Rollstuhl mal ausprobieren?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

Ja 75%
Habe bereits Erfahrungen 25%
Nein 0%

6 Antworten

Ja

Ehrlich gesagt liebäugele ich manchmal mit so einem Krankenfahrstuhl. Ich habe manchmal etwas Probleme mit der Hüfte und würde gern mal so eine Karre probefahren. Da gibt es doch nicht nur die klassischen Rollstühle, sondern auch die bunten Krankenfahrstühle mit Sektglashalter und Sonnenschirm. Wäre doch mal ganz spaßig, fix voranzukommen, ohne sich abzumühen.
Allerdings würde ich nicht mit dem immer dazugehörigen Leiden tauschen wollen.
Aber das ganze Drum und Dran, wie man nachher die Treppe hochkommt, wie man nicht so einfach in den Bus steigen kann usw. ist nicht so doll.
Man kann auch nicht nachfühlen, wie es einem Blinden geht, wenn man mit einem Blindenhund spazieren geht.

Ich war so dankbar, daß sich meine Mutter nicht geziert hat, in den Rollstuhl zu gehen- zeitweise- Weil wir dadurch noch sonstwas unternehmen konnten!!. Meine Oma hingegen? "auf keinen Fall" -bloß keinen Rollstuhl- ich kann ja noch laufen"-bloß ihr Radius war echt gering.

Ich selbst würde einen Rollstuhl nutzen, wenn ich dauerhaft gehbehindert bleiben sollte,. aber halt nur zur Ergänzung. Ich brauche den ansonsten nicht, kann wieder laufen, auch wenn die Erst"behandler"alles getan haben, um mich dauerhaft in den Rollstuhl zu bringen

Aber , es selber ausprobieren als generelle Lösung taugt nur teilweise was, weil DU kennst Deine Wege, wirst Deine Wohnung entsprechend eingerichtet haben, wobei mir die Höhe einer bestimmten Bordsteinkante erst mit Gehbehinderung klar wurde.

Aber ich bin soooo extrem froh, daß ein anderes Krankenhaus, die entsprechende Behandlung (nach Diagnose) veranlaßt hat. Leider ziemlich lange Wartezeit mit Querschnittssyndrom.

Habe bereits Erfahrungen

Zumindest ich habe diese Erfahrung nach einer Rücken-OP gemacht, - und kam eigentlich ganz gut damit klar!

Du wirst, wie bei allen, vollkommen unterschiedliche Reaktionen bekommen!

Ich hab eine Zeitlang - OHNE BEHINDERUNG - Rollstuhlbasketball gespielt. Einfach weil nicht genug Rollifahrer da waren und das an unserer Schule normal war. Ja, beim Spielen machts natürlich Spaß sich so einer extra Herausforderung zu stellen. Aber nach dem Spiel steht man auf und geht seiner Wege.

Also wird auch einer der "mal ausprobiert" daraus nichts lernen, was er sich vorher nicht auch so schon hätte denken können.

beate27 
Fragesteller
 24.04.2024, 13:28

Erfahrungen sammeln, hilft schon Verständnis zu schaffen.

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Die Antwort von deiner Seite aus ist zwar naheliegend, aber die Leute werden halt nirgendwo einen Leihrollstuhl herbekommen und deinen dafür zu räumen ist auch keine gute Idee.

Nimm die die es interessiert doch mal mit zum Rollibasketball, habt ihr dort Sportgeräte für Fußgänger?

Ich weiß das die Berufsgenossenschaft Kurse für Arbeitgeber anbietet (oder früher mal angeboten hat) wo sie die Chefs mal in Rollis gesetzt haben und die dann einen Tag mal schauen sollten wie sie zurecht kommen und damit eine ganz neue Perspektive den Entscheidungsträgern gegeben haben.
Da haben die Chefs auch nur am Anfang Spaß gehabt, bis es dann auf die Arme ging.
Aber in der Auswertung kommt der Kurs gut bei weg.