Schlechtes Abiturzeugnis, schlimmer als Abitur nicht bestehen und dann wiederholen?
Ich mache gerade mein Abitur (Berlin) und habe das Gefühl,
dass meine bisherigen Prüfungen nicht gut gelaufen sind.
Und hier kommt aber mein Problem:
Ich werde höchstwahrscheinlich mein Abitur bestehen..., doch durch die Abi- Prüfungen eher sehr schlecht.
Am liebsten würde ich das letzte Jahr wiederholen, um meine Noten zu bessern und es alles etwas ernster zu nehmen.
Denn mit einem NC von (realistisch geschätzt) 3.7 wird es schwierig, einen Studiumplatz finden, welches mir gefällt...
Wenn man das Abitur einmal BESTANDEN hat, darf man es ja nie wieder nochmal wiederholen um z.B. den Schnitt zu verbessern.
Vor mir steht die letzte Abiturprüfung, sollte ich mich da jetzt anstrengen oder mit Absicht versagen damit ich das Jahr wiederholen darf?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
Was möchtest du denn studieren?
Etwas im Bereich Ingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik oder Recht ( aber Jura wird wohl nichts)
4 Antworten
Deine Wunschstudiengänge sind so gut wie überall zulassungsfrei, d.h. jeder Abiturient erhält einen Studiengang. Auch Jura ist meist "NC-frei".
Nach dem Studium interessiert sich kaum noch jemand für deinen Abischnitt. Daher wäre es doch schade, ein weiteres Jahr in der Schule abzusitzen, obwohl es für deinen weiteren Weg keine Vorteile bringt. Das Jahr kannst du sinnvoller nutzen. ;)
Im Studium wird zunächst mit den Grundlagen begonnen. Bestimmte Oberstufenkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Um Studenten dennoch den Einstieg zu erleichtern, bieten viele Universitäten zudem fakultative Kurse an, die das Wissen aller teilnehmenden Studenten vor Semesterbeginn auf Uniniveau bringen.
Rechtswissenschaften ("Jura"):
https://www.studis-online.de/Studiengaenge/Rechtswissenschaft/zulassungsfrei/
Sieh dir bitte auch die Seite mit den "NC"-Werten an. In vielen Städten konnten nämlich schlussendlich doch alle Bewerber zugelassen werden (z.B. Hamburg, Hannover, Augsburg, usw).
Maschinenbau:
https://www.studis-online.de/Studiengaenge/Maschinenbau/zulassungsfrei/
Zudem: u.a. TU Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Lübeck
Bauingenieurwesen:
https://www.studis-online.de/Studiengaenge/Bauingenieurwesen/zulassungsfrei/
Zudem: Dortmund, Frankfurt
Wirtschaftsinformatik:
https://www.studis-online.de/Studiengaenge/Wirtschaftsinformatik/zulassungsfrei/
Zudem: Dresden, Kiel, usw.
Hui vielen Dank für die Informationen :D
Ich werde mir die Links ansehen und die Entscheidung nochmal gründlich durch den Kopf durchgehen lassen.
Wahrscheinlich haben Sie Recht.
Mal sehen wie ich im Abi abschneide...
Natürlich nicht wiederholen!
Alle drei Studiengänge lassen sich NC frei studieren. Bei Jura müsstest du eventuell bundesweit suchen aber auch Jura gibt es Unis die in den letzten Jahren nc frei bzw mit sehr niedrigem nc waren z. B. Bielefeld.
Ansonsten ist das Abi ist ein Massenabschluss, der später kaum jemanden interessiert. So ähnlich wie das Grundschulzeugnis.
Konzentrier dich lieber deinen Studienabschluss bzw. deine Ausbildung mit guten Noten zu beenden, anstatt Zeit mit sowas zu verschwenden.
Ich würde es nicht wiederholen.
Sei froh, wenn du überhaupt Abitur hast. Auf Umwege kann man alles studieren. Schule ist nur verschwendete Lebenszeit. Glaub mir, ich bin auch aus der Schule rausgekommen und die guten Noten haben mir gar nix gebracht... Viele Studiengänge sind auch zulassungsfrei.. Überleg dir jetzt was du beruflich machen willst.
Aber warum ein Jahr noch verschwenden? Ich kenn so viele mit schlechten Abi, die Karriere gemacht haben..
Aber letztendlich musst du die Entscheidung treffen. Das war nur meine Meinung dazu.
LG
Ich würde wiederholen. Mit einem schlechten Abitur kannst du, wie du richtig festgestellt hast, nicht viel anfangen.
Wenn du beim 2. Versuch mit einem guten NC rausgehst, schaut bei der Uni keiner mehr auf das eine wiederholte Jahr.
1) wenn in Berlin die Regelungen dementsprechend sind, dann könnte das zum Problem werden. Im ersten Moment dachte ich an ein freiwilliges wiederholen. Ich habe aber nicht daran gedacht, dass wir ja schon Mai haben. Da ist der Zug natürlich abgefahren.
2) aber mit nem Durchschnitt von 3,7 wird es wohl eher schwer in den sogenannt MINT-Fächern. Und in Studiengänge wie sozial Arbeit kommt man damit nur schwer rein, wenn nicht gerade eine Uni mal den NC rausnimmt.
3) Da ist mir schon klar. Ich studiere selbst. Nur wird der NC ja gerne als Synonym verwendet. Jeder der denken kann weiß, was es damit auf sich hat. So war es zumindest zu meiner Zeit.
4) Natürlich kennen wir seine Noten nicht. Es kann ja sein, dass er in Fächern wie Deutsch und Ethik eher schlecht und in Mathe und Co gut ist. Aber mit einem Schnitt von 3,7 wird es nunmal schwer in der Welt der Technik. Ein wenig realistisch muss hier auch sein.
1) Du siehst Probleme, wo eigentlich keine sind. Der FS hat die Prüfungen (oder eine Prüfung?) verpatzt. Gibt es in Berlin die Abweichregelung, dann kommst sie ihm zugute.
2) Gerade die MINT-Studiengänge sind zulassungsfrei. Die Auswahlgrenzen für soziale Arbeit sind nirgendwo sonderlich hoch. Wer etwas flexibel ist, bekommt einen Platz.
3) Nur weil du selbst studierst, bedeutet das nicht, dass du etwas weißt. Deine Verwendung des Begriffs war jedenfalls falsch und das lässt sich nicht damit begründen, dass andere ja wüssten, was es damit auf sich habe.
4) Du hast diesen Punkt ebenfalls nicht verstanden. Mathe ist so gut wie überall zulassungsfrei. Einzelnoten sind zudem so gut wie immer uninteressant. Ist ein Studiengang zulassungsbeschränkt, dann entscheidet der Notendurchschnitt über die Rangplatzierung. Gehört man zu den besten Bewerbern, dann bekommt man einen Platz. MINT-Studiengänge sind daher zulassungsfrei, weil extrem viele Studienplätze angeboten werden können und es gar nicht genügend Interessenten gibt. Folglich muss niemand abgelehnt werden und es bildet sich keine Auswahlgrenze.
5) Gerade wenn es um die MINT-Studiengänge geht, kann man vorher nur sehr schwer beurteilen, wer es schafft und wer nicht. Nicht wenige blühen erst im Studium richtig auf. Mathe ist zudem das Lieblingsfach der Faulen. Manchmal fallen daher alle übrigen Schulnoten schlecht aus, was allerdings nicht besagt, dass man ein Mathestudium nicht bewältigen könnte.
1) in dem Punkt scheinst du meine Aussage missverstanden zu haben. Ich habe nur festgestellt, dass ich es problematisch finden, dass er nicht freiwillig wiederholen kann, sondern den Weg des absichtlichen Versagens wählen muss.
2) Ich weiß zwar nicht, wo du dein Wissen herbeiziehst, aber dem kann ich nicht zu stimmen.
3) Meine Güte, immer diese Wortklauberei... Der Fragesteller hat den Begriff auch so benutzt. Das ist hier ist keine Master-Arbeit. Sich an Nichtigkeiten aufzuhängen bringt uns wahnsinnig weiter, aber dieses Phänomen scheint meiner Erfahrung nach in der Gesellschaft weit verbreitet zu sein.
4) + 5) Du scheinst hier einiges nicht zu verstehen. Natürlich sind die Studiengänge zulassungsfrei. Man kann auch Mathe mit 4 bestehen und trotzdem versuchen Mathematik zu studieren, wenn es keine Zulassungsbeschränkungen gibt. Natürlich kennen wir die Noten und generellen kognitiven Fähigkeiten nicht. Wir können nur spekulieren. In diesem Rahmen habe ich lediglich angemerkt, dass es kein Spaziergang wird.
1)
wenn in Berlin die Regelungen dementsprechend sind, dann könnte das zum Problem werden.
Welches Problem existiert denn noch? Beachte bitte den vorherigen Kontext ;) Du beziehst dich auf meinen ersten Punkt, in dem es gar nicht um ein absichtliches Versagen ging, sondern um die Abweichregelung... Wenn hier also jemand am Thema vorbeizielt, dann du.
2) Beleg? Mathe ist (wie die meisten anderen MINT-Studiengänge) an den meisten Unis zulassungsfrei. Abweichungen gibt es an sehr speziellen oder renomierten Unis, die sehr gefragt sind.
https://www.studis-online.de/Studiengaenge/Mathematik/NC/
Beachte bitte, dass viele der auf dieser Unterseite genannten Studiengänge zu den Lehramtsoptionen gehören bzw. nachträglich alle Bewerber zugelassen werden konnten. Betrachtet man die Unis näher, bei denen "NC" vermerkt ist (z.B. Mannheim), dann erkennt man, dass es dort nur ein Eignungsverfahren, nicht aber ein Auswahlverfahren gibt. D.h. es gibt genügend Plätze für jeden Interessenten. Die Eignungsverfahren nehmen dabei einen beratenden Charakter ein. Ignoriert man diese Studiengänge/Unis, dann bleibt wirklich nur eine sehr überschauliche Anzahl an Unis übrig, an denen Mathe wirklich zulassungsbeschränkt ist (z.B. FU Berlin). Zum Vergleich hilft auch ein Klick auf den Reiter "Zulassungsfrei".
4+5) ->
In diesem Rahmen habe ich lediglich angemerkt, dass es kein Spaziergang wird.
Aber mit einem Schnitt von 3,7 wird es nunmal schwer in der Welt der Technik. Ein wenig realistisch muss hier auch sein.
Zumal du auch hier wieder am ursprünglichen Thema vorbeigeschossen bist...
PS: Ich finde es wirklich amüsant, wie du nun versuchst, deine Fehler zu kaschieren. ^^
Beim Punkt 2) gehts mir um Soziale Arbeit nicht um Mathe. Ich habe mich da nur auf dich bezogen. Ich habe im Bezug auf Mathe NIE angezweifelt, dass der meistens NC frei ist. Ich finde es aber lustig, wie du mir das immer wieder erklären möchtest.
Auch beim letzten Punkt habe ich mir nur auf dich bezogen. Damit es nicht wieder zu Missverständnissen kommt: Ich meine die Punkte 4-5 und deine letzte Aussage dazu. Schon wieder versucht du mir den schwarzen Peter zuzuschieben. Versuche es ruhig weiter. Im übrigen hat der Fragesteller persönlich gesagt, dass er in diese Richtung gehen möchte.
Ich finde es auch äußerst lustig, wie du versucht’s, Dinge zu deinen Gunsten auszulegen, zu verdrehen oder falsch zu interpretieren und das obwohl es jedes Mal völlig an der Realität vorbei geht. (siehe z.B. deine letzte Aussage).
Trotz meinem Gelächter heute würde ich an der Stelle trotzdem lebe wohl sagen.
1) Die Abiprüfungen selbst machen nur 1/3 der Abinote aus. In einigen Bundesländern wird zudem darauf geachtet, dass die Noten der Abiprüfungen nicht mehr als eine ganze Note von den bisherigen Noten abweichen, da man ansonsten in eine Nachprüfung muss. Es ist somit in diesen BL nicht wirklich vorgesehen, dass man sich wesentlich verbessert oder verschlechtert.
2) Mit einem "schlechten" Abi kann man sehr wohl eine Menge anfangen. Solange es nicht Medizin oder Psychologie sein muss, stehen alle Türen offen.
3) Der NC gibt die Anzahl der Studienplätze an. Ein Abiturient kann folglich keinen NC haben.
4) Wir wissen nicht, was der FS studieren möchte. Wenn er z.B. Mathe studieren möchte, ist es blödsinnig zu wiederholen.
Unis interessieren sich grundsätzlich nicht für sowas. Relevant könnte ein verpatztes Jahr aber bei der Berufsbewerbung sein.