Schleifenwiderstand Verständlichkeit?
Ich erkläre es mal so wie ich es verstanden habe. Bitte antworten ob ich es korrekt aufgenommen habe, ich befinde mich in der Ausbildung.
Wir haben ein B10 LSS, mit der Schleifenwiderstand Messung ermitteln wir ob der Strom in Kurzschlussfall hoch genug ist. Die Auslösecharakterisrik bei B sagt 3x bis 5x den Nennstrom. Also ab 30 Ampere Strom wird er im Kurzschlussfall am frühsten auslösen. Ist die Schleifenimpedanz so schlecht das die 30 Ampere nicht erreicht werden, wird der LSS im Notfall nicht auslösen.
1 Antwort
Du musst vom schlechtesten Fall ausgehen.. Bei B-Charakteristik ist das also 5x In... Denn der Automat darf ja auch erst beim 5fachen Nennstrom schnell auslösen. Dann muss man noch die zul Messtolleranzen berücksichtigen. Deshalb gilt eine Schleifenimpedanz dann als i.O., wenn sie 2/3 des Sollwertes unterschreitet. Bei B10A ist das also 230V/50A=4,6 Ohm. Davon 2/3 ist 3,06 Ohm. Deine Schleife muss also kleiner 3,06 Ohm sein, damit auf jeden Fall eine zuverlässige Auslösung im Kurzschlussfall gewährleistet ist. Der tatsächlich resultierende Ik ist jetzt auch noch abhängig von der Spannung. Bei 230V kommen somit 75,16A zum fließen, bei 216V (was im Rahmen der Versorgungstolleranz auch zulässig ist, kommen dann nur 70,58A zum fließen... Bei dem theoretischen Minimum (Un-10%= von 207V wären es noch 67,64A... Schon sind wir wieder rel nah an den 50A... Aber eines ist bei jeder Spannung gleich, die 3,06 Ohm.. Deshalb zeigen zwar die Messgeräte den Ik an, aber viel wichtiger ist die Impedanz selbst, die gemessen wird.