Richtige Einstellung der Fußbodenheizung OHNE Thermostate?

7 Antworten

Hallo, also wie compu60 geschrieben hat die Vorlauftemp. wird in der Kesselsteuerung eingestellt und beim Bau des Hauses wurde eine Wärmeberechnung für die einzelne Räume erstellt und nach diesem Plan die Heizleitung verlegt an den Ventilen kannst du eigendlich nur die Feinrequlierung vornehmen. Allso wenn es dir in einem Raum zu kalt oder zu warm ist mußt du das jeweilige Ventiel danach verstellen. Denn Rücklauf drehst du ganz auf und am anderen Ventil machst du die Verstellung.

So wurde es mir damals erklärt und damit bin ich bis jetzt gut gefahren.

Da du keinen Einfluß hast wie hoch die Vorlauftemperatur ist, und nur begrenzt wie hoch die Durchlaufmenge ist kannst nur täglich neu versuchen. Da da ganze System auch davon anhängig ist wie kalt es draußen und und wie viel die ober und unter dir heizen gibt es keine ideale Einstellung.

Abner du kannst die Regelräder runterschrauben und durch eine echte Regelung ersetzen: siehe zB hier: https://www.conrad.at/de/thermoantrieb-stromlos-geschlossen-thermisch-eberle-ts-511-611275.html

Da ja nur ein Stift durch das Regelrad gedrückt wird ist kein weiterer Umbau notwendig:

  • ein Stellgerät auf jeden gewünschten Heizkreis,
  • ein Thermostatisches Steuergerät ins Zimmer
  • Verbindung über Kabel oder Funk
kany84 
Fragesteller
 09.01.2018, 21:57

Hy,

das Heizungsystem ist verbunden mit dem Aussentemperatur sensor, der dann "zusammen" mit der Heizungskurve (die bei uns auf 0.7 gestellt ist) die Vorlauftemperatur automatisch reguliert.

Fur diese Idee "Abner du kannst die Regelräder runterschrauben und durch eine echte Regelung ersetzen" was bekomme ich mit dem? Ausser dass ich dann 1 oder mehrere Thermostate im Raum instalieren muss (Kabel oder Funk). Wenn ich diesen thermischen Stellantrieb auf jeden Heizkreis einbauen wurde, heisst dann dass es automatisch so viel geoffnet wird in Abhängigkeit von der Raumtemperatur (mit RaumThermostat) oder kann dieses Elektroventil nur offnen oder schliesen in Abhängigkeit von der Raumtemperatur und dann alles am l/min Ventile einstellen? Danke fur mehrere Details.

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kuku27  09.01.2018, 23:59
@kany84

richtig gemacht regelt es dann die Temperatur im Raum soweit die gelieferte Energie innerhalb des Regelbereiches ist. Also von maximal offen bis total geschlossen..

Natürlich muss jeder zu regelnde Raum seinen eigenen Thermostat haben.

Vermutlich ist es aber nur notwendig das Wohnzimmer zu regeln und den Rest lassen wie es ist. Es kann auch in Stufen gemacht werden, wenn es sich für einen Raum bewährt kann man ein Jahr oder auch eine Woche später einen anderen Raum regeln.

Unten ist vermutlich keine Regelung sondern nur die Anzeige

Eingestellt wird oben.

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Diese Art der "Regelung" ist sehr unkomfortabel (weil die IST-Größe "Raumtemperatur" fehlt) und eine Einstellung über die Top-Meter des Verteilers immer viel Gefummel ist mit saisonalem Korrekturbedarf.

Den hydr. Abgleich kann nur ein Fachmann durchführen.

Sollte eigentlich bei Inbetriebnahme der Anlage bereits passiert sein, wäre jedenfalls einfacher gewesen, weil der Installateur ja weiß, wieviele Meter er auf welchen Strang gelegt hat.

Selbst machen kann / sollte man es als Laie nicht.

Von dem Heizkessel aus wird Wasser entweder in der abgesenkten VT geliefert oder von einem Mischer abgesenkt - in jedem Fall aber von Dir nicht zu ändern.

Den Volumenstrom jetzt richtig einzustellen über die Durchflussbegrenzer des Rücklaufbalkens, um auf diese Weise die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen, erfordert Fingerspitzengefühl und Geduld.

Zumal die Einstellung der Parameter (Heizkurve) der Kesselregelung nicht bekannt ist!

Empfehlung: Versuche rauszufinden, wer die Anlage seinerzeit gebaut hat. Ist das ein noch existenter Betrieb und kommt aus Deiner Region, so würde ich dort anrufen, das Problem schildern und um Abhilfe bitten in Form eines Kundendienstmonteures, der vor Ort helfen kann (und im Idealfall sogar die Anlage kennt).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gas- / Ölheizung, Solar, FBH, Heiztechnik

Ich muss mich fast mal wieder unbeliebt machen, weil ich auf Zusammenhänge/Dinge aufmerksam machen möchte, die sonst nie angesprochen werden.

Zuerst das wichtigste: Dieser ganze technische Fummel inclusive hydraulischem Abgleich, Einzelraumregelung, Heizlastberechnungen usw sind nur sinngemäßer Blödsinn zum Zwecke des Geldverdienens! Konkreter gesagt, behaupten alle Fachleute in solchen Zusammenhängen nur pure Theorien, sonst nichts!

Anhand dieser Theorien wird etliches geplant und somit Geld gemacht, Geld verdient, bzw es versucht! Hydraulischer Abgleich usw ist sinngemäß hahnebücheren, weil es ja nur auf Theorieen aufbaut. Selbst die Heizlastberechnung beruht auf reinen Annahmen, die Bauwerke hätten diese und jene Werte, also reine Theorie.

Einen hydraulischen Abgleich wurde vorher nie gemacht, ist jetzt angeblich vor geschrieben aber wieder mal nur Lobbyarbeit beim Gesetzgeber, damit dafür mal wieder Geld zu verdienen ist. Normal müsste der Abgleich mehrmals gemacht werden, also nicht nur zu sehr unterschiedlichen Aussentemperaturen, sondern auch zur Kontrolle, ob die vorgenommene Einstellung passt.

Ferner, was soll der Käse mit Einzelraumregelung, wenn erstens keine einzelnen Raumfühler den Istwert mit einem Sollwert für diesen Raum haben? Zweitens, welcher Raum ist denn thermisch so dicht, dass er wesentliche Unterschiede zu anderen Räumen aufweisen kann? Also nachdenken über so manche Geldmacherei ist scheinbar aus der Mode gekommen.

Soweit mal diese Vorgeschichte. nun nenne mir mal den konkreten Grund, wieso du ohne sinnvollen Messgeräte und anlagenspezifischen Kenntnisse an den Stellmöglichkeiten rumfummeln willst? Welchen Sinn so das haben?

Sofern du mindestens vom gedanklichen Ansatz des sogenannten hydraulischen Abgleiches eine Vorstellung hast, müsstes du deine Fummelei gleich wieder ad Akta legen. Ohne Messgeräte, ohne zeitlichen Aufwand -den auch Heizungsfachbetriebe nicht machen wollen- geht das nicht vernünftig.

Sinngemäß soll für jeden Raum nur soviel Wärmemenge in die Heizschlange dieses Raumes, wie zum aufwärmen des Raumes nötig ist. Da es nur eine Gesamtwassermenge und somit gesamtwärmemenge im Umfluss gibt, muss diese sinngemäß bedarfsgerecht aufgeteilt werden! Heißt konkret, wenn ein Raum eine größere Wärmemenge zu viel bekommt, bleibt für einen bzw andere Räume weniger übrig. Das ist also sinngemäß der Ansatz für hydraulischen Abgleich.

Kein Mensch redet aber von der Speicherfähigkeit des Fussbodens, der quasi so wirkt als gäbe es da in jedem Fussboden einen Wärmespeicher. Da es keine Messeinrichtungen gibt, ob dieser sinngemäße Wärmespeicher eventuell schon in der Sättigung ist, relativiert sich das mit dem hydraulischen Abgleich schon teilweise.

Aber wie es in unserer kapitalistisch geprägten Welt üblich geworden ist, spricht niemand konkret über etliche Zusammenhänge, sondern fast immer nur um Dinge, mit denen irgendwer Geld verdienen kann. Noch Fragen?

Also, wenn du nun einige Zusammenhänge genauer beschrieben bekamst und dir trotzdem noch einiges sinngemäß unbekannt geblieben sein muss, wieso also willst du an Dingen rumdrehen, ohne verstehen und nachvollziehen zu können ob deine Aktionen Sinn gemacht haben?

Übrigens, ich habe Fussbodenheizung, ohne solche Ventile und trotz sinngemäßer offener Bauweise bzw offenen Türen -außer Schlafzimmer- überall 21 Grad. Ob es hie und da mal ein, zwei Grad wärmer ist, interessiert momentan nicht.

Ich werde an meinen Vor- und Rückläufen Sensoren anbringen, diese längere Zeit loggen und erst dann vereinzelt korrekturen vornehme, dort, wo es Sinn macht und ich es per weitere Loggs kontrollieren kann. Bei mir muss im größten Raum die Fussbodenoberfläche eine Temperatur von rund 26 Grad haben, damit der Raum 21 Grad warm werden kann. Was glaubst du wieviele Stunden kann diese Wärmespeicherfähigkeit der Estrichmasse betragen, bis sinngemäß wieder Wärmeverluste ausgeglichen werden müssten?

Anders gefragt, was weißt du von deiner Wohnung, von den Zusammenhängen und willst fummeln?

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Vom Verteiler sollten Laien die Finger weglassen.

Die notwendigen Volumenströme an den Teilheizkreisen (l/min) ergeben sich nach der Heizflächendimensionierung (Raumheizlasten, VLT, Spreizung, RT).

Die VLT für alle Wohnungen ist sicherlich zentral vorgegeben.