Rechtsform AG(Aktiengesellschaft)?

4 Antworten

Ist eine Gemeinschaft von mehreren Gesellschaftern.

Slothd3mon  29.10.2019, 16:17

also Eine GbR, OHG, GmBH&CoKG :D

die haben auch Gesellschafter

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Kurz erklärt:

Aktiengesellschaft ist eine Gesellschaftsform, also eine der möglichen Basisorganisationen eines Unternehmens.

Folgende weitere gibt es (nicht unbedingt vollständig):

Personengesellschaften: Einzelkaufmann, Kommanditgesellschaft, Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)

Kapitalgesellschaften:

GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)

Aktiengesellschaft

Während bei Personengesellschaften die Gesellschafter mit ihrem gesamten Privatvermögen haften, ist die Haftung bei Kapitalgesellschaften auf das jeweils eingesetzte Kapital beschränkt, das dann z. B. im Insolvenzfall weg wäre.

Unterschied GmbH zu Aktiengesellschaft:

In der GmbH hat jeder Gesellschafter einen bestimmten, meist in Prozent bemessenen Anteil an der Firma (Gesellschaft). Die Gesellschafter sind namentlich alle bekannt und im Handelsregister eingetragen.

Bei der Aktiengesellschaft gibt es zwar auch besondere Formen, aber in der Regel sind die Gesellschafter anonym. Das bedeutet, wer eine Aktiengesellschaft so interessant findet, dass er in diese Firma investieren will, kauft sich Aktien in einer bestimmten Stückzahl zu einem bestimmten Nennwert, der z. B. 100 € je Aktie betragen kann. Kauft man also 25 Aktien, so ist man mit 2500 € an der AG beteiligt, deren Gesamtkapital vielleicht mehrere hundert Millionen Euro beträgt. Aber immerhin, denn wenn die AG Gewinne macht und diese auch ausschüttet, bekommt man je Aktie den Gewinnanteil von z. B. 3 €, was bei 25 Aktien immerhin 75 € Ertrag ausmachen würde. Ob das dann ein guter Gewinn ist oder nicht, hängt davon ab, wieviel man je Aktie bezahlt hat.

Das Kapital einer AG besteht also aus dem Gesamtwert aller ausgegebenen Aktien zu ihrem Nennwert (aufgedruckter Wert, wenn es Aktien noch als Papier gäbe).

Nun kann es sein, dass eine AG nur wenige Aktionäre, also Gesellschafter hat, die jeweils einen größeren Prozentsatz der gesamten Aktie besitzen oder aber, dass sie sehr viele Aktionäre, also z. B. Hunderttausende Aktionäre hat. Da die Aktien in einem Depot bei einer Bank verbucht sind, weiß diese Bank, wer Inhaber von Aktien der AG ist und kann somit alle Aktionäre anschreiben und zur jährlichen Hauptversammlung einladen. Dazu mieten die großen AGs, wie z. B. Siemens, in der Regel sehr große Hallen an und die HV wird dann richtig zu einem Event.

Während bei einer GmbH nur bestimmte, ausgewählte Leute oder Firmen Anteile kaufen können, ist das bei Aktiengesellschaften in der Regel nicht der Fall.

Geht eine Aktiengesellschaft an die Börse, lädt es gewissermaßen alle ein, Teilhaber zu werden und eine bestimmte Anzahl an Aktien zu erwerben. Ist die Nachfrage sehr groß, wird der Ausgabekurs noch kräftig steigen und eine Aktie im Nennwert von 100 € ist dann vielleicht plötzlich 250 € wert. Bei der Ausgabe von z. B. 100000 Aktien würde die AG somit 25.000.000 € einnehmen. Dieses Geld kann dann in die Firma investiert werden.

Nach diesem Börsengang kann jeder andere auch Teilhaber werden, indem er an der Börse die Aktien in der gewünschten Zahl zum gerade aktuellen Kurs erwirbt. Ziel eines solchen Aktienkaufs ist es dann, entweder die Dividende zu erhalten, also die Gewinnausschüttung (s. o.) oder aber darauf zu spekulieren, dass der Kurs weiter steigt, also z. B. von 250 € im Lauf der Zeit auf über 300 €, um sie dan irgendwann wieder ganz oder teilweise zu verkaufen und das eingenommene Geld, insbesondere den Gewinn anderweitig zu verwenden oder zu investieren.

Sind Aktien besonders stark nachgefragt, ergibt sich ein sehr hoher Firmenwert, der dann wieder in allen möglichen Rankings in Wirtschaftsjournalen auftaucht.

Während man nicht so einfach Gesellschafter einer Personengesellschaft oder GmbH werden kann, ist es meist recht einfach Gesellschafter bzw. Aktionär einer AG zu werden. Während man aber als Gesellschafter einer GmbH ordentlich mitreden kann, was die Geschicke der Firma anbelangt, beschränkt sich das Mitspracherecht bei einer AG auf die Abstimmungsmöglichkeiten in der Hauptversammlung.

Hallo,

Eine Aktiengesellschaft beschreibt einen Zusammenschluss von vielerlei Personen, die durch Aktienkäufe (also den kauf von Wertpapieren) den Betrieb finanzieren. Als Gegenleistung erhält jeder Akteur einen prozentualen Anteil des Gewinns, ausgehend von der Finanzierungsbetiligung. (Mehr dazu auf wikipedia)

LG