Schnitzel für 7,50€ wie macht man da Gewinn?

12 Antworten

Nein. Die Einkaufskosten sind sehr niedrig. Unter einem Euro das Kilo.

Da steht ganz sicher nicht "BIO" dran.

Aber klar. Gewinn ist da nicht viel drin. Es kann leider heutzutage sein, dass die Beilagen teurer sind als das Fleisch.

Letztendlich sind aber Miete und Personal die eigentlichen Kosten. Da macht es teilweise Sinn einfach nur viel Umsatz zu machen.

Da bekommst Du den billigsten Müll an dem nichst selber zubereitet ist,da kannst Du zuhause auch Fertiggerichte essen und musst nicht essen gehen.

Hallo,

ist natürlich schwer nachzuvollziehen, wie der Imbissbesitzer kalkuliert, denn er muss ja seine individuellen Kosten (die sich auf seine gesamte Firma beziehen) mit einkalkulieren. Und hierbei kommt es immer auf die jeweiligen Zahlen drauf an, die er von seinem Steuerberater erhält.

Hat jemand dann z.B. keinen Steuerbearter, der ihm die exakten Zahlen liefert, kann man es meist vergessen, denn dann ist es ja nur aus dem Bauch raus kalkuliert.

Vom Fleisch und den Zutaten her, den sog. Materialeinzelkosten, ist eigentlich alles nachvollziehbar. Wenn ein Kilo Schweineschnitzel z.B. 7,00 Euro kostet, so liegt ein Schnitzel mit ca.200 g bei 1,40 Euro. Die Rahmsace wird pro Portion bei max. 0,50 Euro liegen + Beilagen, wie Pommes (sowie Öl), bei ca. 0,40 Euro. Macht also ca. 2,30 Euro Materialeinsatz.

Hinzu kommen die Materialgemeinkosten (Lagerhaltung, Kühlung..), die Fertigungseinzel- und die Fertigungsgemeinkosten (incl. Personalkosten, auch seinen eigenen Stundensatz, Standplatzmiete, Pacht etc.), sowie die Vertriebs-, Marketing- und Verwaltungskosten.

Dazu wird ein Gewinn einkalkuliert. Alles zusammen sollte dann einen realistischen Verkaufspreis ergeben, von dem der Imbissinhaber leben kann.

Mir erscheint der VK-Preis von 7,50 Euro als sehr gering. Da wird er dauerhaft nicht mit hinkommen.

LG Jürgen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo,

ganz einfach, weil das ganze im Einkauf wesentlich weniger kostet.Gastro-Betriebe kaufen ihr Fleisch über Genossenschaften ein und bekommen daher ganz andere Preise für das Fleisch als der Privatmann im Supermarkt.

Ein Schnitzel kostet um die 1,70 € im Einkauf.

Was heutzutage wesentlich mehr kostete, ist die Energie (Strom/Gas) für einen Imbiß.

Monatliche Energiekosten von 15.000 ,- € und mehr wollen erst mal verdient werden vom Besitzer.


Indianer66  27.10.2018, 15:17

Tolle Zahl. Wo kommt die her bzw. wie wurde die errechnet ? Selbst wenn der Betreiber 30 Tage geöffnet hat, wären das am Tag 500 € Energiekosten.

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OlafausNRW  27.10.2018, 15:40
@Indianer66

Was glaubts du denn was Grill,Friteusen, Backöfen usw. an Strom verbrauchen ?

Eine Friteuse zum B. zieht sich mal eben so 3,25 Kilowattstunden rein und in der Branche sind die meistens als Doppelgeräte zu finden, damit es kein "Staus" gibt.

Also Pommes = 6,5 Kw/h schon mal.

Womit wir dann dabei sind, das Imbiß-Gesschäfte immer KRAFTSTROM-Anschlüsse benötigen und somit nach gewerblcihen tarifen abegrechnet werden.

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Indianer66  28.10.2018, 01:40
@OlafausNRW

Das wären nach deiner Rechnung hochgerechnet ca. 2 € pro Std.. Wenn man noch Grill, Backofen dazu rechnet, kommt man evtl. auf 6 € pro Std..

Selbst bei 10 € pro Std. und 10 Std. Betriebszeit wäre ich erst bei 100 € am Tag und nicht bei 500 €. Zu beachten ist auch, dass es Stoßzeiten gibt sowie Zeiten, wo nicht alle Geräte auf Hochtouren laufen müssen.

Ich denke dass es keinen Gastronomen gibt der ein Risiko eingeht mit dem Wissen, tägl. 500 € Energie zu zahlen. Frisch - und Abwasser, Pacht bzw. Miete, Müllentsorgung, Steuerberater, Personalkosten, Gewerbesteuer usw. sind in deiner Berechnung nicht aufgeführt.

Nach deiner Rechnung müssen mindestens 750 € Umsatz pro Tag getätigt werden, nur um Stromkosten zu generieren, ohne einen Cent Gewinn, und das ist unglaubwürdig.

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OlafausNRW  28.10.2018, 16:27
@Indianer66

Offensichtlich vergißt du aber dne ganzen Rest , es läuft ja noch viel mehr

-Gyros Grill

-Backöfen

-Pizzaöfen

-Riefkühlung usw.

Dazu darfst du auch nicht Haushalststrom als Rechnungsgrundlage nehmen.

Wobei du auch da du zuwenig ansetzt, denn Bundesweit liegt der zur Zeit bei 47 Cent/Kw/h. Und um deine nächste Bemerkung gleich vorweg abzukürzen:

NEIN, das ist kein Irrtum, nim eines der Verbrauchsportale und lasse dir Stromanbieter zeigen.Da wirst du nämlich feststellen, das insgesamt betrachtet, bei ALLEN der Strom 47 Cent kostet, die Unterschiede bestehen nur in der Aufteilung der Kosten in Verbrauchsanteil und Fixkosten (und natürlich darin, das es eben mehr Versorger sind, die sich die Kohle einsacken).

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Indianer66  29.10.2018, 03:23
@OlafausNRW

Ich habe nichts vergessen. Sicher gibt es kleine Differenzen bei den Stromanbietern. Aber...ab einer gewissen Menge Energiebedarf bekommt man auch einen Rabatt. Der mag bei den Bundesländern sowie Energieträgern unterschiedlich sein. Ich habe eine über 40 jährige Berufserfahrung in der Gastro - Szene mit einigen Betrieben und bin seit geraumer Zeit ( Privatier ) Gastro - Coach, heißt, ich berate Unternehmen in der Gastronomie und weiß schon was Sache ist und wovon ich rede.

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So hoch sind die kosten beim einkaufen auch nict ! Rechne zb mal 2.66€ für schnitzel bis 500 gram im supermarkt. (sind dan 3-4 schnitzel. ca)

Da noch viele andere kosten dazukommen koste dan das schnizel zb 7.50 oder zb 9.50€