Rede zum Erntedankfest
Hallo Leute,
ich muss zum Erntedankfest eine Rede halten, wie würdet Ihr vorgehen?
Mehr auf die Religiöseseite oder mehr aus sicht der Landwirte weil ja dieses Jahr die Ernte nicht gerade gut war, oder vielleicht irgendwie einen mix von beiden?
Ich bräuchte eine gute Idee, sozusagen einen kleinen roten Faden;-)
Danke für eure Hilfe!!!
10 Antworten
Würde auf beides eingehen. Die Ernte - ob gut oder schlecht - hängt ja auch von Gottes Einfluss ab. In einer neuen Fassung (acht neue Strofen zu "Wir pflügen und wir streuen") ist der Kehrvers des Liedes daher leicht geändert: von "Alle Guten Gaben" zu "Was wir sind und haben." Da Gott das Gute gibt, aber er auch genauso Ernteausfall schicken kann.
Ansonsten könnte man das Lied vllt noch etwas auffrischen, da ja nicht mehr alle Landwirte und Viehzüchter sind. Hier z.B. eine Strofe für Pfleger, Ärzte, Chirurgen, Reinigungskräfte, Pflegewissenschaftler und Apotheker:
Hallo Burath!
Erntedank ist ein Naturfest und Ausdruck der Kreatürlichkeit des Menschen.Elemente einer solchen naturbezogenen Religiosität gelten bei Christen lediglich als Beiwerk in ihrer Glaubens- und Frömmigkeitspraxis. =Bei der religösen Schiene werden also die Frommen nicht auf Deine Worte achten, den für sie ist das Thema "Erlösung" am wichtigsten, dem die Schöpfungserfahrung untergeordnet werden muss.Sie werten das Überirdische auf, und die Natur ab.Statt einer Abwehr naturreligiöser Aspekte ist und war man darauf bedacht, diese mit dürftiger „christlicher Überklebung“ zu versehen.Anders in der konfessionellen Polemik von protestantischer Seite aus, hier bekam das Brauchtum das Etikett des Heidnischen aufgedrückt. Vorschläge:Das Fest frölich gestalten, alle Sinne ansprechen (Formen,Farben der Früchte, Geruch, üppige Dekoration) Man könnte sich so ausdrücken:"Am Erntedanktag tritt die Leibhaftigkeit uns besonders vor Augen.Denn der Mensch ist leibhaftes Leben, verbunden mit allem Lebendigen. Die sich bunt färbenden Blätter, letzte warme Sonnentage, bereits durchbrochen durch stürmisches, regnerisches Wetter, lassen noch einmal, an den Sommer erinnernd, die Schönheit der Natur aufleben. Ein besonderes Fest ist es ,seitdem unser Leben von der Ernte bestimmt ist. Wir haben Anlass erleichtert und dankbar zu sein darüber, dass die Arbeit geschafft und die Ernte eingebracht ist.Ewtl. selbstkritische Töne anschlagen:" Aber 2/3 aller Menschen feiern kein Erntedankfest, ... weil sie sich niemals satt essen können und nicht wissen, wofür sie danken sollen!Ob man Angesicht von Überproduktion und Hunger in den Entwicklungsländern, inmitten einer Umwelt und Mensch belastenden „Intensivlandwirtschaft“ mit gutem Gewissen gedankt werden kann, ist fraglich." Hoffe Du kannst hiervon etwas nutzen! :) Gruß+"Hals- und Beinbruch2 bei der Rede: I.B.
Dein Gesülze hat keinen Anfang,kein Ende und ergibt keinen Sinn! Viele aneinadergereihte Wörter, ohne Zusammenhang! Dazu kann man nichts vernünftiges schreiben!Kleiner Tipp: http://www.besteheimarbeit.com/schreiben-lernen.html Gruß: I.B.
Sowie man bei diesen atheistischen Softies an ihrer Asthetik kratzt, werden sie stachelig.
Synonyme (andere Wörter) für unflätig: unanständig, anstößig, lasterhaft, liederlich, peinlich, pikant, schlüpfrig, sittenlos. Vgl.: wenn eine christliche Frau die Wörter: "Samen" und "Tempelprostitution" öffentlich für Alle hinschreibt.In meinem Text dagegen finden sich solche Wörter nicht! ;) Also: Duden nehmen oder "googeln" um sich besser ausdrücken zu können! ;) Gruß: I.B.
Erntedankfest ist ein kirchliches Fest. Man dankt Gott für die Ernte.
Unübertroffen ist immer noch Matthias Claudius mit seinem Lied "Wir pflügen, und wir streuen..." http://www.gesangbuch.org/lyrics/w0050.html
Diesesn Lied solltest Du nehmen, - es wird in der Kirche bestimmt gesungen -, und könntest es als Vorlage benutzen und mit eigenen Worten nacherzählen.
Am wichtigsten ist der Vers "es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott."
Da hast du beides: Den Landwirt und Gott.
Übrigens: Die Ernte war nicht gut? Ich kenne keinen Landwirt, der nicht immer gestöhnt hätte!
Wer so abfällig über die Leute redet, von denen er lebt, sollte sich darum bemühen, gleich von Gottes Gnadentellerchen zu essen und nicht von den "stöhnenden Landwirten" kaufen.
Eben dazu ist so eine Erntedank-Zeremonie - die es btw schon lange lange vor jedem christlichen Glauben gab! - geeignet: den Leuten mal wieder den Blick auf ihre physischen Lebensgrundlagen zu lenken und zB darauf, daß eben nicht jedes Jahr gleich ist. Und wer in diesem Jahr nicht mitbekommen hat, was anders war, der ist wirklich schon sehr entfremdet...
Pecula, da fühlst du dich angepiekst.
Dass es Erntefeste schon seit Urzeiten in der Menschheitsgeschichte gibt, ist eine Binsenweisheit. Warum nicht nur über die Landwirtschaft an sich reden, sondern auch Gott dafür danken? Ist das so schwer?
Sehr schön drückt Luther das aus in seiner Erklärung zur 4. Bitte des Vater Unser: Unser täglich Brot gib uns heute.
"Gott gibt das tägliche Brot auch ohne unsere Bitte allen bösen Menschen; aber wir bitten in diesem Gebet, daß er's uns erkennen lasse und wir mit Danksagung empfangen unser tägliches Brot."
Und nun kannst du ja weiter über die schlechte Ernte nachdenken.
Gutes Zitat, über diese Sorte Erkenntnis solltest Du selber mal nachdenken. Ich für meinen Teil hab das Glück, daß ich mir aussuchen kann, wen ich füttere. ;-)
Und ich hab überhaupt nichts dagegen, (egalwelchem) Gott für eine gute Ernte zu danken, ich hab nur was gegen Leute, die der Meinung sind, das solche Zeilen wie "im Schweiße Deines Angesichts sollst Du Dein Brot essen" für sie selber nicht gelten, weil das Essen ja bei Aldi im Regal steht.
Kommt auf die Zuhörer an? Wenn Du in einer religiösen Gegend wohnst, ländlich-katholisch, wo auch Messen fürs Wetter gelesen werden und solcher Zauber, dann solltest Du schon die entsprechenden Bibelstellen ansprechen.
Wenn Du dörflich vor und zu Bauern sprichst, würde ich mehr auf die Gegebenheiten des Jahres eingehen, den Dank aber auch nicht vergessen, die wissen ja, wovon Du redest, und deren Dank ist es ja eigentlich.
Erntedankrede in der Stadt würde ich ganz anders aufbauen: damit, daß das die Lebensmittel nicht im Regal wachsen, sondern daß der ganz überwiegende Teil aller Menschen in diesem Land sich langsam außer beim Wetter und der Natur auch mal bei den Bauern bedanken kann, ohne die er keine Städte bauen und darin nicht überleben könnte.
Man kann ja auch einfach für eine Ernte dankbar sein - ohne sich beim lieben Gott zu bedanken. Ich würde das eher romantisch anlegen. Könnte mir sogar vorstellen eine Frucht genauer zu beschreiben. Is doch auch was schönes so´n Kürbis. Kennst Du das Gedicht von Wilhelm Busch. "Gar rundlich die Kartoffeln sind" - sowas wär glaube ich für den Zuhörer was zum zuhören!
Du redest vom christlichen Erntedankfest wie der Blindgeborene von der Farbe. Statt Gott also wieder zurück zu der kanaanitischen Naturreligion. Fehlt nur noch, dass der in die Mutter Erde gestreute Samen mit der Tempelprostitution veranschaulicht wird. Und immer schön an den fernen Nächsten gedacht!