine Mutter hatten das.

Positiv oder als sehr positiv sehe ich, dass mein Vater das Malen und Zeichnen an mich weitergegeben hat. Und ich hebe es an meine Tochter und auch an die vier Enkelkinder weitergegeben, die alle samt sehr gute Zeichner sind. Wenn es regnet und ich keinen Schirm habe, läuft mir das Wasser etwas schneller ins Genick, wie bei den meisten anderen Männern. Das hat eben mein Vater leider auch an mich weitergegeben. Aber was soll’s? Ich bin, wie ich bin und stehe dazu.

Von meiner Mutter habe ich nichts. Jedoch mein Bruder kommt sehr nach meiner Mutter.

Als Kind oder Jugendlicher nimmt man das nicht so wahr. Als älterer Mensch und zurückblickend, stellt man doch fest, dass vieles weiter vererbt wird. Und so weiß auch ich, dass ich in irgend einer Weiße, irgendwann einmal ein Stück weiter leben werde.

Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße von Lazarius

Spielwiesen  25.08.2019, 11:58

Lieber Lazarius, schön, dass sich das Mal-Gen in deiner Familie dominant vererbt zu haben scheint und dass man das so gut zuordnen kann! Dieses Gen habe ich auch von meiner Mutter geerbt - werde aber weder das noch die anderen weitergeben. Tja. Schönen Sonntag und herzliche Grüße!

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Lazarius  25.08.2019, 15:54
@Spielwiesen

Guten Tag, liebe A., das mit dem Mal-Gen finde ich auch gut und freue mich riesig darüber. Aber ich habe noch einiges mehr weitergegeben. Einen schönen Sonntag und viele herzliche Grüße.

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PicaPica  27.08.2019, 11:37
@Lazarius

Ich nehme an, einen tollen Charakter und gute Ansichten, GLG.

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Fredlowsky  25.08.2019, 13:46

Das ist, lieber Lazarius, das Wichtigste das du so bist wie du bist! Verändere dich jah nicht, viele würden es dir das nie verzeihen!!!

Fred wünscht dir einen sehr schönen Sonntag und grüßt dich herzlich aus Wien.

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Lazarius  25.08.2019, 14:08
@Fredlowsky

Vielen Dank, lieber Fred, und sei recht herzlich gegrüßt. Ich möchte deinen Kommentar als Lob werten und auch so sehen. Ich bedanke mich herzlich dafür und sende dir liebe und herzliche Grüße aus dem schönen Dresden.

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Amorette  25.08.2019, 14:54

Lieber W. ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntagsausklang. LG D.

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Lazarius  25.08.2019, 15:15
@Amorette

Lieber D., auch ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag. Der Sommer legte bei uns mit 31,5 °C noch einmal nach. GLG von W.

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aekw11  25.08.2019, 19:22

Wenn musische Begabungen in der Familie liegen und man dazu noch das Glück hat es vererbt zu bekommen ist das eine grossartige Sache...und wenn es sich in der nächsten Generation fortsetzt, noch mehr Grund sich zu freuen.

Einen schönen Abend wünsche ich Dir noch und verabschiede mich mit vlG D.

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Lazarius  25.08.2019, 19:25
@aekw11

Das hast du schön gesagt, liebe D. Vielen Dank. GLG

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Lazarius  30.08.2019, 23:11

Freut mich, wenn ich helfen konnte :-) vielen Dank für das Sternchen und noch einen schönen Abend und einen guten Start ins Wochenende wünsche ich dir. Herzliche und liebe Grüße von Lazarius.

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Also Vorbilder habe ich keine. Das ist für mich nachmachen. Und die Welt braucht keine Kopien, sondern Individualität. 😉

Wer in die Fußspuren anderer tritt, hinterlässt keine eigenen.

Von meiner Familie habe ich einiges vererbt bekommen. Den Blödsinn, die impulsive Art (erstmal ausrasten, dann nachfragen 😂), Schnelligkeit in allem hab ich von meinem Pa geerbt, genauso wie das (unbewusste!) plötzliche auftauchen und verschwinden (irgendwer erschreckt sich immer). 🤣

Aber ansonsten, habe ich mich gut selber entwickelt. Eigener Verstand, eigene Entscheidungen, eigene Handlungen. Völlig unabhängig davon, was andere tun oder denken.

Mein Verstand arbeitet auch anders, als der, meiner Verwandtschaft. Ich hinterfragen alles. Denke eben über den Tellerrand hinaus.

Ich habe z.B. Gedankengänge, wo mir oft gesagt wird, wie ich denn zu so einer Schlussfolgerung komme. Meistens liege ich damit dann aber auch richtig.

Das liegt den Meisten in meiner Familie nicht. Die nehmen es hin, glauben allen Mist, usw. So leid es mir tut, leider ist da auch nicht sehr viel Bildung vorhanden. Aber gut, wie auch, wenn man so groß geworden ist und sich keiner richtig gekümmert hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Wonnepoppen  25.08.2019, 12:20

Vorbild sein, muß nicht unbedingt nachmachen bedeuten.

Man kann durchaus von ihm lernen u. Erfahrungen sammeln.

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Fredlowsky  25.08.2019, 13:35

Man kann sicher positive Teile übernehmen und ist noch lange Kopie, es sei denn man übernimmt von jemanden alles, dann ist man eine Kopie.

Fred wünscht dir einen sehr schönen Sonntag und grüßt dich herzlich aus Wien.

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Guten Morgen!

Dazu kann ich bezogen auf die Eltern wenig bis nichts sagen, da man sich eigentlich gar nicht kennt. Ich weiß, wer das ist, aber menschlich hat nie irgendeine "echte" Form eines Kontakts bestanden.

Sitten und Gebräuche ... ich sage mal, ich mache vieles wie mein Opa, bzw. wie er es mir vorgemacht hat und so wie es mein Großonkel getan hat, das beginnt beim Alltag und hört teilweise bei Hobbys auf - aber ich bin trotzdem ich selbst und keiner, der den beiden nachgeeifert hätte. Ich bin kein schnippischer Zyniker, löse Probleme ohne Geschrei und Gepöbel und ohne dass einer weint oder sich beleidigt fühlt, bin ein ruhiger Mensch, der lieber in der letzten Reihe steht als ganz vorne - mir sagte mal einer, ich würde davon leben unterschätzt zu werden, inklusive von mir selbst; mein Opa war genauso.

Ich mag es gern gemütlich, lege bei Schriftverkehr Wert auf Übersichtlichkeit, mag keine unnötigen Schnörkel aller Art und bin ein pragmatisch denkender Mensch, der mit relativ wenig zufrieden ist und bis heute einfach lebt. Ich halte nicht viel von Konsum und Status, weil ich es nicht brauche, bin kein "Urlauber" und kann mich auch alleine beschäftigen. So waren mein Opa und mein Großonkel auch. Und eigentlich immer so höflich und sachlich wie möglich - ich bin keiner, der ausflippt.

Es geht aber noch weiter: Ich habe erst vor kurzer Zeit zufällig über ein Buch zu dem Thema, das mir zufällig in die Hände fiel, herausgefunden, was es mit einer anderen Geschichte auf sich hat, die mir keine Ruhe ließ: Durch die Opa-Erziehung bedingt vermutlich habe ich relativ viele "Charaktereigenschaften" von "Kriegskindern" bzw. der Generation meines Opas (er war ein 1925er) unbewusst übernommen und auch diese Art irgendwie aufgeschnappt.

Es gibt da noch weitere "Marotten" an mir, die eher an alte Leute Ü80 erinnern wie Angst vor Martinshorn und Sirene, Unbehagen bei dunkel bewölktem Himmel oder auf geraden, übersichtlichen, einsamen, an Landebahnen erinnernden Landstraßen und weitläufigen (flachen) Landschaften, U-Bahnen und Flugzeugen, und es gibt deswegen auch eine frühe "Reifung" im Sinne beispielsweise dessen, dass ich auf einem Klassenausflug, so wenig ich für meine Klasse übrig hatte, der gemütliche Onkel war, bei dem man abends im Zimmer rumsaß, der Getränke ausschenkte und erzählte oder über einem Reiseführer sitzend Ratschläge für gute, günstige Cafés oder Schnitzeltage bei Gaststätten gab wie der nette helfende Opa.

Damals fühlte ich mich am Tisch sitzend mit dem kleinen Radio in dieser Jugendherberge in etwa wie der ältere Lehrer oder der nette Onkel und habe es erst Jahre später verstanden, warum eine Lehrerin mich mit Alfred Biolek verglich und eine andere meinte, ich sei nur optisch ein Jugendlicher und menschlich eher ein netter älterer Herr.

Ich weiß von einigen aus meiner "Elterngeneration", die mich für absolut furchtbar und unangenehm halten, aber denen habe ich es auf meine ganz eigene Weise schon längst gezeigt.Dass Autorität oder eine vielleicht übergenau oder pedantisch wirkende Art bei der "Babyboomer"-Generation bisweilen recht verrufen sind lässt sich insofern erklären, dass sie sich dadurch teilweise an die eigene Vergangenheit bzw. die autoritärere Erziehung ihrer selbst zurückerinnern, die sie sich zum Teufel wünschen weil sie mit den 80ern/90ern nicht grad schöne Dinge verbinden und alles aber auch echt alles anders machen wollen als die eigenen Eltern -----> so eine war auch die "Dame", die mich als "Derrick 2.0" abwertete.

Konkrete Vorbilder habe ich aber nicht, zumindest heute nicht mehr.

Musikalisch gibt es zum Sonntag ein Lied von Roland Kaiser: "Der Rest ist Schweigen".

https://www.youtube.com/watch?v=I3C8BvZqC7E

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Fredlowsky  25.08.2019, 13:52

Fred wünscht dir einen sehr schönen Sonntag und grüßt dich herzlich aus Wien.

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PicaPica  27.08.2019, 11:42

Dann hattest du es auch nicht einfach in diesem Leben, bist aber dennoch ein brauchbarer Kerl geworden, sehr gut, GLG.

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rotesand  27.08.2019, 11:55
@PicaPica

Danke! Man tut, was man kann... viele Grüße für dich!

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In meinem Fall ist es denke ich tatsächlich so, dass die Macken und Marotten von mir und meinen Eltern sehr unterschiedlich gelagert sind. Das ist durchaus ein Problem, weil es dann schwieriger ist Verständnis für die Marotten des jeweils anderen zu haben.

Fredlowsky  25.08.2019, 14:37

Egal wo und wie, wichtig ist dass du so bist wie du bist, es wäre schade wenn nicht!

Fred wünscht dir einen sehr schönen Sonntag und grüßt dich herzlich aus Wien.

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PicaPica  25.08.2019, 18:34

Hach die Ostsee - träum... :)

Schließe mich Fred an, LG.

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Bei mir ist der apfel relativ dicht gefallen.ich habe noch von meinen Großeltern das frühe Aufstehen um 5.50 wenn man um acht in die Schule muss....und die Pünktlichkeit bzw. Überpünktlichkeit von meiner Mutter eben weil die andauernd zu spät kommt.. Ich glaube wenn man als man 6 oder 7 war andauernd zu spät gekommen ist dann entwickelt man ein Gefühl für die Pünktlichkeit..da hab ich ziemlich viel her..auch vom aussehen bin ich meinen Eltern recht ähnlich...