Reitbeteiligung hat Angst alleine auszureiten, ist aber mit einem anderen Pferd sehr mutig, was tun?

6 Antworten

Das schaffst Du, indem Du mit jemanden zusammen ausreitest. Allein auszureiten, noch dazu mit einer RB die Dir nicht vertraut, halte ich für ziemlich leichtsinnig. Wenn es mein Pferd wäre was Du reitest, wäre Dein Soloausritt dann der Letzte gewesen. Du setzt nicht nur deine Gesundheit aufs Spiel, sondern auch die des Pferdes, was Dir nicht einmal gehört.

Lucie321 
Fragesteller
 08.07.2015, 21:56

Aber dabei war ist die Besitzerin die mir riet öfters auszureiten. Ich habe noch gesagt das ich oft wenn ich frühmorgens damit niemanden zum ausreiten finde. Da sagte sie alleine ausreiten wäre auch völlig in Ordnung.

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Anaschia  08.07.2015, 22:11
@Lucie321

Solange nichts passiert, ist auch alles in Ordnung. Was ist aber, wenn das Pferd sich erschreckt und sich selbst und dich dabei verletzt ?? Wer zahlt die TA Kosten und Ihr solltet klären ob in solch einem Fall die Versicherung für die RB auch zahlt. Wenn Du allein irgendwo liegst und keiner da ist der Dir helfen kann, wirds ziemlich eng. Als Geländereiter lautet die Regel: Niemals Allein- mindestens zu Zweit- am besten zu Dritt !

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Alleine aus zu reiten ist eine absolut leichtsinnge und dumme Idee. Ich würde nicht mal mit dem liebsten und bravsten Pferd alleine ins Gelände gehen. Pferde sind Fluchttiere und es besteht immer die Gefahr dass sich ein Fluchttier mal erschreckt und dann instiktiv mit Panik reagiert.

Bist du allein im Gelände unterwegs und fällst runter und verletzt dich (schlägst dir vieleicht den Kopf an und wirst bewusstlos, oder hast eine offene klaffende Wunde, eine verletzte Aterie weil du einen unglücklichen zusammenstoß mit einem Ast oder sowas hattest, fällst so ungelücklich dass du gelähmt bist oder atemnot bekommst und drohst zu ersticken - es kann immer ganz doof kommen.....) dann ist niemand da der dir helfen kann, bzw. hilfe für dich ruft. Bist du dazu selbst nicht mehr in der Lage kannst du nur darauf hoffen dass du rechtzeitig von jemandem gefunden wirst.

Man sollte grundsätzlich mindestens zu 2 besser zu 3 ausreiten. Lernt man eigentlich auch so beim Reiterpass. So kann einer Hilfe holen und einer bei der verletzten Person bleiben und bestmöglich helfen.

Bevor du alleine ausreiten gehst und dir was passiert, solltest du lieber auf den Ausritt verzichten und auf den Platz gehen und dort reiten.

Dahika  24.07.2015, 19:31

man kann auch vor Angst sterben. WEnn man sich natürlich immer die schlimmsten Szenarien ausdenkt, dann sollte man im Bett bleiben.
Je nach Mitreitern ist man alleine im Gelände besser dran. ich selbst reite sehr viel aus, meistens alleine. Da fühle ich mich sicherer als mit Anderen, die keine Ahnung haben. Und mich dann auch noch in Gefahr bringen.
Ich habe mein Pferd allerdings systematisch für das Gelände ausgebildet. Und auf dem Platz oder in der Halle kann man das nicht! Denn auf Reitplätzen gibt es nun mal selten Hunde Trekker,Kühe, Flugzeuge, Omnibusse. In der Halle kann man ein Pferd gymnastizieren. Aber sicher macht man es nur draußen.

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So etwas bekommt man nur mit viel Übung hin. Also Bodenarbeit, vertrauensübungen und spazieren gehen. Wenn dir das Pferd vom Boden aus vertraut und mit dir überall hingeht, wird es das selbe auch vom Sattel aus tun. Bevor das Pferd das nicht 100 % vom Boden aus macht, solltest du nicht in den Sattel steigen. Wenn es sich erschreckt und du runter fliegst und i wo im Wald liegst, hört der Spaß auf

Bei meiner Reitbeteiligung ist es genau das gleiche, nur dass es alleine total abdreht. Das Pferd muss dir in der Bahn gehorchen, genau auf deine Hilfen achten usw.gehe mal spazieren mit ihm oder Reite auch mal von der anderen Reiterin weg, Stück für Stück ☺

Lucie321 
Fragesteller
 08.07.2015, 21:54

Danke! :)

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Viowow  08.07.2015, 21:56

das pferd muss dir nicht gehorchen, sondern vertrauen!

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Alleine auszureiten ist eine Entscheidung, bei der du ein unnötiges Risiko eingehst. Warum möchtest du dich denn bewährten Verfahren widersetzen? Um zu zeigen, dass ausgerechnet DU dieser Situation trotzt, obendrein noch mit einem Pferd, dass nicht deines ist und offenbar nicht ganz so locker drauf ist, wje es möglich wäre. Wenn dir dein Genick egal ist und du allein raus willst: Fein, in Ordnung - aber eben nicht mit einem Pferd und noch weniger mit einem, das nicht dir gehört. Das Reiten zu zweit hat ja auch den Schutz der Tiere zum Ziel, nicht nur den der werten Reiter. Das solltst du eben auch berücksichtigen. Noch eine Sache: Nicht umsonst hat man beim Tauchen stets einen Buddy dabei, einen Tauchpartner, den man durchaus auch nur kurz zuvor im Tauchzentrum kennengelernt hat. Warum? Für den Fall der Fälle. Sind diese Fälle selten? Nein, sind werden nur nicht aufgebauscht, weil man mit dem Tauchpartner die Situation (Taschenlampe leer beim Höhlen-/Nachttauchen, Sauerstoffflasche durch falsche Füllstandanzeige vorzeitig leer usw.) entsprechend meistern konnte. Und genau aus diesem Grund reitet man zu zweit aus: Um Situationen, die eventuell für Pferd und/oder Reiter brenzlig werden könnten, zu entschärfen.

Heldenmut ist hier völlig fehl am Platz. Suche dir eine Reitbegleitung mit sehr erfahrenem und ruhigem Pferd und lasse deine RB von dem Gesellschaftspferd lernen. Du wirst überrascht sein, wie viel das in kurzer Zeit bringt. Und du kannst dabei sich auch noch etwas lernen.