Rechtsanwaltsfachangestellte, Bürokauffrau umlernen?
Hi.
Ich bin 25 Jahre, habe eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten und habe 2 Jahre Berufserfahrung.
Bin nun schon seit 4 Monaten arbeitslos und finde einfach keinen Job. Habe mich auch als Vertriebsinnendienst, Bürokauffrau beworben aber meistens bekommt man schon eine Absage, ohne das man eingeladen wird. Wahrscheinlich, weil ich keine Erfahrung darin habe.
Bin jetzt am überlegen, ob ich eine Umschulung zur Bürokauffrau mache oder mindestens eine Weiterbildung, wo man Buchführung, etc. lernt.
Ist das wohl sinnvoll und hat man damit bessere Chancen? Wenn ich eine Umschulung machen würde, würde die 2 Jahre dauern. Kennt jemand WBS Training (Weiterbildungszentrum) oder DAA (Deutsche Angestellten Akademie)?
3 Antworten
Ich habe damals die Erfahrung gemacht, dass man die Hoffnung niemals aufgeben darf. Ich war 3 1/4 Jahre arbeitssuchend und wurde auch oft abgelehnt, aber irgendwann kam dann der richtige Arbeitgeber. Ich habe auch eine kaufmännische Lehre mit vorherigem Fachabi gemacht. Vielleicht ermutigt dich das ein bisschen. Wenn du Weiterbildungen machen möchtest, erkundige dich am besten mal beim Arbeitsamt oder Jobcenter, ob die dir diese Weiterbildungen finanzieren würden. Eine Umschulung kannst du gerne versuchen, aber sicher sein, dass es danach besser wird, kann man sich nie. Heutzutage ist es leider bei vielen Arbeitgebern noch so, dass die gerne einen Arbeitnehmer haben möchten, der mit 25 Jahren schon 50 Jahre Berufserfahrung hat, was aus rein logischer Sicht nicht klappen kann. Daher muss man sich anstrengen und hoffen, dass irgendwann wirklich der richtige Arbeitgeber kommt.
Wenn du mit dem Abschluss noch nicht mal eingeladen wirst, wird dir eine Umschulung ebenfalls nichts bringen. Dann sollte man über die Unterlagen drüberschauen. Die Schwerpunkte der Büroorganisation sind bei beiden Berufen um Grunde gleich.
Mit 25 Jahren kannst du auch eine betriebliche Umschulung anstreben. Warum bei einem Träger? Ich kenne beide. Am Ende dürfte es keine Rolle spielen, für welchen du dich entscheidest. Mit der Ausgangssituation bezweifle ich jedoch, dass du überhaupt eine Umschulung finanziert bekommst.
Nein, das redest du dir grad schön oder schlecht. Je nachdem. Selbst wenn du überhaupt keine Ausbildung gehabt hättest, hätte man dich eingeladen, wenn deine Unterlagen überzeugend wären. Hier besteht offensichtlich mindestens bezüglich des Anschreibens Optimierungsbedarf.
Ich weiß ja nicht wieso du keine Job in dem Bereich Rechtsanwaltsfachangetellte bekommst und ob es an dir oder allgemein an der Marktsitution bei euch in dem Bereich liegt. Bei uns ist die Stellenangebotsliste für Rechtsanwaltsfachangestellte jedenfals sehr lang. Ist umziehen keine Option?
Ich wollte vielleicht auch mal woanders arbeiten als bei Anwälten. Da bekommt man nämlich nicht viel Geld...Ich würde eigentlich gerne in meinem Umfeld bleiben.
Ich habe mich halt auch bei Firmen beworben, wo ich fast keine Ahnung von den Tätigkeiten habe (kaufmännische Ausbildung). Da haben die sich wohl meine Unterlagen angeschaut und sofort gedacht, die kann fast nichts was wir brauchen..dann brauchen wir die auch nicht einladen.
Genau, die Berufe sind fast gleich. Mir fehlt halt sowas wie Buchführung...dafür gibt es aber ja bestimmt eine Fortbildung.