Rezeptmenge einfach verdoppeln/halbieren

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Beim Backen geht das nicht so einfach... Habe ich bei einer Fruchttorte auch schon einmal versucht... Da wollte ich die Torte in eine kleinere umrechnen... das war der Fehler... Habe die Gelatine auch abgerechnet und am Ende ist sie mir weg geflossen, die schöne Torte...

Bei Kochrezepten, ist das einfacher. Beim würzen trotzdem schön aufpassen...

Wenn du 200g mehl hast und 150g zucker; halbierst du es und hast 100g mehl und 75g zucker. Das verhältnis zwischen den zutaten bleibt gleich, daher sollte der geschmack auch gleich bleiben.

Da das Verhältnis der einzelnen Zutaten zueinander nicht verändert wird, sollte sich eigentlich auch der Geschmack nicht verändern.

Ich habe das schon oft gemacht und mir ist nie ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den Gerichten aufgefallen.

Kochrezepte skalieren gewöhnlich sehr gut. Wenn Du also alle Mengen­angaben mit einem Faktor multi­plizierst, dann sollte das Rezept problem­los funktionieren.

Trotzdem gibt es dazu Aus­nahmen. Das liegt an zu­sätz­lichen, ge­wöhn­lich nicht be­achte­ten Effekten (der Wissen­schafter spricht oft von „Dreck­effekten“), die unter ungünstigen Be­dingun­gen eben doch mal das Resultat be­einflus­sen können.

Denk z.B. an ein Gewürz. Ein Teil des Aromas verdampft und landet in der Küchenluft. Wieviel das ist, hängt mehr von der Kochdauer als von der Gesamtmenge an Gewürz ab; d.h., der Verlust skaliert nicht unbedingt mit der Gesamtmenge. Wenn Du kleinere Mengen kochst, brauchst Du eventuell mehr Gewürze.

Oberfläche kann auch eine Rolle spielen, vor allem bei Zeit­angaben. Acht Eier kocht man be­kannt­lich nicht acht­mal so lange wie ein Ei; das liegt daran, daß die acht Eier auch acht­mal soviel Ober­­fläche wie ein einzelnes Ei haben, und die Er­hitzung über die Ober­fläche funktioniert. Ein acht­mal so schwerer Braten hat aber nur die vier­fache Ober­fläche, und einen doppelt so großen Durch­messer, über den erhitzt werden muß. Das erfordert eine kom­plizierte Berechnung oder einfach ein bißchen Fingerspitzengefühl.

Wenn Du den achtmal so großen Braten mit einer Kruste bedecken willst, dann brauchst Du das Vierfache der im Rezept angegebenen Krusten­zutaten. Anderer­seits wird der innere Teil des Bratens von den Kruste ziemlich weit entfernt sein und wenig von ihrem Geschmack an­neh­men; wenn Du das ändern willst, mußt Du zur Injektions­nadel greifen.

Andere Fälle sind trivialer: Wieviel Öl Du zum Anbraten brauchst, hängt von der Größe Deiner Pfanne ab, da es vor allem auf die Höhe des Öl­spiegels über dem Pfannen­boden ankommt. Brätst Du in der­selben Pfanne die doppelte Menge (immer noch in einem Durch­gang), dann kommst Du relativ zur Menge Brat­gut mit weniger Öl aus. Aber in guter Koch wird das richtig machen, selbst wenn er noch nie darüber nach­gedacht hat.

Natürlich geht das.. Mengenänderung ändert am Geschmack nichts! Ich koche regelmäßig, Und egal wie viel ich von einem Gericht zubereite, es schmeckt immer gleich hervorragend...

Zutaten erhöhen sich nicht exponentiell...

Das hieße zb, du würdest bei einer Verdopplung der Menge Kartoffeln, das 4fache an Salz nehmen, Da macht man naürlich nicht.