VDE Prüfung keine Netzinnenwiderstand messung?


25.08.2020, 21:43

ich bin mit auch nicht sicher ob ich Niederohmigkeit bzw. Durchgängigkeit der Leiter mit der Schleifenimpedanz verwechsle.

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hatte erst VDE Kurs, zwischen N und L ist doch die Schleifenimpedanz bzw. die Netzimpedanz/widerstand (bitte korrigieren wenn falsch da ich auch nicht alles verstanden hab), die Niederohmigkeit des Schutzleiters ist dafür da das der Strom "lieber" den Schutzleiter mit Beispielweise 1 Ohm als z.B. den Menschen mit 1000 Ohm nimmt und so kann man auch die Durchgängigkeit des Schutzleiters und eventuelle lockere Verschraubungen feststellen kann.

LG

eshatgrad8uhr 
Fragesteller
 25.08.2020, 21:52

Jetzt hab ichs kapiert, Danke!

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xxYourMumxx  25.08.2020, 22:03
@eshatgrad8uhr

Freut mich das ich helfen konnte, ich nehm an du bist im 2 Lehrjahr kommst jetzt ins dritte und die Zwischenprüfung wurde von Frühling auf Herbst verschoben wegen Corona :D

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eshatgrad8uhr 
Fragesteller
 25.08.2020, 22:08
@xxYourMumxx

Dankeschön! Bei weiteren Fragen weiß ich an wen ich mich wenden muss ^^

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xxYourMumxx  25.08.2020, 22:23
@eshatgrad8uhr

Ach was, jeder Darf mal Fragen haben, hatte den VDE Kurs jetzt in einer Woche anstatt 4 Wochen, auch wegen Corona, hab auch nicht alles Verstanden.

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Ich bin mit der gängigen Praxis nicht vertraut. Aaaaaber: Die Niederohmigkeit wäre für mich interissant, wenn ich wissen wollen würde, ob im Fehlerfall der FI bzw. RCD auslöst.

Der FI löst im mA Bereich aus. Der LS braucht da schon ein bissl mehr.

Aber wie gesagt. Bei mir überwiegt das Theorie Wissen.

Edit: wobei ich zugeben muss, dass er bei einem vollen Körperschluss auch für den LS interissant werden könnte.

eshatgrad8uhr 
Fragesteller
 25.08.2020, 21:43

Habe die Frage ergänzt :)

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Es sollte doch bei einer Anlage der Schleifenwiderstand gemessen und auch dokumentiert werden.

Netzimpedanz/Netzinnenwiderstand Z_L-N=Entscheidend für L-N-Fehler und wird gemessen, um das Auslösen der Sicherung sicher zu stellen... Fehlerfaktor beachten 2/3 Regel...

Schleifenimpedanz Z_L-PE= Fehler L-PE wenn kein RCD vorhanden ist, gelten die gleichen Werte wie beim Netzinnenwiderstand, damit beim Körperschluss der LS sicher auslöst. Mit RCD darf der Wert viel höher sein (entsprechend dem Auslösestrom des RCD und zul Berührungsspannung, Fehlerfaktor berücksichtigt).

Berührungsspannung wird bei Schleifenimpedanz auch gemessen, um im Fehlerfall sicherzustellen, dass es nicht zu gefährlichen Berührungspannungen kommt, bevor es zur Auslösung kommt (50V im Regelfall max)

Mit RCD muss der Messmodus umgestellt werden (falls das Messgerät das unterstützt), sonst ist Z_L-PE nicht messbar. Messstrom zu hoch. Dann reicht auch der Nachweis der RCD-Funktion und der max Berührungsspannung (Daraus lässt sich der Z_L-PE errechnen... )

RCD-Ansprechwert sowie Auslösezeit messen, zur Sicherstellung der Funktion des RCD.

Isomessung um Leitungsfehler durch Verlegen auszuschließen...

z.B.: https://www.elektropraktiker.de/ep-2010-02-134-137.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=8982&hash=00100bf5844d8fac7fc20c5aafa5c424

Schau Dir mal Musterprotokolle an, dann siehst Du, was alles gemessen wird bzw weren kann... Einige Messungen können ggf entfallen...