Religion?
Ich mag keine religösen Ansichten, ich war früher selber ein Moslem. Jedoch bin ich heutezutage ein Atheist und ich frage mich, wie ich so naiv sein konnte und mich in eine Religion verfangen. Findet ihr, es sollte verboten werden für Eltern, ihre Kinder religiös zu erziehen (egal für welche Religion) ?
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
20 Antworten
Verbieten sollte man das niemandem.
Was ich persönlich aber fordern würde, wäre vergleichender Religionsunterricht in Schulen: Ein Unterricht, in welchem allen Kindern alle Religionen dieser Welt erklärt werden, deren Ansichten und Grundsätze erklärt und vollkommen neutral gegenüber gestellt werden. und das muss sich dann auch auf nicht-christliche/jüdische/islamische Religionen beziehen. Aber schon alleine, den Unterschied zwischen Schiiten und Sunniten erklärt zu bekommen, wäre etwas, was ich mir von der Schule gewünscht hätte. Und damit meine ich nicht das Fach Ethik!
Wir müssen den Kindern MEHR Bildung bieten - und dies vor allem neutral und lebensnah rüberbringen! Ein evangelischer Pfarrer kann sich eben nur begrenzt über den Hinduismus unterhalten, würde ich jetzt mal verallgemeinernd vermuten.
Und es sollten mehr Eltern dazu animiert werden, ihren Kindern die freie Wahl zu lassen, an was sie glauben wollen und an was nicht - anstatt diese in starre Korsette von Glaubensgemeinschaften zu pressen.
In der Grundschule hatten wir einen Mitschüler, welcher niemals am Reli-Unterricht teilnahm. Man erklärte uns, er sei nicht getauft und seine Eltern wünschten sich, dass er später selbst über seine Religion entscheiden könne - und zwar ob überhaupt und wenn "Ja", dann welche.
Eltern geben ihren Kindern durch ihre Erziehung viele Werte, Einstellungen, Ansichtsweisen und kulturelle Gepflogenheiten, darunter auch die Religion mit auf ihren Lebensweg.
Was dann die Kinder, wenn sie älter und erwachsen geworden sind, daraus machen, ist ihre alleinige Entscheidung. Man braucht sich deswegen auch nicht darüber zu schämen.
Einem Kind bereits streng im frühen Alter eine Religion anzuhängen, wird dazu führen, dass das Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit bei dieser Religion bleibt und sich das Weltbild aus seiner/ihren Augen nicht ändert.
Die Religion wird starken Einfluss auf das Verhalten haben. Umgang mit anderen Menschen (…).
Das ganze kann positiv oder auch negativ sein, wie man eine Religion nämlich am Ende dann auslebt und interpretiert kann stark schwanken.
Da die Möglichkeit besteht, dass das ganze mehr negatives als positives bewirkt, sollte das ganze einfach verboten werden.
Man ist dann in der Lage, in einem reiferen alter reflektiert darüber nachzudenken, was die Religion dann am Ende für eine Rolle im Leben spielt.
Extremismus sollte verboten werden, aber sowas kann man nicht kontrollieren.
Religionen an sich, sind nicht schlimm, vor allem vermitteln Diese immerhin Werte, die immer mehr und mehr aus der Gesellschaft verschwinden.
Wenn Eltern ihren Glauben mit Freude leben und zeigen, ist es doch gut, dass Kinder diese Freude erleben und weitergeben.