Sänke der Meeresspiegel, sofern man Ozeanboden aufs Land abtrüge?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Der Meeresspiegel sänke durch solche Aktionen 89%
Der Meeresspiegel bliebe dennoch gleich 11%

16 Antworten

Der Meeresspiegel sänke durch solche Aktionen

Ich würde sagen das es theoretisch funktionieren würde aber wie möchte man den Meeresboden ausbaggern und wo soll das dann gelagert werden. Außerdem besteht über 70% der Erdoberfläche aus Wasser. Ich denke es würde viel zu lange dauern und lagern könnten wir es auch nicht.

Avatarez2 
Fragesteller
 01.06.2023, 12:52

Einfach ein Gebirge in Sibirien aufwerfen, dass das nicht von heute auf Morgen geht ist klar.

1
LauchDerStarke  01.06.2023, 14:27
@Avatarez2

Ich denke diese Fläche wäre zu klein. Über 70 Prozent der Erdoberfläche besteht aus Wasser und wir müssten ziemlich viel Meeresboden aus den Meeren herausholen. Weitere Punkte sind, dass die Meere an manchen Stellen sehr tief sind und es sehr Mühsam, wenn nicht sogar unmöglich ist so viel Meeresboden dort herauszuholen. Die Kosten, zu wenig Personal und auch der zeitliche Aufwand Sind Immens, da wir hier von einer gigantischen Fläche reden. Auch der Lebensraum der Meeresbewohner würde dadurch gestört werden. Selbst wenn man es trotzdem irgendwie schaffen würde, steigt der Meeresspiegel ja trotzdem weiter an. Man sollte sich also lieber darauf konzentrieren den Ursprung zu bekämpfen.

0
Avatarez2 
Fragesteller
 01.06.2023, 15:17
@LauchDerStarke

Sehe ich anders, weil ich nicht der Meinung bin, dass Antarktika, Grönland und Nordsibirien Eishöllen bleiben müssen, was der Fall wäre, wenn der Klimawandel gestoppt würde. Klar, die Subtropen leiden, aber ob es jetzt in Kairo 40 oder 45°C hat, dafür macht es einen riesigen Unterschied, ob der Sommer in Hammerfest 4 oder 6 Monate geht, für die Menschen und für die Wirtschaft dort.

0
LauchDerStarke  01.06.2023, 20:13
@Avatarez2

Das Schmelzen des Eises wie z.B in Grönland führt dazu das der Golfstrom immer schwächer wird. Eine der Ursachen dafür ist, dass sich das Schmelzwasser (Süßwasser) mit den Salzigen Wasser mischt und dadurch der Salzgehalt zu gering ist, damit das Wasser bis ganz in die Tiefe absinkt. Dies führt zur einer Verlangsamung des Stroms. Sollte der Golfstrom sich weiter abschwächen, hätte dies starke Auswirkung auf das Klima in Europa und auch auf andere Kontinente.

Es gibt auch noch eine Kühlgrenztemperatur. Sobald die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, kann ein Mensch seine Körpertemperatur nicht mehr durch Verdunstung von Schweiß regulieren. Die Menschen die in diesen Gebieten leben, wären gezwungen aus den nicht mehr bewohnbaren Gebieten zu fliehen.

In meinen Augen, ist das Aufhalten des Klimawandels nur möglich wenn die Temperatur der Erde so wenig wie möglich weiter ansteigt. Durch Ausbaggern des Meeresbodens (wenn es überhaupt realisierbarer wäre) ist das Problem nicht behoben.

1
Der Meeresspiegel sänke durch solche Aktionen

zumindest "erstmal"! Man geht davon aus das z.B. Grönland und die Antarktis in den nächsten Jahrtausenden durch das abschmelzen des Eises an Höhe gewinnen werden..! Das wär beim Meeresboden wohl auch so ...?

Der Meeresspiegel sänke durch solche Aktionen

Ja, sinken würde er. Zumindest einige Zeit lang.

Wenn man den Meeresspiegel so um 1m senken will, müsste man die Kontinente mit etwa 2m Schlamm aufschütten. Daraus ein Gebirge zu bauen, wird kaum funktionieren, weil das viel zu flüssig ist und in Monaten oder Jahren wieder zurückfließt.

Der Energieaufwand wäre gigantisch. Es gibt weder ausreichend Maschinen noch Arbeitskräfte dafür.

Avatarez2 
Fragesteller
 01.06.2023, 13:15

Aktuell geht es ja nur um ein paar Centimeter, das sehe ich recht optimistisch,

1
mjutu  01.06.2023, 14:01
@Avatarez2

Du unterschätzt die Fläche der Ozeane. Deine Idee ist vollkommen unrealistisch und auf keinen Fall umsetzbar. Der ökologische Schaden wäre katastrophal!

2
Avatarez2 
Fragesteller
 01.06.2023, 15:13
@mjutu

Ökologischer Schaden spielt überhaupt keine Rolle, wenn gerade der ökologische Reichtum eh in Borneo, Amazonas und Kongo auf ewig geholzt, gejagt oder verbrannt wird, die paar Arten machen den Kohl sicherlich nicht mehr fett.

0
mjutu  01.06.2023, 17:10
@Avatarez2

Die Aktion würde den Betroffenen Meeresboden und das schlammüberschwemmte Gebiet von der Größe eines Kontinents verwüsten. Der Erosion hätte der Schlammberg nichts entgegenzusetzen, so das außer dem immensen Schaden nach ein paar Jahren kein Effekt übrig bliebe.

Das ist eine Schnapsidee.

0
Avatarez2 
Fragesteller
 01.06.2023, 17:59
@mjutu

Naja, der Schlammberg würde schnell mit Gras und Bäumen überwuchert werden, die die Erosion doch ziemlich eindämmen würden.

0
mjutu  01.06.2023, 20:20
@Avatarez2

Auf salzigem Meeresgrund wachsen keine Bäume und kein Gras. Wir bekommen nicht mal in den Alpen oder Himalaya die Erosion in den Griff.

Deine Argumente Sinn aus wissenschaftlich Sicht Unfug und ich lasse dich mit diesem Unsinn alleine.

1
Avatarez2 
Fragesteller
 01.06.2023, 22:34
@mjutu

Halophyten kein Begriff? Kennst du Mangroven? Warum redest du von Unsinn und Wissenschaft, wenn dir allein die Biologie so fremd vorkommt, wie der Kaulquappe die Raumfahrt? Das Salze auch ausgewaschen werden können, scheint auch nicht in den Sinn zu kommen, hast Recht, lassen wir das.

Und die Erosion in den Gebirgen wird sich einpendeln, wenn dort die Vegetationsdecke nachkommt.

0
Silicium58  02.06.2023, 12:24
@Avatarez2

Der Meeresboden besteht weitgehend aus Tonpartikeln und karbonatischen bzw. silikatischen Resten von Plankton. Nicht gerade ein Milieu für Mangroven.

Was immer du an Halophyten erwartest, sie werden die Flora nicht ersetzen können, die durch deine angedachten Aufschüttungen vernichtet würden.

Ich wäre mir nichtmal sicher, ob es überhaupt Halophyten gibt, welche auf Tonböden mit Schichtsilikaten und extremen Salzgehalt wachsen.

An welche Arten dachtest du, und wie hoch wäre deiner Meinung nach der Salzgehalt in dem getrockneten Ton (nass willst du ihn wohl kaum aufschütten wollen)?

1
mjutu  02.06.2023, 23:29
@Avatarez2
Kennst du Mangroven?

Ich kenne keine Mangroven, die auf künstlich aufgeschütteten Bergen aus 3.6 Millionen Kubikkilometern Schlamm wachsen können.

wenn dir allein die Biologie so fremd vorkommt, wie der Kaulquappe die Raumfahrt?

Dir fehlen sachliche Argumente und du versuchst es stattdessen mit einer Beleidigung. Damit beeindruckst du hier niemanden.

0
Casiopaia1962  01.06.2023, 19:56

keine ausreichenden Arbeitskräfte: Wir haben mehrere Millionen Arbeitslose. Is einfach mal in den Raum gedacht......

0
mjutu  02.06.2023, 03:16
@Casiopaia1962

Und die werden dann 3,62 Millionen Kubikkilometer Schlamm auf einen Haufen schippen, um den Meeresspiegel um 1cm zu senken?! Der IPCC rechnet mit 82 cm bis ins Jahr 2100.
Klar, man kann mal etwas in den Raum denken. Ein wenig Grundschulmathe reicht um einzuschätzen, wie unrealistisch das ist.

1
Der Meeresspiegel sänke durch solche Aktionen

aber nicht viel. Das kann man ausrechnen - zB ein Meter auf die ozeanbedeckte Fläche? Da kann man einen zweiten Himalaya von aufhäufen. Einfacher wäre es, den Ozean auszutrinken.

Der Meeresspiegel bliebe dennoch gleich

Das ist wie ein Tropfen auf dem heizen Stein.

Theoretisch würde es funktionieren. Aber in der Realität ist es nicht umsetzbar.

Vielerorts haben die Stände Probleme mit dem Sand. Das Meer trägt den Sand ab. Der schöne Strand schwindet. Reiche Städte setzen Baggerschiffe ein, welche am Meeresgrund Sand aufnehmen und an den Strand transportieren. Leider gibt es hier ein Problem. Der Sand sackt wieder ab und verschwindet im Meer. Zudem wird das Leben am Meeresboden zerstört. Damit auch Korallen und Unterwasserpflanzen. Es kosten ein Haufen Geld und bringt langfristig nichts, da der Sand immer wieder verschwindet.

Dein Vorhaben wäre so Ähnlich, jedoch in einem viel größeren Umfang.
Wo willst du anfangen zu baggern? Im tiefen Meer bei über 4000m Tiefe? Oder lieber im Flachen Gewässer mit weniger als 50 Meter Tiefe? Mitten im Ozean oder lieber an der Küste. Natürlich im flachen Wasser an der Küste, weil es weniger Aufwendig ist. Die Bagger graben Löcher im Meeresboden. Jedoch besteht hier die Gefahr, dass der Meeresboden sich bewegt und absackt. In der Folge verschwindet ein Teil der Küste im Meer. Also wieder ein Nullsummenspiel.

Wo willst du das Material ablagern? Polen oder Dänemark sind schon besiedelt. Da kann man diese Mengen nicht einfach abladen. Ansonsten müssen die Menschen umgesiedelt werden.

Es gibt viel einfachere Lösungen. Anstatt diese riesigen Mengen an unterschiedlichen Materialen zu bewegen, wäre es einfachen die Menschen langfristig umzusiedeln. Wir hatten schon früher Völkerwanderungen gehabt. Längere Zeit wohnten die Völker an ihren festen Orten. Aber jetzt wäre es an der Zeit wieder zu wandern. Global gesehen gibt es Gewinner und Verlierer des Klimawandel. Sibirien könnte in der Zukunft mehr Lebensraum bieten. Der Permafrost taut auf und gibt einen neuen Lebensraum frei. Grönland könnte wieder Grün werden. Es ist sinnvoller nach einer Lösung zu suchen, wie man viele Menschen da umsiedeln könnte und denen eine neue Heimat zu geben, anstatt da Berge mit aus Meeresboden zu schaffen.