Sämtliche Emotionen, Gefühle und Bedürfnisse "ausschalten"?
Gibt es eine Möglichkeit, Emotionen (z.B. verzweifelt sein), Gefühle (z.B. Traurigkeit) und Bedürfnisse (z.B. Essen) für einen bestimmten Zeitraum zu unterdrücken bzw. diesen aus dem Weg zu gehen?
8 Antworten
Emotionen sollte man ausleben. Das unterdrücken ist nicht gesund für die Psyche.
Es ist nicht gut, natürliche Impulse zu unterdrücken.
Man kann lernen, eine gewisse Selbstkontrolle zu beherrschen. Das erfordert aber entsprechende Erfahrung und einen sehr starken Willen. Ein starkes Mittel ist Meditation. Damit ist es tatsächlich möglich, auch Schmerzempfinden wie Hunger zu unterdrücken. Das ist aber unklug, und ganz nebenbei nicht ungefährlich. Besonders nicht für ein 15-jähriges Mädchen.
Da ein anderer Schreiber schon darauf hingewiesen hat, hab ich mich auch an frühere Fragen von dir erinnert. Du darfst dein Leben nicht von der Angst vor deinem eigenen Körper beherrschen lassen. Du bist noch zu jung, um irgendwelche übertriebenen Ernährungsexperimente zu betreiben. Du wirkst eigentlich ziemlich klug, wenn man so liest, was für Themen dich beschäftigen. Deshalb finde ich es umso verstörender, dass du offenbar doch einige ernste Probleme mit dir selbst zu haben scheinst.
Das soll nicht oberlehrerhaft rüberkommen, aber pass bitte auf dich auf...
Ich weiß nicht, ob man solche Gefühle gezielt ausschalten kann, aber bei mir war es oft so, dass wenn ich total verzweifelt und am absoluten Tiefpunkt angekommen war, bei mir dann so ein Gefühl der Gleichgültigkeit eingetreten ist. Das heißt, mir war dann für eine bestimmte Zeit lang wirklich alles egal. Nur leider dauert dieses Stadium meist nicht sehr lange an und irgendwann macht man sich wieder Sorgen.
Wenn man bereit ist und darin Geduld reinlegt, kann man Probleme gezielt angehen, d. h. sich fragen, warum ist etwas so, wie es ist, was kann man dafür tun, um es anders sehen zu können. Es gibt immer im Leben Probleme, werden und können sie gelöst werden, sind wir darüber erlöst, ansonsten braucht es den Willen, nicht lösbare Probleme trotzdem nicht aus den Augen zu verlieren, die Hoffnung nicht aufzugeben, sie letztendlich doch angehen zu können. Hat man nicht die Möglichkeit alle Probleme zu lösen, sollte man nach Wegen suchen, die es einem ermöglichen, mit Problemen bestmöglich zu leben, sie nicht verdrängen und die Hoffnung nie aufgeben, es gibt meist für alles eine Lösung, wenn auch nicht sofort und gleich. Hoffnung ist der Motor mit schwierigen, nicht gleich lösbaren Problemen besser fertig werden zu können. Auch erfordert es oft die Kraft, sich einzugestehen, hier geht kein Weg mehr lang, es gilt einfach es so zu akzeptieren, aber immer erst dann, hat man alles dafür getan, es in eine Lösung zu bringen, darüber kann man lernen, alle Probleme sind nicht aus der Welt zu schaffen, aber einen Weg dafür suchen, mit ihnen bestmöglich zu leben hilft auch weiter.
Mädel, suche dir doch bitte endlich Hilfe! Das ist ja nicht mehr normal wie sehr dein Leben von der Idee abzunehmen und nix zu essen bestimmt wird. Hast du keine Freunde mit denen du abhängen und was unternehmen kannst statt nur darüber nachzudenken wie viel du wiegst?
Das Problem könntest du lösen indem du endlich aufhörst deinen Körper durch Mangelernährung zu quälen.
Das Problem ist, dass es bei mir das ganze Wochenende lang in die andere Richtung ging/geht...