Religion, Zuwachs?
Hallo, leute.
Ich habe ein Artikel gelesen, wo der Religiöse Zuwach's zunimmt. Das macht mich einfach nur traurig, und fassungslos.
Manchmal denke ich, ich lebe in einer verkehrten Welt. Wie kann ein Geistig gesunder Mensch, an eine Religion glauben? Jetzt mal ernsthaft, wie?
Der Islam soll laut dem Artikel schon im Jahre 2035 mehr Anhänger haben, als der Christentum. Das liegt wohl daran, dass die Durschnittliche Geburtenrate in Muslimischen Ländern höher ist, und allgemein Muslime Menschen ungebildeter sind. Vorallem gibt es so viele heimliche Atheisten, dass glaubt man kaum. Wisst ihr eigentlich, wie viele Atheisten es in der Türkei gibt? Man glaubt es kaum, aber ein Atheistischer Kanal hat in der Türkei 550.000 Abonnenten, ein Agnostiker Kanal 400.000 und ein Evoloutions Kanal 1 Millionen. Sowas macht mir Mut :). Eine Studie hat ergeben, das 30% der Muslime Analphabeten sind. Und ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, meine gesamte Familie ist Muslimisch, aber keiner von denen hat jemals den Koran gelesen, nicht mal verstehen tun sie das Buch, aber trotzdem glauben sie daran, weil sie es eben von klein auf Indoktriniert bekommen.
Aber dann kommt mir eine Frage in den Sinn: Ich bin doch auch Indoktriniert worden? Ich war früher sogar sehr sehr gläubig, aber irgendwann merkt man doch das Religionen Bullshit sind? Ich verzweifel langsam, da ich jeden Tag mit der Hoffnung aufstehe, das meine Familie endlich aufwacht, aber ich werde jeden Tag enttäuscht.
Alleine die Tatsache, das ein Gott jemanden für alle Ewigkeit in die Hölle schickt, reicht doch schon aus, um die Religion zu disqualifizieren. Überlegt doch mal, du lebst z.B. 50 Jahre, und stirbst als Atheist. Und weil du jetzt nicht an den "Allwissenden und "Allmächtigen" Gott geglaubt hast, musst du für Ewig in der Hölle schmoren, wisst ihr was Ewig bedeutet? Stellt euch das mal vor, ihr verbrennt schon seit 1 Milliarden Jahre, und Gott sein "Zorn" warum auch immer er Zornig ist, vergeht nicht. Das ist doch krank.
Das 2 Problem mit Religionen ist, das es Unfair ist. Nehmen wir mal an der Islam ist die Wahrheit. Der Muslim bekommt sofort die Richtige Religion, und muss nur noch Eier schaukeln. Und was kann jetzt ein Christ dafür? Er ist doch auch Indoktriniert worden, für ihn ist der Christentum die Wahrheit? Und genau das gleiche gilt auch für das Christentum.
Und das 3. Problem ist: Wir werden in eine Welt hineingeboren, wo man sein Überleben sichern muss, und wo jede Tierart sich gegenseitig zerfleischt. Wenn das Leben ein Test sein soll, warum werden wir in eine Gladiatoren Arena hineingeboren. Ein Lehrer lässt seine Klassenarbeit auch nicht im Löwen Käfig verrichten.
Viele Menschen leben in ihrer Seifen blasen Welt. Für sie ist das Tägliche aufwachen selbstverständlich. Das ist es aber nicht. Wir sind immernoch ein teil der Natur, jede Tierart schließt seine Lücken um zu Überleben. Wir können froh sein, das wir unsere Intelligenz haben, und in der Spitze der Nahrungskette stehen.
4 Antworten
Das hat wenig mit geistig gesund und/oder ungesund zu tun sondern eher mit erfolgreicher, religiöser Indoktrination und Gehirnwäsche durch das soziale Umfeld von frühester Kindheit an.
Gemäss der Forschung wird die Zahl der Gläubigen tatsächlich zunehmen. Weltweit, nicht in Europa. Das Christentum wird demnach bis 2060 die grösste Religion bleiben. Dicht gefolgt vom Islam.
Wie kann ein Geistig gesunder Mensch, an eine Religion glauben?
Würdest Du Astronauten als Geistig ungesund bezeichnen? Die Deutschen Alexander Gerst und Reinhold Ewald glauben wie die einzige südkoreanische Astronautin Yi So-yeon sowie viele Astronauten aus den USA glauben an Gott.
In den USA sind es 40 % der Wissenschaftler. Wenn man die Herkunft der Nobelpreisträger ansieht, können sie wohl kaum in ihrer Mehrheit geistig ungesund sein.
So viele andere, die wohl kaum geistig zurückgeblieben bezeichnen kann, sind ebenfalls gläubig.
https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0
Habe ich das behauptet? Ich glaube halt der Behauptung nicht, dass "Gott/Götter" existiert/existieren. (Nur weitere) Behauptungen, persönliche Meinungen und Logikfehler aller Art überzeugen mich nicht.
Der User machte eine Unterstellung Gläubige wären Geistig nicht gesund. Diese Meinung habe ich beantwortet. Dich muss meine Antwort nicht überzeugen.
Diese Unterstellung lehne ich auch ab, so einfach ist das nicht.
"Geantwortet" haben Sie mit religiöser Propaganda (die hat mich noch nie überzeugt). Darauf bezog sich dann mein Kommentar.
Manchmal denke ich, ich lebe in einer verkehrten Welt. Wie kann ein Geistig gesunder Mensch, an eine Religion glauben? Jetzt mal ernsthaft, wie?
Nicht jeder Gläubige glaubt an eine Religion. Viele Gläubige glauben an Gott. Das ist ein Unterschied.
Sowas macht mir Mut :)
Wozu macht dir das Mut wenn Leute vom Glauben abfallen? Hast du Angst das du als das letzte eiserne Bollwerk gegen den Glauben endest?
Ich bin doch auch Indoktriniert worden
Indoktriniert ist ein sehr hartes Wort. Das fällt eigentlich nur, wenn Leute bei Hardlinern aufgewachsen sind und hinter dem Glauben ein Zwang war. Zeugen Jehovas sind so eine Gemeinschaft, bei denen man von Indoktrination sprechen kann. Bei denen war ich auch mal. Betonung liegt auf war. Das liegt jetzt 15 Jahre zurück. Die Indoktrination wirkt bis heute nach. Bevor ich bei den Zeugen war, da war ich evangelisch. Ich bin in diesem Glauben aufgewachsen. Sogar alles ganz freiwillig. Als ich in die Grundschule ging besuchten die Kids einmal in der Woche das Lutherhaus. Dort war so eine Art Nachmittagsprogramm für Kids. Da ging man einfach so hin. Die Eltern mussten einen da nicht mal anmelden. Durch Mundpropaganda sprach sich das in der Grundschule rum und ca 50 Kids tobten dann dort durchs Haus. Natürlich war auch immer etwas Religiöses dabei. Manchmal Bibelgeschichten, an Weihnachten probte man fürs Krippenspiel. Aber wenn man keinen Bock hatte, dann ging man da einfach nicht hin. Ab meinem 10 Lebensjahr wars dann Schluss damit. Und mit 14 ging ich dann in den Konfirmandenunterricht. Nach der Konfirmation war es dann so, das man als evangelisch registriert war, aber Kirche und Co gabs nur zur Beerdigung, zur Hochzeit oder Taufe. Ansonsten ward man nicht gesehen. Zwischen dem was ich bei den Evangelen gelernt hab und dem was ich bei den Zeugen Jehovas gelernt habe, da liegen Welten zwischen. Indoktrination gabs in der evangelischen Kirche nicht, bei den Zeugen schon, weil da auch Druck hinter lag. Wobei man sagen muss, es gibt bei den Evangelen und Katholen auch Hardliner und da mags auch so aussehen.
Ich war früher sogar sehr sehr gläubig, aber irgendwann merkt man doch das Religionen Bullshit sind
Bei mir ist es anders rum. Früher war ich nicht gläubig. Nur religionsinteressiert. Nach den Zeugen war bei mir 15 Jahre nichts los was den Glauben betrifft. Seit einem dreiviertel Jahr hat sich dann aber eine Menge getan. Ich brauchte Hilfe im Leben, kam nicht weiter. Habe alles versucht was ging, ohne Erfolg. Drei Jahre lang versank mein Leben im Chaos. Und dann habe ich das gemacht was ich einst gelernt habe. Gebetet. Ich hatte nichts zu verlieren und stand mit dem Rücken zur Wand. Es stand 50:50. Entweder danach passiert was, oder es passiert nichts. Und es passierte was. Gut, es könnte Zufall gewesen sein. Also habe ich nochmal wegen was anderem gebetet. Auch das worum ich betete veränderte sich. Zweimal ein Zufall halte ich für unwahrscheinlich. Und seitdem ich regelmäßig bete, da ergeben sich ganz andere Dinge.
Und so wechselt das im Leben. Das Leben ist nicht immer gleich. Gläubig, ungläubig, religionsinteressiert, spirituell. Letztendlich macht der Mensch das was am leichtesten ist und das womit er am meisten weiter kommt im Leben. Ein Problem wirds nur dann, wenn man anderen das aufdrückt oder wenn man behauptet das man die alleinige Wahrheit besitzt. Ich bin gläubig. Aber das würde selbst ich nicht machen. Ich weiß nicht ob Gott existiert. Aber ich glaube es. Das macht den Glauben aus. Ich erwarte nicht das andere das glauben. Ich kann damit leben. Leben und leben lassen, wie ich immer sage.
Und weil du jetzt nicht an den "Allwissenden und "Allmächtigen" Gott geglaubt hast, musst du für Ewig in der Hölle schmoren
Das kann dir auch passieren wenn du an Gott glaubst. Genau so kann es aber auch sein, das du nicht an Gott glaubst und am Ende sitzt du dennoch auf Wolke 7. Du kannst ein Massenmörder sein und dennoch an Gott glauben. Der Glaube allein reicht nicht aus, um nicht in der Hölle zu landen. Der Teufel weiß das es Gott gibt er kennt ihn sogar persönlich. Hilft ihm aber nicht.
Das 2 Problem mit Religionen ist, das es Unfair ist. Nehmen wir mal an der Islam ist die Wahrheit.... Und was kann jetzt ein Christ dafür?
Und die Juden erst.....
Das Problem das ich bei den großen Religionen sehe ist, das alle aus dem Blick verloren haben, das alle den gleichen Gott haben. Abraham ist der Vater aller Religionen. Den findet man in der Thora, in der Bibel und im Islam. Das ist eine der Wahrheiten. Und genau da setzt mein Glaube an. Ich habe einen Glauben ohne Kirche. Ich suche Gott in allen drei Glaubensrichtungen. Es gibt keine Kirche dafür, keine Gemeinschaft. Es gibt vereinzelt ein paar Menschen die das auch so handhaben wie ich. Ich kann nicht mehr in Kirchen oder Glaubensgemeinschaften sein. Die wurden alle von Männern gegründet, und hinter jeder einzelnen Richtung steht eine Lehrmeinung. Und Lehrmeinungen sind dafür da um Leute zu indoktrinieren. Die einen mehr, die anderen weniger.
Wenn das Leben ein Test sein soll, warum werden wir in eine Gladiatoren Arena hineingeboren. Wir werden in eine Welt hineingeboren, wo man sein Überleben sichern muss, und wo jede Tierart sich gegenseitig zerfleischt.
Ob es ein Test sein soll weiß ich nicht. Ist mir auch egal. Wenn die Tiere ihre Beute alle in eine Richtung treiben und vorne der Tod wartet, dann sollte man überlegen ob man vom Strom der Masse nicht besser weg schwimmt. Der Glaube kann dann der Rettende Anker sein, Spiritismus auch. Oder aber ein gutes Hobby. Hauptsache weg von der Masse.
Wir können froh sein, das wir unsere Intelligenz haben, und in der Spitze der Nahrungskette stehen.
Tun wir das? Wenn wir an der Spitze sind, dann müssten wir uns keine Gedanken ums Essen machen. In Zeiten wo die Menschen Öl und Mehl, Nudeln und Co bunkern weil sie Angst haben nix mehr zum Essen zu bekommen, da denke ich nicht, das wir an der Spitze stehen. Wir sind leider nur die Nestbeschmutzer.
Ja ich verstehe es auch nicht.
Alles schön und gut, aber ein argument of authority ist ein Trugschluss und keiner dieser Wissenschaftler und Astronauten hat "Gott" bewiesen.