religion. 5. Gebot?
Hallo, ich muss das 5.Gebot ...du sollst nicht töten.... als Plakat präsentation machen. Aufgaben die ich einfach nirgendswo finde: -übersetze das gebot in der heutigen zeit -menschen erfüllen den sinn des gebotes heute, wenn... Kann mir bitte jemand weiterhelfen?
4 Antworten
Die wörtliche Übersetzung lautet:
Du wirst nicht morden. bzw. Du wirst nicht grausam töten (meucheln).
Der hebräische Text lässt sich nicht exakt ins deutsche übersetzen. Was gemeint ist, sollte aber klar sein:
Du darfst nicht morden.
Und was legales töten oder verbotenes morden ist, das hat damals wie heute der Staat bestimmt.
Auf der anderen Seite kann kein Mensch leben, ohne zu töten. Selbst wenn wir nur Blätter äßen, ohne die ganze Pflanze zu töten, so würden wir doch einzelne Pflanzenzellen des Blattes töten.
wenn sie aktiv für eine Friedenspolitik eintreten , denn der Tod ist immernoch ein Meister aus Deutschland, siehe die vielen, vielen Leute die in der Waffenproduktion beschäftigt sind :(
oder es steht geschrieben Du sollst nicht töten, aber es steht nicht geschrieben ausgenommen die Tiere.. evtl. hilft Dir der link ..Eugen Drewermann - Über die Unsterblichkeit der Tierewww.patmos.de/pdf/978-3-8436-0251-8.pdf >du, als Herr der Schöpfung, darfst Tiere töten und ihr Fleisch essen«? Er sagte es nicht. Er sagt nur, der Mensch darf herrschen über alle Tiere. Herr- schen aber ...
das gebot heißt: MORDE NICHT
und mord geschieht IMMER aus niederen beweggründen
Das entscheidende an diesem Gebot ist das Wort "töten". Das ist die deutsche Übersetzung durch Martin Luther (2. Mose 20,13: "DV solt nicht tödten."). Seither wird diskutiert, was alles unter töten zu verstehen sei. Das ist letztlich aber nur eine Diskussion aufgrund eines Übersetzungsfehlers.
Im hebräischen Original steht nicht "töten" sondern "morden". In der neuen evangelistischen Bibel ist es wortgetreu mit "morden" übersetzt. An anderen Stellen beschreibt Mose, was nicht unter morden fällt. Nur um einige Beispiele zu nennen:
2. Mose 21,12: "Wer einen Menschen so schlägt, dass er stirbt, wird mit dem Tod bestraft." Die Todesstrafe verstößt also nicht gegen das 5. Gebot.
Was Mose letztlich unter dem 5. Gebot verstand, schrieb er in 1. Mose 9,5-6: "Euer eigenes Blut darf auf keinen Fall vergossen werden, denn ich wache darüber und werde es wieder einfordern, vom Tier genauso wie vom Menschen. Ich werde Rechenschaft für das Leben jedes Menschen fordern." Das 5. Gebot verbietet also nur, andere Mitglieder der eigenen Gruppe umzubringen.
In 4.Mose 35 wird sogar noch sehr sorgfältig zwischen Mord und Totschlag getrennt, ähnlich wie in unserem Recht. Da steht z.B. auch ausdrücklich, dass das Töten von Feinden kein Mord ist.
Aus den Opfervorschriften ergibt sich auch, dass das Töten von Tieren ebenfalls nicht gegen das 5. Gebot verstößt.
Die Geschichte mit dem Goldenen Kalb, bei der Mose 3000 seiner Landsleute umbringen ließ, fällt ebenfalls nicht unter den Begriff Mord. Da sie sich nicht den religiösen Vorschriften Mose unterwerfen wollten, war das Abschlachten der 3000 kein Mord sondern gottgefällig.
In die heutige Zeit übertragen könnte das 5. Gebot, so wie es Mose selber verstand, der Leitspruch jeder Terrordiktatur, z.B. des IS, sein.
In die heutige Zeit übertragen könnte das 5.
Gebot, so wie es Mose selber verstand, der
Leitspruch jeder Terrordiktatur, z.B. des IS,
sein.
Deswegen richten sich die richtigen Christen auch nicht nach den 10 Geboten sondern nach dem einen Liebesgebot des Herzens. (Jerm.31,34) welches nicht interpretierbar ist.(auch Mt.7,12)
Nur unmündige "Bibelgläubige" brauchen Schriften und Vorschriften und Streit darum, wie man alles auslegen soll. Die Bedauernswerten.
Oder anders gesagt: deswegen heißen sie Christen und nicht Mosenen. ;-)
Guter Text Hamburger! Kleine Ergänzung:
http://bibeltext.com/exodus/21-17.htm
Wer Vater und Mutter flucht, der soll des Todes sterben.
und hier noch angemerkt:
Da sie sich nicht den religiösen Vorschriften Mose unterwerfen wollten, war das Abschlachten der 3000 kein Mord sondern gottgefällig.
Es wurde aber sorgfältig darauf geachtet, dass keiner der Schwertträger seine eigenen Eltern umbringen durfte. Das 4. Gebot stand höher als das 5. Gebot.
Genau da zieht auch schon Mose die Grenze zum Totschlag.